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Jeder dritte Österreicher wird im Job nicht gefordert

14.05.2012

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Linz - Wer im Job von Termin zu Termin hetzt, beneidet oftmals Kollegen, die ein geringeres Arbeitspensum zu erfüllen haben. Aber auch chronische Unterforderung im Beruf wirkt sich negativ auf das Wohlbefinden aus. Laut einer Umfrage der Online-Jobbörse Karriere.at unter 586 Arbeitnehmern fühlt sich immerhin jeder dritte Österreicher (34 Prozent) in seinem aktuellen Arbeitsverhältnis unterfordert. Nur jeder Sechste (16 Prozent) denkt, in seinen Aufgaben genau richtig belastet zu sein, und wertet den dabei entstehenden Stress als positiv.

Andererseits ist die Zahl derer, die sich im Beruf überlastet fühlen, fast genauso hoch wie die der Arbeitnehmer, die sich im Joballtag langweilen: 29 Prozent der Befragten geben an, sich bereits an der Belastungsgrenze zu befinden. Sie würden im Job extrem gefordert und müssten alle Kraft in den Beruf stecken. Weitere 21 Prozent, also jeder Fünfte, ist mit seinem Arbeitspensum zufrieden - mehr sollte es aber nicht mehr werden.

Interessant ist, das Firmenchefs und Führungskräfte, die von Karriere.at ebenfalls befragt wurden, sich bei der Stressvorsorge ihrer Mitarbeiter aus der Pflicht nehmen: Fast jeder zweite der 162 Befragten (47 Prozent) ist der Meinung, dass Anti-Stress-Vorsorge Privatsache der Betroffenen sei. Neun Prozent der Manager sind der Meinung, dass die Arbeitsbelastung ihrer Mitarbeiter nicht zu hoch sei und dementsprechend keine Vorsorgemaßnahmen getroffen werden müssten. Immerhin jeder Fünfte (22 Prozent) macht die Arbeitsbelastung in Mitarbeitergesprächen zum Thema. In jedem fünften Betrieb gibt es aktive Vorsorge gegen Stress. Welche Veränderungsmöglichkeiten die Arbeitgeber für die 34 Prozent der chronisch unterforderten Arbeitnehmer sehen, wurde in der Studie nicht erhoben. (TT)

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