Von 2007 auf 2008 haben sich jene Unternehmen, die mindestens eine IT-Stelle ausgeschrieben haben, mehr als verdoppelt - das zeigen die karriere.at-Zugriffszahlen.
Von 2007 auf 2008 haben sich jene Unternehmen, die mindestens eine IT-Stelle ausgeschrieben haben, mehr als verdoppelt - das zeigen die karriere.at-Zugriffszahlen.
'Die positiven Zahlen sollten jedoch nicht dazu ermutigen, sich zurückzulehnen und in Euphorie zu verfallen. Denn Unternehmen suchen in erster Linie nach Fach- und Führungskräften - und die sind weiterhin Mangelware', warnt karriere.at-Geschäftsführer Mag. Oliver Sonnleithner.
Obwohl die Geschichte der IT-Berufe noch relativ jung ist, haben sich mittlerweile vielfältige Berufsfelder herausgebildet. Dies merkt man spätestens, wenn man Stellenanzeigen studiert. Gesucht werden vor allem Software-Entwickler, Projektmanager, Consulter mit Hochschulabschluss. Weniger stark ist der Anstieg der Jobs in der Telekommunikation, Webentwicklung und -design oder aber auch im Vertrieb.
Gesucht: Sprachgenies und Softies
Auffällig ist auch, dass Arbeitgeber bei den Abschlüssen wenige Vorgaben machen. So kann sich ein und dieselbe Stellenanzeige sowohl an einen diplomierten Informatiker als auch an einen Fachinformatiker wenden, der sich über betriebliche Weiterbildung für die Stelle qualifiziert hat. Häufig sind auch Kombinationen mit unterschiedlichen Anforderungsprofilen zu finden, die beispielsweise ein Informatiker oder ein Ingenieur erfüllen kann.
'Was letztendlich gefragt ist, ist die Kompetenz an sich und weniger die Art und Weise, wie sich der Bewerber diese erworben hat', so Sonnleithner. 'Coole Typen eben, die neben exzellenten Fach- und Sprachkenntnissen - ein bunter Mix aus HTML, Java, XML, C, sowie Englisch und vor allem slawischen Sprachen - auch umfassende Soft Skills - Teamfähigkeit, Flexibilität, Engagement, Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit - mitbringen und vielseitig einsetzbar sind.'
Akademiker auf dem Vormarsch Akademiker sind unter den IT-Fachleuten weiter auf dem Vormarsch. Ihr Anteil steigt stetig und liegt bei rund einem Drittel. Die Nachfrage nach Fachhochschulabgängern oder Universitätsabsolventen liegt - laut karriere.at-Statistik - verhältnismäßig bei eins zu vier.
Aber 'Den' IT-Beruf gibt es nicht - je nach Neigung und Fähigkeiten lässt sich für viele unterschiedliche Begabungen eine Ausbildung mit Bezug zur IT finden. Darüber hinaus muss das Thema 'Weiterbildung' in der heutigen schnelllebigen Zeit an erster Stelle stehen. Die karriere.at-Statistik zeigt: Die Fortbildung im IT-Bereich ist um das Vierfache höher, als in anderen Berufsgruppen. Und interessanterweise steigt die Bereitschaft nach zusätzlichem IT-Wissen mit zunehmendem Alter.
IT-Gehälter steigen moderat Wer gefragt ist, ist mehr wert - so auch in der Informationstechnologie. Um bis zu 20 % höher sind die Gehaltsanforderungen von IT-Fachleuten gegenüber ihren Kollegen aus anderen Bereichen. Bei der Entlohnung von IT-Fachkräften nimmt die erfolgsabhängige Vergütung stetig zu. Oliver Sonnleithner: 'Die Kopplung des Gehalts mit dem Unternehmenserfolg scheint insbesondere bei großen Herstellern, aber auch IT-Dienstleistungsunternehmen immer üblicher zu werden. Und auch in den kommenden Jahren werden die Gehälter weiter in die Höhe schnellen.' Knappe Güter sind eben teuer! Dennoch: Coole Typen müssen sich zu verkaufen wissen.
(Monitor)