Wien – Der Online-Berater Instahelp hat mit karriere.at und Marketagent.com gefragt, wie heimische Erwerbstätige mit Krankheit und ihrem Job umgehen: Die Studie hat ergeben, dass Krankenstände aufgrund von Knochenbruch oder Fieber am ehesten auf Akzeptanz in der Belegschaft stoßen, gefolgt von Magen-Darm-Problemen. Am wenigsten akzeptiert werden Niedergeschlagenheit, gefolgt von Schlafstörungen und familiären Problemen. Ähnlich verhält es sich bei Vorgesetzten mit der Akzeptanz oder Ablehnung von Krankenstandsgründen.
80 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass Krankenstände aufgrund psychischer Probleme oder Krankheiten zunehmen. Dabei sind psychische Leiden nach wie vor ein großes Tabuthema, überhaupt im Berufsalltag.
Zu groß ist die Angst vor Stigmatisierung durch Kollegen oder Vorgesetzte, ergibt die Befragung. Lediglich jeder Dritte würde bei einem Krankenstand aufgrund von psychischen Problemen diese auch als Grund anführen. Fast die Hälfte würde psychische Probleme vertuschen und ein körperliches Leiden für den Krankenstand angeben. Sonst wird geschwiegen: Reden würde kaum jemand (14 Prozent) mit Kollegen über die psychischen Probleme. (red)
Quelle: Der Standard, 25. Juni 2016