Wien. Die Raucherdiskussion erstreckt sich nicht nur auf Bars, Gasthäuser und öffentliche Plätze – auch am Arbeitsplatz wird ein mit harten Bandagen geführter Kampf ausgefochten:
Laut einer aktuellen Umfrage von karriere.at ist fast die Hälfte der Arbeitnehmer (47%) überzeugt, dass ihre rauchenden Kollegen aufgrund der häufigeren Pausen weniger arbeiten als sie selbst. Weitere zehn Prozent sind zwar der Meinung, dass die Freunde des Nikotins zwar weniger „weiterbringen“, sagen jedoch auch, dass es deren gutes Recht sei, Rauchpausen einzulegen.
Kommunikativ oder nicht?
Wie die karriere.at-Onlineumfrage weiter zeigt, glauben jedoch auch insgesamt 43%, dass Rauchpausen sich sogar förderlich auf die Produktivität eines Unternehmens auswirken. So gaben 29% der Arbeitnehmer an, dass Raucher durch die gelegentlichen Pausen entspannter und somit produktiver bei der Arbeit seien. Weitere 14% sind der Meinung, dass Rauchpausen eine wichtige kommunikative Funktion haben, da in ihnen Besprechungen auf kurzem Weg erledigt werden könnten. Die meisten Arbeitgeber denken darüber offenbar anders. Denn jedes zweite Unternehmen gibt fixe Pausenzeiten vor, um allzu häufige Rauch-Timeouts zu vermeiden. Fünf Prozent der Befragten geben an, sogar ein generelles Rauchverbot im Unternehmen erlassen zu haben.