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IT-Jobs: Nicht alle zählen zu Verlierern

06.05.2009

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Der aktuelle IT-Indikator zeigt 21 Prozent weniger Jobangebote. Führende Jobsegmente können ihre Nachfrage halten.

Wien - »Die Krise ist real und kein psychologisches Phänomen«, kommentiert Personalberater Robert Fitzthum die aktuellen Ergebnisse des IT-Indikators:

Um zwölf Prozent ist das Jobangebot für IT-Fachkräfte gegenüber dem Vorquartal geschrumpft - und um gut ein Fünftel gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. »Deutsche Verhältnisse« - der Adecco Stellenindex brach im Jänner und Februar dieses Jahres um 50 Prozent ein - seien mit einigen Monaten Verspätung durchaus auch für Österreich realistisch.

Dennoch macht Fitzthum auch ermutigende Tendenzen aus: »Im Gegensatz zum Jahresende 2008 haben viele Firmen ihre Erstarrung überwunden und begonnen, wieder aktiv nach vorne zu denken.«

VERLIERER UND RESISTENTE DER KRISE

Massiv beeinträchtigt zeigt sich das Jobangebot im Vergleich zum dritten Quartal 2008 für Supportkräfte (minus 13 Prozent), für Systembetreuer (minus 20 Prozent), für IT-Projektmanager (minus 37 Prozent) und für Netzwerk-Spezialisten (minus 19 Prozent).

IT-Leiter (minus zehn Prozent) und IT-Organisatoren (minus 33 Prozent) haben zwar zum Vorquartal verloren, nehmen aber im Jahresvergleich immer noch satte Zugewinne mit. Bemerkenswert und genau umgekehrt zur Situation von IT-Leitern und IT-Organisatoren ist, dass die beiden größten Jobsegmente - Programmierer und Vertriebler (beide minus zwei Prozent) - ihre Marktnachfrage zum Vorquartal nahezu stabil halten konnten, wenngleich sie empfindliche Verluste im Jahresvergleich mit minus 15 beziehungsweise minus 27 Prozent hinnehmen mussten.

GEWINNER DER KRISE

Sogar Gewinner finden sich im rezessiven Marktumfeld: SAP-Spezialisten gleichen die Erosion ihrer Marktnachfrage des letzten Jahres nun in der Krise wieder aus (plus acht Prozent) und Datenbank-Spezialisten setzten ihre Zugewinne im Jahresverlauf auch im Anfangsquartal dieses Jahres fort (plus sechs Prozent).

Eine schwierige Situation, aber keinen Grund zum Schwarzmalen sieht Jürgen Smid, Geschäftsführer von Karriere.at: »Insbesondere im mittelständischen Bereich sind die Leistungen von IT-Fachkräften und -Experten unverzichtbar, da sich diese in Krisenzeiten verstärkt mit der Optimierung und Beschleunigung von internen Prozessen und damit verbundener Kostensenkung beschäftigen.«

(Computerwelt, Michaela Holy)

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