Über 80 Prozent der Chefs wünschen sich private Interessen in den Bewerbungen.
Ob Marathonlaufen oder die ehrenamtliche Mitarbeit beim Roten Kreuz – Hobbys und Freizeitbeschäftigungen in den Lebenslauf einbauen ist bei den meisten Chefs sehr erwünscht. Denn so können sie sich auch vom Charakter und den so genannten Soft-Skills, wie Teamfähigkeit oder Empathie, ein Bild machen.
Rein fachliche Bewerbungsunterlagen können leicht spröde und fantasielos wirken – sympathisch wird der Lebenslauf aber durch das Anfügen von Hobbys. Das fand nun das oberösterreichische Online-Karriereportal karriere.at mit einer Umfrage heraus.
Dabei kam außerdem zutage, dass Arbeitnehmer öfter glauben, Privates hätte keinen Platz im Lebenslauf, während die Chefs gerade das wünschen: 40 Prozent von ihnen halten das sogar für eine Pflicht, die das Gesamtbild erst abrundet, weitere 42 Prozent finden es auf jeden Fall sympathisch. Nur sechs Prozent der Unternehmensvertreter halten das Beifügen von Vereinstätigkeiten und Co. für unnötig. Bei den Arbeitnehmern glauben das dagegen 18 Prozent und nur 24 Prozent würden ihre privaten Interessen in jedem Fall angeben.
Karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid erklärt: “Bewerber sollten dieses starke Interesse der Personalmanager für sich nutzen und mit ihren Freizeitaktivitäten und Hobbys ihre Persönlichkeitsmerkmale oder fachlichen Fähigkeiten unterstreichen. Das wertet den Lebenslauf definitiv auf. Sind die privaten Interessen dafür nicht geeignet, lässt man sie aber besser weg.”
JASMIN GADERER
Quelle: Kronen Zeitung OÖ, 21. Jänner 2015