Die Österreicher sind großteils unzufrieden mit der Ausstattung ihres Arbeitsplatzes, was zu sinkender Produktivität führt.
Ein gut ausgestatteter Arbeitsplatz ist wesentlich für die Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter.
Der österreichische Büroalltag sieht allerdings oft anders aus, wie eine Umfrage des Karriereportals Monster zeigt. Veraltete Technik und unbequemes Mobiliar sind bei 42 Prozent der befragten Arbeitnehmer an der Tagesordnung. Für 18 Prozent hat diese Situation sogar gesundheitliche Auswirkungen - sie haben körperliche Beschwerden wie etwa Rückenschmerzen. Nur 29 Prozent der Umfrageteilnehmer sind zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz, würden sich aber über einen neuen Rechner freuen.
Genauso viele Arbeitnehmer verfügen über neueste Technik, einen ergonomischen Arbeitsplatz und gute Beleuchtung. "Studien belegen, dass ein klarer Zusammenhang zwischen veralteter Büroausrüstung, vermehrten Krankmeldungen und letztlich geringerer Produktivität besteht", erklärt Barbara Wiesinger, Country Manager und Sales Director bei Monster Worldwide Austria. "Leider vernachlässigen noch immer zu viele Firmen die Ausstattung ihrer Büros, obwohl Ergonomie, Beleuchtung und Technik erheblich zur Motivation der Mitarbeiter beitragen kann."
Geringere Produktivität im Arbeitsalltag liegt aber nicht nur an der oft mangelnden Qualität des Arbeitsplatzes:
Karriere.at hat in einer Umfrage das Surfverhalten österreichischer Arbeitnehmer genauer untersucht. Demnach surfen 42,9 Prozent der Umfrageteilnehmer während der regulären Arbeitszeit im Internet. 20,5 Prozent der Arbeitnehmer allerdings geben an, aufgrund des Arbeitspensums gar keine Zeit für eine private Nutzung des Internets zu haben. In 6,9 Prozent der österreichischen Unternehmen ist das Internet grundsätzlich für den Privatgebrauch gesperrt.
"Es erspart viel Aufregung, wenn die Nutzung des Internets am Arbeitsplatz dezidiert geregelt ist", so Karriere.at-Geschäftsführer Oliver Sonnleithner. "Üblich ist, die Nutzung des Internets als Informationsmedium zu erlauben, sofern es mit der beruflichen Tätigkeit zu tun hat." Andererseits sollte auch festgelegt werden, was explizit verboten ist, wie etwa der Download von Musik, Bildern oder Software. Immerhin trage der Geschäftsführer für das Internet-Treiben seiner Mitarbeiter die Verantwortung.
Dass das Internet-Verhalten der Mitarbeiter von den Vorgesetzten jedoch überwacht wird, zeigt eine andere Karriere.at-Umfrage. Demnach werden Surf-Vorgänge in 22,1 der Unternehmen nachvollzogen, regelmäßige E-Mail-Kontrollen gibt es in 13,9 Prozent der Fälle.
(Computerwelt, Micheala Holy)