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Bürsteln, Pöbeln, Braten

16.12.2016

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Michael Schmid über alle Jahre wiederkehrende Freuden der oh so fröhlichen Weihnachtszeit.

Die Einschätzung betrieblicher Weihnachtsfeiern durch Betroffene schwankt zwischen Highlight im Arbeitsjahr und Horror pur. Nun, da die Hochsaison derartiger Veranstaltungen angebrochen ist, hat das Online-Jobportal karriere.at die gängigsten dort gepflogenen Verhaltensweisen auf karrieretechnische Konsequenzen untersucht. “Was ist das absolute No-Go auf der Weihnachstfeier?”, wurden Mitarbeiter und Chefs befragt -separat! Die Ergebnisse, vor allem dabei auftretende Divergenzen zwischen beiden Gruppen, können aufstiegsmäßig ambitionierten Mitarbeitern Anhaltspunkte zu ihrer Verhaltensplanung liefern.

Aggression und Pöbelei, so ist es nun auch statistisch belegt, kommen gar nicht gut. Besonders bei den Arbeitgebern. Bei fast zwei Dritteln gibt es dafür “Zero Tolerance”. Der alkoholbedingte “Filmriss” hingegen, soweit er sich aggressionsfrei äußert -erfahrene Feierveteranen empfehlen sanfte Kopflagerung auf angewinkeltem Unterarm direkt am Tresen -, wird deutlich milder beurteilt. Arbeitgeber haben dafür im Schnitt sogar noch mehr Verständnis als die Kollegen. Und, aufgemerkt: Noch weniger ein No-Go als übermäßiger Alkoholgenuss -wiewohl mit solchem oft aufs engste verknüpft -ist spontan entdeckte Zuneigung innerhalb der Kollegenschaft.

Auch wenn ein erstaunlich tolerantes Grundklima herrscht: Wer den gesamten Weihnachtsfeier-Triathlon von Bürsteln, Pöbeln, Braten absolviert, steigert die Wahrscheinlichkeit negativer Konsequenzen beträchtlich. “Peinlich gibt’s nicht” ist ein Minderheitenprogramm!

Quelle: trend, 16. Dezember 2016

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