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Mit Musik geht alles besser?

29.10.2015

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Arbeiten mit Musikbegleitung mag nicht jeder. Manche greifen zum Kopfhörer, andere brauchen möglichst große Stille.

Mit Musik geht alles besser“, lautete ein Schlager aus den Vierzigerjahren des vorigen Jahrhunderts. Was sich damals vor allem auf die Freizeit bezog, ist heute in vielen Büros Alltag: Das Radiogerät dudelt den ganzen Tag vor sich hin. Doch die einen lieben Musik bei der Arbeit, andere aber halten diese überhaupt nicht aus, vor allem wenn es um konzentriertes Arbeiten geht.

Laut einem aktuellen Onlinestimmungsbild von karriere.at auf Arbeitnehmerseite (befragt wurden dafür 487 Teilnehmer), stehen die Chancen 50:50, ob der Bürokollege Musik in der Firma nun gut findet oder nicht. 32 Prozent – und damit die relative Mehrheit – hält ein laufendes Radio für ein absolutes Muss. Jeder Fünfte (19 Prozent) motiviert sich sogar mit Kopfhörern für bestimmte Aufgaben. Allerdings können auch 22 Prozent nur dann mit Hintergrundmusik produktiv sein, wenn die Stimmung dafür auch passt. Und mehr als jeder Vierte (27 Prozent) ist davon zu stark abgelenkt und sagt: „Geht nicht!“Keine Musik bei Kundenkontakt Wie halten es die österreichischen Führungskräfte mit Musik? Der größte Teil (38 Prozent) der 136 Umfrageteilnehmer gibt sich tolerant und erlaubt die Bürobeschallung, solange diese den Mitarbeitern hilft. 18 Prozent gestatten bestenfalls Kopfhörer zur Arbeit. Für gut ein Viertel (28 Prozent) schließen sich Hintergrundmusik und Kundenkontakt absolut aus. Und 16 Prozent finden, dass die Arbeit im Fokus zu stehen und jegliche Ablenkung hier nichts verloren hat.

Auch dort, wo Musik erlaubt und vor allem gewünscht ist, sollte man aber immer wieder einmal das Gerät abschalten. Experten weisen darauf hin, dass es im Alltag guttut, ganz bewusst für Ruhe zu sorgen. Deshalb sollte man so etwas wie „stille Stunden“ einführen, in denen z. B. alle Kollegen angehalten werde, Geräusche zu vermeiden, also nicht nur die Musik abzudrehen. So gewöhnt man sich daran, leise miteinander zu reden. Wenn das nicht geht, sollte man darum bitten, dass der Kollege einen Kopfhörer aufsetzt.

Fest steht: Wer zum Beispiel lernen will, sollte genau wissen, welcher Lerntyp er ist und ob Musik nebenbei für ihn förderlich ist oder nicht.

Quelle: Salzburger Nachrichten, 24. Oktober 2015

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