Mitarbeitergespräche sind sinnvoll - aus der Perspektive der meisten Arbeitgeber wie der überwiegenden Zahl der Arbeitnehmer. Dieses Ergebis liefert eine Online-Umfrage unter 490 Arbeitnehmern und 231 Arbeitgebern der Jobbörse karriere.at.
Mit 72 Prozent hat sich der Großteil der Befragten für diese innerbetriebliche Praxis ausgesprochen. Natürlich gehen Arbeitnehmer nicht zum Vorgesetzten, um sich abwatschen zu lassen. 51 Prozent wünschen sich konstruktive Kritik.
Nur wenn Chefs dazu fähig sind, schaffen sie das, was auch Ziel des Mitarbeitergesprächs sein sollte: nämlich die Motivation zu erhöhen. Anscheinend kann das aber nur jeder fünfte Chef, denn nur 21 Prozent der Befragten geben an, neu angespornt aus dem Mitarbeitergespräch zu kommen.
Unter den 28 Prozent, die Mitarbeitergespräche grundsätzlich ablehnen, finden sich elf Prozent, die selbst genau zu wissen meinen, wie der Hase läuft. 17 Prozent dürften schlechte Erfahrungen gemacht haben, denn sie bezeichnen das jährliche Ritual als demotivierend.
Mit insgesamt 80 Prozent liegt der Anteil der Arbeitgeber, für die Mitarbeitergespräche sinnvoll sind, noch leicht höher als bei den Arbeitnehmern. Ein Fünftel lehnt Mitarbeitergespräche ab. Die Hälfte davon hält sie für ein notwendiges Übel, die andere ist der Überzeugung, ohnehin genug mit den Mitarbeitern zu sprechen. Feedback geben müssen beide Seiten können. Das der Mitarbeiter muss aber auch von den Führungskräften ernst genommen werden.