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Alter Wein in neuen Schläuchen

04.04.2008

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Die Zeiten sind vorbei, in denen man im gleichen Unternehmen x Jahre tätig war.

So der Tenor einer Untersuchung von www.karriere.at. In Zahlen: Mehr als die Hälfte der österreichischen Arbeitnehmer (56,2%) verspürt eine enorm hohe Mitarbeiterfluktuation in der eigenen Firma. In 22,4% der Fälle sind Schlüsselstellen dauerbesetzt, andere Positionen werden jedoch laufend ausgewechselt. Weitere 4,5% der Umfrageteilnehmer geben einen regelmäßigen Austausch des gesamten Teams durch die Geschäftsleitung an.

Laut Hernstein Institut liegt die Mitarbeiterfluktuation in Österreich im Durchschnitt bei neun Prozent. Das heißt, dass in jedem Unternehmen die Belegschaft rein rechnerisch alle elf Jahre einmal ausgewechselt wird.

Dabei ist aber nicht nur auf Seite der Arbeitgeber die Loyalität geringer, auch bei den Arbeitnehmern sind die Bindungen an das Unternehmen schwächer als vor zehn Jahren, so Oliver Sonnleithner, Geschäftsführer von karriere.at. Sonnleithner weiter: "Moderne Kündigungsmotive wie, Drang nach Selbstverwirklichung' auf Arbeitnehmer- oder eine, gesunde Trennungskultur' auf Firmenseite sind meist nur Synonyme für die altbekannten Gründe: Unzufriedenheit, Unterbezahlung, Über- oder Unterforderung, etc. sowie Kosteneinsparungen und Mitarbeiterabbau." Anders gesagt: die Etiketten haben sich geändert, aber die Inhalte sind gleich geblieben.

Wäre da nicht eine Sprache in Klartext ästhetischer und damit ehrlicher. "Chef, Sie zahlen mir zu wenig und die Konkurrenz bietet mir mehr", oder, "Sie haben ihre Erwartungen nicht erfüllt und Sie kosten mich zu viel." Dies ist einfach, aber ehrlich und ohne die Faselei der Wortverdreher. Frei nach Martin Luther: "Du sollst ja ja oder nein nein sagen."


(medianet, Wolfgang Wendy)

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