LINZ. Das Netzwerk Humanressourcen nutzte das neue Ars Electronica Center für das erste HR-Expertenforum 2009. Personalisten erfuhren dabei unter anderem, was eine bewerberfreundliche Firmenhomepage ausmacht.
Bewerbermarketing ist das große Schlagwort, um auch in Krisenzeiten qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen. Was die eigene Firmenhomepage dazu beitragen kann, erklärte Jürgen Smid, Geschäftsführer von karriere.at beim Expertenforum.
Das Online-Portal hat 519 Firmen in Österreich auf die Bewerberfreundlichkeit ihrer Internetseiten untersucht. Fazit: "Schön langsam verändern sich die Seiten von reinen Produktfoldern zu Informationssystemen für verschiedene Interessensgruppen, also auch Bewerber", sagt Smid.
"Eine Firmenseite muss zu allererst auffindbar sein", sagt er. Sprich, die Internetadresse sollte gemäß dem Schema www.firma.at lauten. Ist dieser Name schon vergriffen, sollte man bekannte Eigenmarken oder Abkürzungen dafür verwenden.
Auch das Design ist wichtig: "Das Erscheinungsbild transportiert das Unternehmensimage, der Gesamteindruck muss stimmig sein", sagt Smid. Links müssen als solche erkennbar sein und auch richtig funktionieren. Maximal sechs Menüpunkte bringen Besucher übersichtlich zu den Unterseiten, eine intakte Suchfunktion ist eine gute Hilfe.
"Ein Bewerber will sich über eine Firma bestmöglich informieren. Stellen Sie alle relevanten Infos, Daten sowie die Produkte gut dar", rät der Experte. Ein aktualisierter Pressebereich ist für Bewerber eine gute Informationsquelle.
Und: Ein eigener Karrierebereich soll es Bewerbern erleichtern, sich über konkrete offene Stellen zu informieren und Kontakt mit den zuständigen Ansprechpartnern aufzunehmen.
Bewerber-Software
Gregor Minichberger vom Personalberater epunkt informierte in seinem Vortrag über eine spezielle Recruiting-Software. Ab etwa 400 Bewerbern pro Jahr zahlt sich für ein Unternehmen eine Digitalisierung der Bewerber-Kommunikation aus.
(Oberösterreichische Nachrichten, E. Eidenberger)