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Wohin mit mir? Jeder Zweite denkt an Jobwechsel

18.02.2016

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Auf dem Arbeitsmarkt wird 2016 viel los sein, denn jeder Zweite will bei der nächsten Gelegenheit Job wechseln. Nur eine Minderheit will im aktuellen Job bleiben.

Ein Arbeitgeber für immer? Das war einmal. Nur eine Minderheit der Arbeitnehmer fühlt sich so wohl, dass sie ihren Job keinesfalls wechseln will. Fast die Hälfte von 421 Befragten wollen laut karriere.at bei der nächsten Gelegenheit eine neue Arbeitsstelle suchen.

Schnell weg

Für karriere.at ist 2016 das Jahr der Jobwechsel, denn die Grundhaltung der Befragten ist eindeutig:

  • Jeder Zweite (49 Prozent) gibt an, bei der nächsten Gelegenheit den Job wechseln zu wollen.
  • Ein Viertel (27 Prozent) steht einem möglichen Wechsel positiv gegenüber, aber ohne Zeitdruck.
  • 16 Prozent sagen, dass sie nicht aktiv auf der Suche sind, aber Angebote „willkommen“ seien.
  • Acht Prozent fühlen sich in ihrem Job so wohl, dass sie keinesfalls wechseln möchten.

Das Abstimmungsverhalten zeigt die große Offenheit der Arbeitnehmer für einen Jobwechsel, selbst wenn sie keinen aktuellen Wechselwunsch haben.

Latente Jobsuche

Arbeitnehmer machen sich bei der Suche nach einem neuen Job weniger Druck. Für Jürgen Smid, geschäftsführender Gesellschafter von karriere.at, ist das ein neuer Trend, den er mit der Online-Umfrage bestätigt sieht. „Begehrte Fachkräfte warten häufig ab, bis das wirklich passende Angebot auftaucht oder sie von Arbeitgebern angesprochen werden.“ Smid nennt das „latenten Jobsuche“.

Hohe Kosten für Unternehmen

Mitarbeiterwechsel bringt Veränderungen und Herausforderungen für das Unternehmen. Dazu kommen versteckte Kosten durch Know-How-Verlust, umbesetze Stellen oder den zwischenzeitlichen Verlust an Produktivität.

Die Gründe für die Mitarbeiter-Fluktuation nehmen HR-Manager und Unternehmensvertreter unterschiedlich wahr. karriere.at hat 174 Befragte befragt:

  • 86 Prozent berichten, dass Mitarbeiter aus eigenem Antrieb das Unternehmen verlassen.
  • Fünf Prozent sagen, dass Abwerbeversuche anderer Unternehmen oft fruchten und Teammitglieder den Arbeitgeber wechseln.
  • Fünf Prozent, also nur jeder zwanzigste Unternehmensvertreter gibt an, die Gründe nicht zu kennen.
  • Vier Prozent der Umfrageteilnehmer sind von „natürlicher Fluktuation“ wie Pensionierung und Karenz am stärksten betroffen.

Damit die Kosten so gering wie möglich bleiben sollte der Arbeitgeber wissen, warum sein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt. Smid rät daher zu einem abschließendes Gespräch, um die Motivationen von freiwillig gehenden Arbeitnehmern zu erfahren. Denn: „Oft käme es Unternehmen günstiger, etwas zu ändern, als hohe Fluktuation in Kauf zu nehmen.“

Quelle: http://karrierenews.diepresse.com/home/karrieretrends/4926866/Wohin-mit-mir-Jeder-Zweite-denkt-an-Jobwechsel?from=gl.home_karriere, 16.02.2016

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