Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Gesundheit
Hygiene am arbeitsplatz

Hygiene-Horror Arbeitsplatz? So verringerst du die Ansteckungsgefahr im Büro

Gesundheit Erstellt am: 04. März 2020 5 Min.

Hygiene am Arbeitsplatz ist in der Grippezeit besonders wichtig. Denn Krankheitserreger vermehren sich dort besonders gut, wo viele Menschen auf engem Raum beisammen sind. Mit einfachen Mitteln kann man die Ansteckungsgefahr in Büro und Co. aber gering halten.

Haltestangen in Öffis, Türklinken und Aufzugsknöpfe … bereits am Weg zur Arbeit lauern Keime überall. Am eigenen Schreibtisch geht der mikrobiologische Horror dann weiter: Auf Tastatur, Maus und Telefon tummeln sich die Bakterien – und das kann zum Problem werden. Auf die richtige Hygiene am Arbeitsplatz zu achten, ist insbesondere in Zeiten vermehrter Krankheitsfälle im Kollegenkreis unerlässlich. So bleibst du gesund, auch wenn die Keime Hochsaison haben:

Hygiene am Arbeitsplatz beginnt beim Händewaschen #

Krankheitserreger sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, darum ist es wichtig, sich regelmäßig die Hände zu waschen. Aber wie geht das richtig? So banal diese Frage klingt, aber die meisten machen es falsch. Die MedUni Wien zeigt in diesem kurzen Video, worauf es beim richtigen Händewaschen ankommt.

Richtig Händewaschen im Arbeitsalltag #

  1. Hände befeuchten
  2. Handflächen, Finger und Fingerzwischenräume, Daumen, Fingerkuppen und -Nägel, Handrücken und –gelenke gründlich einseifen
  3. Abspülen, dabei schrubben
  4. Gut abtrocknen, danach bei Bedarf eincremen

Bitte stimmen Sie unseren Cookie-Richtlinien zu, um dieses Video anzuzeigen.

Zustimmung geben

Wann soll man die Hände waschen? #

Wäscht man sich die Hände richtig, dauert es gut 20 Sekunden. Die Zeit solltest du dir unbedingt nehmen, um Krankheitserregern keine Chance zu bieten. Insbesondere in diesen Situationen im Arbeitsalltag ist Hände waschen wichtig:

  • Nachdem du am Arbeitsplatz angekommen bist
  • Nachdem du auf der Toilette warst
  • Nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen -> im Idealfall hält man dabei nicht die Hand vor den Mund, sondern hustet oder niest in den Ellenbogen
  • Nach dem Kontakt mit Abfällen (Bananenschalen, Taschentücher, Verpackungen …)
  • Vor dem (Mittag-) Essen

Desinfektionsmittel nur in Ausnahmesituationen #

Statt Wasser und Seife greifen viele Menschen in Grippezeiten lieber auf Desinfektionsmittel zurück. Das ist nicht nötig, denn übertriebene Hygiene erhöht nur Umsatzzahlen von fragwürdigen Produkten mit kreativer Auslobung. Handdesinfektion ist lediglich bei Krankenhausbesuchen beziehungsweise Kontakt mit kranken Menschen wirklich empfehlenswert.

„Geht gerade ein Magen-Darm-Virus unter den Kollegen um, sind Desinfektionsmittel eine gute Wahl.“

Geht beispielsweise ein Magen-Darm-Virus unter den Kollegen um, sind Desinfektionsmittel eine gute Wahl. Wichtig bei der Verwendung sowie bei häufigem Händewaschen: gute Handpflege. Der natürliche Schutzmantel der Haut wird durch verstärkte Hygienemaßnahmen quasi „abgewaschen“ und trockene, rissige Haut lässt Keime wiederum leichter durch.

Wo die Krankheitserreger im Büro lauern #

Gemeinsam genutzte Bürogegenstände wie Wasserspender, Getränkeautomaten oder die Kaffeemaschine sind beliebte Orte für Krankheitserreger. Und auch auf den Arbeitsutensilien findet sich, was der Mensch mit sich trägt: Bakterien und Pilze, die besonders gern auf der Toilette leben, können mangels Händewaschen nach dem Besuch des stillen Örtchens auch auf der Tastatur hausen.

„Tastaturen sind eine Oase der Artenvielfalt“

Sie sind damit eine richtige Oase der Artenvielfalt, die noch vergrößert wird, wenn man am Schreibtisch isst. Das Mittagessen nicht am Schreibtisch einzunehmen tut der Gesundheit also doppelt gut. Tastatur, Maus und das Telefon sollten trotzdem regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Das hilft allerdings nur für kurze Zeit und ersetzt nicht das Händewaschen zwischendurch.

Gesund bleiben durch ein starkes Immunsystem #

Keime mögen es besonders gern feucht – und das ist es durch Heizung und Klimaanlage am Arbeitsplatz eher selten. Die trockene Luft schützt allerdings nicht vor Krankheitserregern – im Gegenteil. Klimaanlagen verteilen die Erreger schön im ganzen Gebäude und diese vermehren sich dort, wenn nicht regelmäßig gelüftet wird. Zwischendurch immer wieder die Fenster für einige Minuten weit aufmachen sorgt nicht nur für einen frischen Kopf und mehr Konzentration, sondern schützt auch vor allzu trockener Luft.

„Regelmäßig lüften, die Schleimhäute befeuchten und das Immunsystem stärken!“

Ausgetrocknete Schleimhäute sind nämlich, genauso wie trockene Hände, anfälliger für unerwünschte Eindringlinge. Ist das Immunsystem dann auch noch geschwächt, ist eine Infektion wahrscheinlich. Um die körpereigenen Abwehrkräfte zu unterstützen, verrät unsere Ernährungsberaterin Eva in diesem Artikel ein einfaches Rezept für ein selbstgemachtes, natürliches Antibiotikum:

Bildnachweis: shutterstock/Andrey_popov

Immunbooster für Arbeit und Co. – Gesund durch die Erkältungszeit

Erstellt am: 09. Oktober 2019 7 Min.

Mit der ersten Kältewelle bricht die Erkältungszeit an. In der Arbeit, im Hörsaal oder den Öffis haben die Krankheitserreger freie Bahn und schon rinnt die Nase und kratzt der Hals. Wer rechtzeitig sein Immunsystem stärkt, kann das vermeiden. Wie das geht, verrät Ernährungsexpertin Eva Etlinger mit zwei Rezepten für echte Immunbooster.


Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Entdecke mehr zu diesem Thema

Ergonomie am Arbeitsplatz: Gegen die Schmerzen im Büro

Erstellt am: 21. Januar 2016 2 Min.

Schmerzen, Müdigkeit oder Erschöpfung sind nach einem langen Arbeitstag keine Seltenheit. Der Grund: Einseitige körperliche Belastungen sind nie gesund und führen über kurz oder lang zu Problemen. Die Ergonomie am Arbeitsplatz darf keinesfalls zu kurz kommen, denn das Leid des einzelnen Arbeitnehmers schmerzt auch den Arbeitgeber, sind Krankheiten des Bewegungsapparates doch für die meisten Krankenstandstage verantwortlich. Die richtige Arbeitsplatzgestaltung sowie eine korrekte Sitzhaltung sind daher das Um und Auf.

Fütter dein Gehirn! Brain Food fürs Büro

Erstellt am: 09. Februar 2018 4 Min.

Ein Arbeitstag kann verdammt lang und kräftezehrend sein. Umso wichtiger ist es, Energie zu tanken. Wer sein Gehirn mit den richtigen Leckerlis füttert, bleibt im Kopf fit und tut auch dem Körper was Gutes. Wir verraten dir, welche Lebensmittel besonders effektiv durch lange Bürotage helfen: Brain Food ist das Zauberwort.

Work-Life-Separation zuhause: So trennst du Arbeits- und Freizeit im Homeoffice

Erstellt am: 24. März 2020 7 Min.

Fällt es dir schwer, zuhause Arbeit und Freizeit zu trennen? Die berühmte Work-Life-Balance im Homeoffice zu halten, kann ganz schön knifflig sein. Strikte Work-Life-Separation ist für viele die bessere Strategie. Arbeitspsychologin Christa Schirl erklärt, wie das klappt: