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Angestellten-Umfrage enthüllt: 60 % werden im Job überwacht

18.06.2008

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Brisante Ergebnisse einer brandneuen Umfrage, die "Heute" exklusiv vorliegt: "Bereits 60 Prozent der Arbeitnehmer werden überwacht", verrät karriere.at-Geschäftsführer Oliver Sonnleithner (re.). Besonders gerne werden Surf-Vorgänge im Internet geprüft und E-Mails kontrolliert.

"Wir verwandeln uns immer mehr zu gläsernen Menschen", ist Kurt Retzer, Leiter der Rechtsabteilung der Arbeiterkammer Wien, über die Umfrage-Ergebnisse erschüttert.

Laut Onlineportal karriere.at, das 751 Österreicher befragte, werden bei beinahe jedem vierten Arbeitnehmer (22 Prozent) die Surf-Vorgänge im Internet nachvollzogen, 14 Prozent berichten von regelmäßigen Kontrollen der E-Mails. Mit Videokameras werden neun Prozent der Angestellten überwacht, bei ebenso neun Prozent wird sogar der Schreibtisch durchwühlt! Sogar Telefongespräche werden immer öfter aufgezeichnet und abgehört.

Aber wie weit darf der Chef gehen? "Sobald die Menschenrechte berührt oder verletzt werden, muss der Arbeitgeber die Zustimmung des Einzelnen dazu einholen", klärt Retzer auf. "Ein durchsuchter Schreibtisch oder eine heimliche Videoüberwachung kann zum Beispiel geahndet werden."

Weiters ruft der Experte jene 40 Prozent, die meinen, nicht überwacht zu werden, zur Vorsicht auf: "Viele glauben immer noch, das Internet und die Telefonate seien nicht kontrollierbar - und Kameras müssten gesehen werden. Sie irren! Man denke nur an den Lidl-Skandal in Deutschland." ma

(Heute)

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