Die Höhe des Einkommens ist in Österreich nach wie vor ein Tabuthema, das legt eine Umfrage des Portals karriere.at nahe. Derzufole geben 36 Prozent der Arbeitnehmer ihr Gehalt nicht preis, ein weiteres Drittel (32 Prozent) spricht nur mit ausgewählten Kollegen über das persönliche Salär. Ein gutes Viertel (26 Prozent) macht aus dem Einkommen kein Geheimnis und kommunziert es offen gegenüber den Mitarbeitern.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Befragung von 723 Arbeitnehmern und 246 Unternehmern, wie karriere.at in einer Aussendung mitteilte.
Auf Seite der Unternehmer ergibt sich folgendes Bild: "Knapp jeder Zweite (46 Prozent) meint, dass die Höhe der Gehälter in erster Linie durch Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt bestimmt würde. 28 Prozent der Arbeitgeber setzen die Mitarbeitergehälter in Relation zum durchschnittlichen Team-Gehalt fest. Für jede siebte Führungskraft (15 Prozent) ist die Leistung der Mitarbeiter der Schlüssel zu höheren Bezahlungs-Sphären", heißt es.
Aufgeschlüsselt:
723 Arbeitnehmer sagen:
Mein Gehalt kenne nur ich (36 Prozent)
Ausgewählte Kollegen wissen Bescheid (32 Prozent)
Es gibt transparente Gehalts-Schemata (6 Prozent)
Wer mich fragt, erfährt es (26 Prozent)
246 Arbeitgeber über das Gehaltsgefüge:
Wer viel Leistung bringt, verdient mehr (15 Prozent)
Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt (46 Prozent)
Gehalt orientiert sich an Team-Einkommen (28 Prozent)
Es gibt transparente Gehalts-Schemata (11 Prozent)
(red, derStandard.at, 14.3.2012)