Zum Seiteninhalt springen

Denn sie wissen nicht, was sie tun (sollen)

07.05.2012

Gerne sind wir bei Fragen auch persönlich für Sie da!

Vor zwei Wochen hat mein Kollege Jürgen Leidinger in der Titelgeschichte des "Karriere"-Teils umfassend beschrieben, welche zum Aufstieg erforderlichen Kompetenzen weder an Schulen noch an Universitäten gelehrt werden. Dass eine Ergänzung dringend nötig ist, nämlich die Fähigkeit des Hellsehens, ergibt sich aus einer Umfrage des Onlineportals karriere.at unter 430 Arbeitnehmern und 171 Unternehmensvertretern.

Johanna Zugmann

Auf die Frage: "Wissen Sie über Unternehmensziele Bescheid?" sagte lediglich ein knappes Viertel (23 Prozent) der befragten Arbeitnehmer, direkt vom Vorgesetzten informiert zu werden. 27 Prozent wissen im Groben Bescheid, da Informationen durchsickern würden. Fazit: Nur jeder zweite befragte Mitarbeiter glaubt vom Unternehmen über Strategie und Ziele informiert zu werden. Die Jobbörse zeigt weiters auf, dass 14 Prozent der Umfrageteilnehmer Dinge nur dann erfahren, wenn sie selbst nachfragen. Etwa ein Drittel (36 Prozent) beklagt, nichts oder nur wenig über die Unternehmensziele zu wissen.

Ein paradoxes Detail am Rande ist die tiefe Kluft zwischen Selbst-und Fremdbild der Führungskräfte: Zwei Drittel (65 Prozent) sind überzeugt, dass Mitarbeiter möglichst viel wissen sollten, da nur dann gute Arbeit möglich sei. 22 Prozent sehen den Informationsfluss als Aufgabe der jeweiligen Teamleiter. Jede elfte Führungskraft (neun Prozent) sagt, es reiche, wenn jeder im Unternehmen seine Aufgabe kenne.

Aktuelle Presseinformationen zu Studien und karriere.at-News erhalten!

Gerne sind wir bei Fragen auch persönlich für Sie da!