Mehrheit der Manager bleibt bei zu hohen Forderungen im Gehaltsgespräch ablehnend
Gehalt ist ein heikles Thema. Zwar ist die Höhe des Gehalts längst nicht mehr der einzige bestimmende Faktor, wenn es um die Mitarbeiterzufriedenheit geht. Trotzdem ist und bleibt Geld für viele entscheidend: Vier von zehn Arbeitnehmern beginnen laut einem aktuellem Online-Stimmungsbild von karriere.at, Österreichs größtem Karriereportal, nach einem gescheiterten Gehaltsgespräch mit der Jobsuche.
38 Prozent der 485 Umfrageteilnehmer sagen, dass sie sich nach einem anderen Job umsehen, wenn eine Gehaltsverhandlung nicht das gewünschte Ergebnis bringt. Sechs Prozent gehen noch weiter und geben sogar an, daraufhin mit dem Chef auf Crash-Kurs zu gehen. Jeder Vierte (25 Prozent) akzeptiert das „Njet“ der Führungskraft zu mehr Gehalt zwar, versucht aber noch Benefits oder Boni stattdessen zu bekommen. Rund jeder Dritte (31 Prozent) will weiterarbeiten und durch Leistung überzeugen.
Das Ergebnis der Online-Umfrage unter Unternehmensvertretern (161 Teilnehmer) zeigt, dass die Mehrheit bei zu hohen Gehaltsforderungen ablehnend bleibt: 42 Prozent erklären dem Gegenüber zwar die Gründe für das Nein, verweisen aber gleichzeitig auf Perspektiven. Konsequent bleiben und auf bestehende Gehaltstabellen hinweisen, so würden 16 Prozent der Befragten reagieren. Drei von zehn (29 Prozent) würden „je nach Position“ Boni oder Benefits für den betreffenden Mitarbeiter anbieten. Handelt es sich um eine Schlüsselkraft, wägen 13 Prozent zunächst ab und stimmen letztlich auch zu.
Gehalt drückt Wertschätzung aus
„Auch wenn die Höhe des Gehalts nur eine von mehreren Variablen hinsichtlich der Mitarbeiterzufriedenheit ist, so ist dieses Thema besonders heikel. HR-Verantwortliche sind bemüht, Personalkosten niedrig zu halten und die Lohnschere im Unternehmen nicht auseinanderklaffen zu lassen. Für Mitarbeiter ist die Höhe des Gehalts auch eine Bestätigung für die Wertschätzung ihrer Leistungen“, kommentiert Jürgen Smid, geschäftsführender Gesellschafter von karriere.at, das Ergebnis der Online-Umfrage.
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