Ein Drittel der Österreicher bleibt laut Umfrage von karriere.at auf Urlaubstagen sitzen.
Ein Drittel der 466 befragten Arbeitnehmer produziert Urlaubstage, die auf später verschoben werden. Grund: Die Zeit fehlt. 16 Prozent meinen, dass ihre Urlaubstage durch ein dickes Überstunden-Kontingent erst gar nicht schrumpfen. 17 Prozent berichten sogar, dass “massenhaft” Urlaub stehen bleibt.
33 Prozent der befragten Arbeitgeber werden hingegen vom Dienstgeber dazu angehalten, die freien Tage auch zu konsumieren. Und die Mehrheit (34 Prozent) fordert den Urlaub von sich aus ein.
Auch 157 Unternehmensvertreter wurden befragt. Die Ergebnisse sind ähnlich. Die meisten (37 Prozent) geben an, ihre Urlaubstage aufzubrauchen, da dies vom Arbeitgeber so gewünscht werde. Etwas mehr als ein Viertel (28 Prozent) brauchen ihre freien Tage aus eigenem Antrieb zur Gänze auf. 19 Prozent sagen, dass sie ihren Urlaub wegen angefallener Überstunden nicht aufbrauchen können, während 16 Prozent sagen, dass massenhaft Urlaub stehen bleibt.
„Der gesetzliche Urlaub steht Mitarbeitern nicht nur zu, sondern ist Grundvoraussetzung, damit diese motiviert und gesund bleiben. Insofern hat die in einem Unternehmen praktizierte Urlaubskultur auch langfristige Auswirkungen auf die Produktivität“, sagt karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid.
Voraussetzung dafür sei jedoch, dass Vertretungssysteme funktionieren und die vereinbarten Urlaubstermine auch mit den anderen Kollegen abgestimmt sind.
Quelle: http://karrierenews.diepresse.com/home/karrieretrends/4755779/Umfrage_Keine-Zeit-fur-Urlaub, 16. Juni 2015