Karriere-Websites, die am Smartphone nicht funktionieren, schrecken Kandidaten ab
Linz, 23. September 2015 – Österreich ist ein Land der Smartphones: 87 Prozent der webaktiven Österreicher zwischen 18 und 55 Jahren nutzen bereits iPhone & Co. Und es wird keinesfalls nur telefoniert! Immer mehr Tätigkeiten, für die man bisher Laptop oder PC hochgefahren hat, werden heute am Touchscreen des Telefons erledigt. Auch die Jobsuche verlagert sich zunehmend auf mobile Devices: 30 Prozent der österreichischen Arbeitnehmer haben bereits einmal am „Handy“ nach Jobs gesucht – Ergebnisse aus einer heute präsentierten, repräsentativen karriere.at-Studie, durchgeführt von Marketagent.com unter 518 Teilnehmern.
Österreichs Arbeitnehmer sind zunehmend mobil – nicht nur, was die Nutzung der Smartphones betrifft. So können sich laut Studie vier von zehn Arbeitnehmern (38 Prozent) in den kommenden zwölf Monaten einen Jobwechsel vorstellen. Besonders offen für eine berufliche Veränderung sind dabei die Jungen: In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen ist es sogar jeder Zweite (51 Prozent). Auch die Fokusgruppe der Fachkräfte aus IT und Technik liegt mit 42 Prozent deutlich über dem Durchschnitt. In der Bundeshauptstadt Wien gibt man sich gegenüber einem Jobwechsel ebenfalls positiver als im Rest des Landes: Für 44 Prozent der Hauptstadtbewohner kommt eine Stellensuche in den kommenden 12 Monaten in Frage.
„Diese Ergebnisse spiegeln unsere Wahrnehmung vom österreichischen Arbeitsmarkt exakt wider: Mehr als ein Drittel ist grundsätzlich bereit für eine neue Herausforderung und naturgemäß sind vor allem Junge Neuem gegenüber am interessiertesten. Auch dass die IT- und Technik-Profis an einem Jobwechsel überdurchschnittlich interessiert sind, leuchtet angesichts des in diesen Branchen herrschenden Mangels an qualifizierten Fachkräften und den daraus resultierenden großen Entwicklungsmöglichkeiten ein. In Wien lässt sich der hohe Prozentwert einerseits durch eine große Anzahl an Studierenden und Hochschul-Absolventen, aber auch anhand des grundsätzlich großen Jobangebots erklären“, analysiert Jürgen Smid, geschäftsführender Gesellschafter von karriere.at das Studienergebnis, das heute Vormittag am HR Inside Summit in der Wiener Hofburg präsentiert wurde.
Wie allerdings nach Jobs gesucht wird, ändert sich einhergehend mit dem Wandel in Kommunikationsmethoden und -mitteln. Immer seltener fahren Stellensuchende heute laut Studie dafür ihren Laptop oder PC hoch: Rund jeder dritte Studienteilnehmer (30 Prozent) gibt an, sein Smartphone bereits zur Jobsuche genutzt zu haben. Auch hier signifikant über dem Österreich-Schnitt: 18- bis 29-Jährige (45 Prozent), Studenten (48 Prozent), aber auch leitende Angestellte (34 Prozent). Noch im Herbst 2014 lag der Wert der per Smartphone nach Jobs suchenden Studienteilnehmer bei 22 Prozent.
„Der Mobile-Zug nimmt auch hinsichtlich der Jobsuche massiv an Fahrt auf. Wie alle Betreiber professioneller Websites müssen auch stellenausschreibende Unternehmen das Thema „mobile“ für ihre Karrierepage mitdenken und sich die richtigen Fragen stellen: Sind alle wichtigen Informationen mobile-fit abrufbar? Funktionieren Jobbörse und Bewerbungs-Button auch auf Tablet und Smartphone? Wie sehen unsere Inserate am Smartphone aus? In dieser Hinsicht gibt es in Österreich noch massiven Aufholbedarf“, betont Smid.
Auch die an mobil optimierte Websites gestellten Anforderungen hat Marketagent.com für karriere.at erhoben. Auf die Frage „Was ist Ihnen bei der Jobsuche auf einer mobilen Website besonders wichtig?“ landete der Faktor Übersichtlichkeit mit 28 Prozent mit Abstand ganz vorne. Benutzerfreundlichkeit (11 Prozent), ein hoher Informationsgehalt (5 Prozent), gute Gliederung (4 Prozent) und eine mobile Aufbereitung, die Inhalt und Funktionen nicht zu stark einschränkt (4 Prozent), rangieren auf den weiteren Plätzen. Smid: „Die erwähnten Anforderungen bilden für HR-Verantwortliche eine gute Anleitung zur mobilen Optimierung der unternehmenseigenen Karriere-Website. Smartphone-User sind weniger an Bildern und ausgefallenem Design interessiert. Sie wollen in aller Kürze die wichtigsten Informationen zu den jeweiligen Jobangeboten. Websites, die sich mobil nicht perfekt darstellen lassen, verlieren somit automatisch User und – noch schlimmer – potenzielle Bewerber.“
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