Machen Hobbys und Freizeitinteressen einen Lebenslauf erst sympathisch? Oder zählt nur Fachliches? Eine aktuelle Online-Umfrage gibt Antworten.
Die Arbeitnehmer sind sich einig: Es muss in Bewerbungsunterlagen auch menscheln. Das besagt ein aktuelles Online-Stimmungsbild unter 630 Arbeitnehmern im Auftrag von karriere.at. Knapp jeder zweite Arbeitnehmer ist davon überzeugt, dass angeführte Hobbys einem Lebenslauf eine sympathische Note verleihen. Ein weiteres Viertel findet, dass Freizeitinteressen und Ehrenämter unbedingt angegeben werden sollten, weil dies das Bild einer Person erst abrundet.
Wie sieht es aber bei den Empfängern von Bewerbungsunterlagen aus? Ist Privates im Lebenslauf überhaupt erwünscht? Über achzig Prozent der befragten 135 Unternehmensvertreter findet Hobbys im Lebenslauf sympathisch oder hält diese sogar für “Pflicht”. Nur zwölf Prozent der Personalmanager, Führungskräfte und Unternehmer sehen darin Platzhalter und lediglich sechs Prozent halten diese für unnötig.
“Hobbys im Lebenslauf sind natürlich keine Verpflichtung. Sie helfen aber dem Empfänger, sich vom Kandidaten vorab ein Bild zu machen”, kommentiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid das Umfrageergebnis. Kandidaten sollten dieses Interesse der Personalmanager für sich nutzen, rät Smid: “Private Interessen und Hobbys, die fachliche Fähigkeiten, Persönlichkeitsmerkmale und erwünschte Soft-Skills unterstreichen, werten einen Lebenslauf definitiv auf. Ist dies nicht der Fall, sollten Freizeitaktivitäten jedoch weggelassen werden.”
Quelle: http://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/wirtschaft/sn/artikel/bewerbung-hobbys-in-den-lebenslauf-schreiben-135336/, 20. Jänner 2015