Auf dem Arbeitsmarkt wird 2016 viel los sein, denn jeder Zweite will bei der nächsten Gelegenheit Job wechseln. Nur eine Minderheit will im aktuellen Job bleiben.
Ein Arbeitgeber für immer? Das war einmal. Nur eine Minderheit der Arbeitnehmer fühlt sich so wohl, dass sie ihren Job keinesfalls wechseln will. Fast die Hälfte von 421 Befragten wollen laut karriere.at bei der nächsten Gelegenheit eine neue Arbeitsstelle suchen.
Für karriere.at ist 2016 das Jahr der Jobwechsel, denn die Grundhaltung der Befragten ist eindeutig:
Das Abstimmungsverhalten zeigt die große Offenheit der Arbeitnehmer für einen Jobwechsel, selbst wenn sie keinen aktuellen Wechselwunsch haben.
Arbeitnehmer machen sich bei der Suche nach einem neuen Job weniger Druck. Für Jürgen Smid, geschäftsführender Gesellschafter von karriere.at, ist das ein neuer Trend, den er mit der Online-Umfrage bestätigt sieht. „Begehrte Fachkräfte warten häufig ab, bis das wirklich passende Angebot auftaucht oder sie von Arbeitgebern angesprochen werden.“ Smid nennt das „latenten Jobsuche“.
Mitarbeiterwechsel bringt Veränderungen und Herausforderungen für das Unternehmen. Dazu kommen versteckte Kosten durch Know-How-Verlust, umbesetze Stellen oder den zwischenzeitlichen Verlust an Produktivität.
Die Gründe für die Mitarbeiter-Fluktuation nehmen HR-Manager und Unternehmensvertreter unterschiedlich wahr. karriere.at hat 174 Befragte befragt:
Damit die Kosten so gering wie möglich bleiben sollte der Arbeitgeber wissen, warum sein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt. Smid rät daher zu einem abschließendes Gespräch, um die Motivationen von freiwillig gehenden Arbeitnehmern zu erfahren. Denn: „Oft käme es Unternehmen günstiger, etwas zu ändern, als hohe Fluktuation in Kauf zu nehmen.“
Quelle: http://karrierenews.diepresse.com/home/karrieretrends/4926866/Wohin-mit-mir-Jeder-Zweite-denkt-an-Jobwechsel?from=gl.home_karriere, 16.02.2016