Fit im Job: Die 5 häufigsten Gesundheitssünden
Einen großen Teil des Tages verbringen wir zwar am Arbeitsplatz, Gesundheit ist allerdings nach wie vor Privatsache. Laut unserem aktuellen Online-Stimmungsbild vermisst jeder zweite Arbeitnehmer gesunde Angebote seitens des Arbeitgebers. Welche fünf Gesundheitssünden im Job meistens begangen werden und wie man möglichst gesund durch den Arbeitstag kommt - unsere Tipps zum Frühlingsbeginn:
Ist Gesundheit nur Sache der Mitarbeiter? #
Gesund, fit und leistungsfähig bleiben - sich darum zu kümmern, ist für viele Arbeitnehmer reines Privatvergnügen. Laut karriere.at-Umfrage würde sich beim Thema Gesundheit jeder zweite Arbeitnehmer mehr Unterstützung von seinem Arbeitgeber wünschen. 51 Prozent der befragten 498 Umfrageteilnehmer klagen über mangelnde gesunde Angebote im Job. Ein Viertel der Befragten erhält immerhin Unterstützung vom Arbeitgeber, wenn diese selbst die Initiative ergreifen. 18 Prozent berichten von fallweisen Aktivitäten, welche die Fitness fördern sollen. Nur sechs Prozent arbeiten in einem Umfeld, in dem Mitarbeitergesundheit fixer Bestandteil der Unternehmenskultur ist.
Die befragten 143 Unternehmensvertreter sehen das ganz anders: 23 Prozent der Führungskräfte sagen, dass Gesundheitsprogramme fix in der Unternehmenskultur verankert sind. Etwas mehr als ein Viertel gibt an, immer wieder Aktivitäten zu setzen. Jeder Fünfte denkt, dass Mitarbeiter selbst die Initiative ergreifen sollten. 28 Prozent der Unternehmensvertreter sehen sich beim Thema Mitarbeitergesundheit überhaupt nicht in der Pflicht.
Gesundheit: Die fünf häufigsten Sünden im Job #
Mit dem Frühling in den Startlöchern kommt ein kleiner Check der eigenen gesunden oder ungesunden Angewohnheiten gerade richtig. Mit Unterstützung des Arbeitgebers fällt die Bilanz vielleicht ganz gut aus, wer auf sich allein gestellt ist, tut sich beim Thema "Fit im Job" eventuell schwerer. Eine Erhebung unter 3.800 deutschen Arbeitnehmern hat 2015 erfragt, welche Gesundheitssünden im Job besonders oft begangen werden. Das Bild in Österreich dürfte wohl ähnlich aussehen:
- Sitzen über einen langen Zeitraum
- Mittagessen am Arbeitsplatz einnehmen
- Mittagspause ausfallen lassen
- Snacks/ungesunde Zwischenmahlzeiten
- Nach Feierabend mit Kollegen noch etwas essen oder Alkohol konsumieren
Mit drei großen Themen hadern die Arbeitnehmer am meisten: Mangelnde Bewegung bei sitzenden Berufen, Pausengestaltung und gesunde Ernährung.
Erste Hilfe gegen die häufigsten Gesundheitssünden
1. Bewegung: Den Schweinehund überlisten #
Der typische Büromensch sitzt. Auf dem Weg zur Arbeit, am Schreibtisch, auf dem Weg nach Hause. Der Mangel an Bewegung bringt jede Menge kleiner und großer Probleme mit sich. Worst-Case-Szenario: Bewegungsmangel kann tödlich sein. Eine Studie macht den Mangel an Bewegung für rund fünf Millionen Todesfälle im Jahr 2008 verantwortlich. Trägheit sei mit ein Grund für Herz- und Krebserkrankungen, Diabetes und andere Leiden. Grund genug, für ausreichend körperliche Aktivität zu sorgen. Die WHO empfiehlt, wöchentlich mindestens 150 Minuten Bewegung in den Alltag einzubauen. Gute Nachrichten für die Sportmuffel: Spaziergänge reichen bereits aus. Mit weiteren, kurzen Aktivitäten kommt ihr dem Ziel von gut 10.000 Schritten pro Tag näher:
- Mit 15 bis 20 Minuten Spaziergang in den Mittagspausen habt ihr einen Teil der notwendigen Bewegung bereits geschafft und noch dazu Sauerstoff und Sonnenlicht getankt.
- Auto auf einem weiter entfernten Parkplatz parken und den übrigen Weg zu Fuß zurücklegen. Wer mit den Öffis fährt, steigt vorzeitig aus und geht ein oder zwei Stationen zu Fuß. Falls möglich: Von Auto oder Bus auf den Drahtesel umsatteln.
- E-Mails und Telefonate sind bequem, ein kurzer Weg in eine andere Abteilung bringt euch aber zusätzlich Bewegung.
2. Die Mittagspau se ist mir heilig! #
Die Mittagspause ist eine wohlverdiente Erholungsphase, die ihr unbedingt einhalten solltet. Egal, ob ihr im Kreis der Kollegen esst oder eure Pause alleine verbringt - Hauptsache, möglichst weit weg von Schreibtisch, PC und Telefon. An welchen Orten und in wessen Gesellschaft euch die Mittagspause gut tut, könnt ihr durch Ausprobieren ganz einfach herausfinden. Vielleicht ist es euch möglich, die Mittagspause zu verlängern und eine Sporteinheit unterzubringen. Egal, wie ihr eure Pause gestaltet - es ist keinesfalls gesund, vor dem PC durchzuarbeiten und nebenbei ein Jausenbrot hinunterzuschlingen.
3. Die Sache mit der Ernährung #
Wer nicht mit einer guten Kantine oder ausreichend Restaurants in der Nähe gesegnet ist, hat mit der Ernährung im Büro oft seine liebe Not. Erste Hürde ist die Frage nach gesundem Mittagessen, nachmittags lauert die Süßigkeitenfalle. Wer sich das Essen überhaupt spart, kämpft abends mit einer ordentlichen Heißhungerattacke. Mit etwas Planung könnt ihr gesunde Mahlzeiten vorbereiten und ins Büro mitbringen.
- Was bei karriere.at immer auf den Tisch kommt, haben wir in unserer Rubrik "Rezepte zum Nachkochen" gesammelt.
- Viele gesunde Frühstücksideen gibt es auf diesem Pinterest-Board.
- Gesundes Mittagessen für Faule? Salad in a Jar! Eine Variante, diesen schnellen Salat zuzubereiten, zeigt Lunden von Runtastic hier:
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