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Corona und Jobkrisen: Tipps, um wachsende Konflikte im Homeoffice zu lösen

22.04.2021

Gerne sind wir bei Fragen auch persönlich für Sie da!

Jede*r Zweite war vor Corona mit Konflikten am Arbeitsplatz konfrontiert. 40 Prozent der aktuell befragten Arbeitnehmer*innen haben aufgrund von Homeoffice den Zusammenhalt im Team verloren. Österreichs größtes Jobportal karriere.at hat mit renommierten Expert*innen Tipps erarbeitet, um Konfliktsituationen im Corona-Arbeitsalltag zu begegnen und den Teamzusammenhalt zu stärken.

Jede*r Zweite (49 Prozent) gibt in einer repräsentativen Marketagent-Studie an, mehrmals pro Monat oder sogar pro Woche mit Konflikten am Arbeitsplatz konfrontiert zu sein. Krisen wie die aktuelle Corona-Pandemie bieten zusätzliches Konfliktpotenzial und sind eine große Belastungsprobe für den Teamzusammenhalt. Österreichs größtes Jobportal karriere.at lud gestern renommierte deutsche und österreichische Expert*innen im Bereich Konfliktmanagement und Mediation zu einem Online-Livetalk ein, in dessen Mittelpunkt das Thema „Konflikte (remote) lösen – Krisen in Teams überwinden“ stand.

40 Prozent der 334 Teilnehmenden gaben in einer Kurzumfrage während des Livetalks an, sie haben im Homeoffice den Zusammenhalt verloren, bei 59 Prozent entstehen die Konflikte am häufigsten durch Missverständnisse der virtuellen oder schriftlichen Kommunikation. Im Talk gaben Jutta Schuster, Head of HR bei UniCredit Services S.C.p.A. Branch Germany, Cristina Muderlak, Coach und Beraterin, Gerhard Führer, Mediator und Geschäftsführer der MEDIUS GmbH Österreich, und Manfred Schicho, Chief Sales Officer der karriere.at GmbH und diplomierter Resilienz-Trainer, Input und Rat. Das sind ihre Tipps und Empfehlungen für Führungskräfte und Manager*innen:

Vertrauen als ideale Basis

Damit es zu weniger Konflikten kommt, sollte eine Unternehmenskultur mit einem freundlichen und vertrauensvollen Grundklima geschaffen werden, das die Meinungsvielfalt fördert. Unterschiedliche Meinungen sollen dabei respektiert und auch gelebt werden.

Konflikte sind „normal“

Die Diversität in Teams ist hochgeschätzt, sie kann aber auch Konflikte verursachen. Diese sollen jedoch als etwas Normales wahrgenommen werden. Nur dadurch kann man die Unterschiedlichkeiten im Team auch nutzbar machen.

Frühe Signale richtig deuten

Ein Konflikt unter Mitarbeitenden ist für eine Führungskraft umso schwieriger zu erkennen, wenn remote gearbeitet wird. Manager*innen müssen hier viel Aufmerksamkeit und Sensibilität zeigen, um „stille“ Signale als Grund möglicher Konflikte zu identifizieren und darauf gleich zu reagieren.

Anlaufstellen für Konflikte einrichten

Das Konfliktmanagement ist in erster Linie eine Top-down-Aufgabe. Nur 30 Prozent der Befragten geben in der Marketagent-Studie an, eine Ansprechperson für Konfliktlösung zu haben. Daher braucht es innerbetriebliche und entsprechend qualifizierte Konfliktanlaufstellen, die vor allem von den verantwortlichen Führungskräften unterstützt werden sollen.

Konflikte als Entwicklungspotenzial nutzen

Jeder gelöste Konflikt trägt zur Selbstkenntnis und Konfliktfähigkeit der Beteiligten bei. Sie liefern auch wichtige Hinweise für sinnvolle Veränderungen. Wenn Konflikte schneller erkannt und lösungsorientiert bearbeitet werden, können sie dazu beitragen, Unternehmensziele in einem kooperativen, produktiven und innovativen Klima zu erreichen.

Wie man als Führungskraft mit Konflikten richtig umgeht, erklärt die Arbeits-Psychologin Christa Schirl hier: www.karriere.at/blog/konflikte-im-team.html

Warum Kommunikation und Zuhören im Homeoffice so essenziell sind, hat Speakerin Cristina Muderlak im Interview verraten: www.karriere.at/blog/virtuelle-kommunikation-homeoffice.html

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