Die Interaktion mit Usern und Konsumenten ist ein Ansatz, den Werbetreibende gerne leben -in Sozialen Netzwerken. Mobilisierung und virale Verbreitung gehören hier bereits zum Standard-Repertoire einer Marketingabteilung. Und die klassische Werbung gibt es dann ja auch noch „nebenbei“. Dass man Interaktion in eine klassische Kampagne übertragen kann, zeigt aktuell das Beispiel der neuen karriere.at-Kampagne „Willst du, kannst du“ (siehe Seite 12). Die Karriere-Onlineplattform filterte die 40 relevantesten berufsund jobbezogenen Motivationen und Wünsche der User heraus und machte sie zum Inhalt der Kampagne. Die 40 besten eingereichten GIFs der Nutzer sind nun 40 TV-Spots, Plakate und Online-Banner. Die User freuts, sie haben Werbung gemacht.
Es ist ein Ansatz, der relativ simpel klingt (wenn man auch die ganze Datenarbeit des Unternehmens im Hintergrund nicht vergessen darf). Ein Ansatz, mit dem eine Marke dem User und Konsumenten zeigen will, dass es ihr wirklich um seine Anliegen geht. Schließlich macht sie ihn zum Werbetreibenden, und den Rest neugierig. Die klassische Werbung könnte davon künftig noch etwas mehr vertragen.
Quelle: Horizont, 27. Oktobe 2017