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All-In-Verträge werden immer beliebter

28.09.2011

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Gefühlt arbeiten wohl die meisten zu viel. Sobald die vertragliche Arbeitszeit überschritten ist, fallen sie an: die Überstunden. Allein 2009 wurden in Österreich 313 Millionen Überstunden gemacht, wie Frauenministerin Heinisch-Hosek beim alljährlichen Forum Alpbach bekannt gab. Wirklich daran verdient haben aber die wenigsten Arbeitnehmer. Das Jobportal karriere.at hat sich diese Problematik zum Anlass genommen, um eine Blitzumfrage zu starten. "Wie wird in Ihrem Unternehmen mit Überstunden umgegangen" lautete die Fragestellung. Knapp 700 Arbeitnehmer haben daran teilgenommen.

Evelin Past

Ein Drittel hat All-Inclusive-Vertrag
Die Ergebnisse sind eindeutig: Lediglich zwei Prozent aller Befragten gaben per Online-Voting an, dass in ihren Jobs niemals Überstunden anfallen würden. Rund ein Drittel der Umfrageteilnehmer (34 Prozent) bekommen, die zu viel geleistete Arbeitszeit im Rahmen von dienstvertraglich vereinbarten Pauschalen - so genannten All-In-Verträgen - abgegolten. Dass solche Verträge eigentlich für Führungskräften oder Facharbeitern, die sich ihre Zeit selbst einteilen können, gedacht sind scheinen den Zahlen zu folge viele Arbeitgeber nicht zu berücksichtigen.

Fast ebenso oft wird die Möglichkeit des Zeitausgleichs von Unternehmen genutzt (33 Prozent). Die für Arbeitnehmer finanziell wohl lukrativste Form der Abgeltung, nämlich die volle Ausbezahlung der angefallenen Überstunden, wird nur mehr selten praktiziert: so gaben nur 17 Prozent der befragten Arbeitnehmer an, ihr Gehalt durch viele Überstunden aufbessern zu können. Fast ebensoviele (16 Prozent) arbeiten wortwörtlich umsonst. Ihre Überstunden werden vom Unternehmen überhaupt nicht erfasst.

Mitarbeitermotivation

"Die Frage, ob und wie man als Arbeitgeber mit den Überstunden seiner Mitarbeiter umgeht, sollte sich jedes Unternehmen von Zeit zu Zeit stellen. Gerechte, transparente Modelle der Überstundenabgeltung haben nicht nur wesentlichen Einfluss auf die Mitarbeitermotivation und die Arbeitszufriedenheit. Sie ist auch Teil des Fundaments für den Aufbau und der Pflege eines positiven Arbeitgeberimages", analysiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid die Umfrageergebnisse.

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