7 Tipps gegen Stress in der Arbeit
Ob wegen FOMO oder Angst vor Jobverlust – während der Arbeit kann es schwerfallen, Ruhepausen einzulegen. In diesem Artikel findest du 7 Tipps, mit denen du deinen Arbeitsalltag stressfreier gestalten kannst.
Warum Entschleunigung im Job schwerfällt #
Zwischen Projekten, die komplizierter als erwartet sind, oder krankheitsbedingten Ausfällen von Kolleg*innen ist es oft gar nicht so leicht, eine Pause einzulegen oder ganz auf die Bremse zu treten. Am Ende des Tages müssen wir schließlich unsere Arbeit erledigen, vor allem, wenn harte Deadlines eingehalten werden müssen. Aber nur, weil etwas nicht leicht ist, bedeutet es nicht, dass es unmöglich ist.
FOMO und Angst vor Jobverlust #
Wenn wir von Entschleunigung im Job reden, dann bedeutet das nicht zwangsläufig, einen Gang runterzuschalten. Das ist bei Terminen und Deadlines meist ohnehin nicht möglich. Viel eher ist gemeint, genügend Pausen zu machen und eine realistische Anzahl von Aufgaben zu erledigen. Viele hetzen aber von einem Termin zum nächsten und versuchen, parallel an drei „Baustellen“ gleichzeitig zu arbeiten. Das führt zu Stress, Überlastung und im schlimmsten Fall zum Burnout.
Oft verhindern verschiedene Ängste, dass wir uns im Job etwas zurücknehmen: FOMO, also die Angst etwas zu verpassen, wenn man bei einem Termin nicht dabei ist, und die Angst vorm Jobverlust, wenn man ein Projekt ablehnt, sind ganz vorne dabei. Dazu kommt, dass gesundes Haushalten mit den eigenen Ressourcen von manchen immer noch als „Faulheit“ oder „Schwäche“ abgestempelt wird
Weitere Ursachen für Stress haben wir in einer Umfrage erhoben. Die Ergebnisse findest du hier
7 Tipps gegen Stress #
Oft sind es kleine Rituale und Anpassungen von Gewohnheiten, die bei der Stressbewältigung zu kraftvollen Hebeln werden. Hier sind sieben Tipps für dich, die sich auch in deinem Leben einbauen lassen:
Planen & vorbereiten #
Chaos kann Stress verursachen - im Job genauso wie im Privatleben. Du musst deinen Alltag nicht komplett durchplanen. Eine To-Do-Liste, die sich aufs wichtigste beschränkt, und ein Kalender bringen aber Ordnung in dein Leben, die entlastend sein kann. Plane in ruhigen Phasen vor, um für stressige Tage und Wochen gewappnet zu sein.
Positiv denken! #
Klingt ausgelutscht, ist aber deswegen nicht falsch: Wer positiv denkt und eigene Leistungen wertschätzt, geht zufriedener durchs Leben. No-Gos dabei: Sich mit anderen vergleichen, nur das Beste akzeptieren und ständig nach Perfektion streben. Reflektiere regelmäßig, was dir durch den Kopf geht, wie du mit dir selbst sprichst und aus welchen Fehler-Mücken du einen Elefanten machst.
Erste Hilfe bei akutem Stress #
Das Herz rast, die Hände zittern und der Körper signalisiert: Lebensgefahr, Flucht einleiten! Auch dann, wenn ein wichtiges Gespräch bei der Führungskraft oder ein herausforderndes Meeting keine unmittelbare Lebensgefahr darstellen - die Gefühle reagieren gerne mal überzogen. Konzentriere dich in solchen Situationen auf deinen Körper. Atemübungen helfen dabei, Gefühle nicht nur wahrzunehmen, sondern geben dir auch die Sicherheit, dich im Griff zu haben.
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Zustimmung gebenStressoren identifizieren #
Was den einen Menschen motiviert, stresst den anderen. Was bringt dich zum Schwitzen - wortwörtlich und metaphorisch? Wenn du dir nicht sicher bist, versuch einmal, bewusster durch den Tag zu gehen und stressige Situationen damit zu identifizieren. Hier sind einige Tipps, wie man Stressoren identifizieren kann:
- Achtsamkeit praktizieren: Nimm dir Zeit, um dich bewusst auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Achte auf körperliche Empfindungen, Gedanken und Emotionen, die in stressigen Situationen auftreten.
- Tagebuch führen: Halte deine täglichen Aktivitäten und Emotionen in einem Tagebuch fest. Das kann helfen, Muster zu erkennen und zu verstehen, welche Situationen Stress auslösen.
- Körperliche Reaktionen beachten: Achte auf körperliche Anzeichen von Stress wie Verspannungen, Kopfschmerzen, Magenprobleme oder Schlafstörungen. Diese können Hinweise darauf geben, welche Situationen dich belasten.
- Gedanken beobachten: Achte auf deine Gedanken und Überzeugungen über bestimmte Situationen. Negative Gedankenmuster können darauf hinweisen, dass du bestimmte Stressoren hast.
- Soziale Interaktionen analysieren: Überprüfe deine Beziehungen zu anderen Menschen. Konflikte, ungesunde Dynamiken oder negative Interaktionen können Stress verursachen.
- Berufliche Umgebung bewerten: Analysiere deine Arbeitssituation, einschließlich Aufgaben, Arbeitsbelastung, Beziehungen zu Kolleg*innen und Vorgesetzten sowie die allgemeine Arbeitsumgebung.
- Lebensstilfaktoren berücksichtigen: Denke über deinen Lebensstil nach, einschließlich Ernährung, Bewegung, Schlafmuster und Freizeitaktivitäten. Ungesunde Gewohnheiten können Stress verstärken.
- Feedback einholen: Frage bei nahestehenden Personen nach ihrer Wahrnehmung deines Verhaltens und deiner Reaktionen in stressigen Situationen. Externe Perspektiven können neue Einsichten liefern.
Stressfreie Umgebung schaffen #
Mach deinen Arbeitsplatz zu einer Wohlfühlzone! So gemütlich wie zu Hause wirds vermutlich nicht ... Aber schon kleine Anpassungen wie Grünpflanzen, Fotos oder eine eigene Kaffeetasse können die Laune heben und Stressgefühle mindern.
Mach mal Pause #
Pausen werden in stressigen Zeiten als erstes geopfert. Doch wer sich zwischendurch nicht mal fünf Minuten Auszeit gönnt, wird früher oder später die Rechnung präsentiert bekommen. Die Königsdisziplin für besonders unruhige Gemüter ist die Achtsamkeitspause. Während dieser Auszeit ruht die gesamte Konzentration auf einer Tätigkeit bzw. der Nicht-Tätigkeit.
Ausgleich finden #
Wenn du weniger gestresst durchs Leben gehen willst, musst du auch private Anknüpfungspunkte finden. Fülle deine Freizeit mit Tätigkeiten, die dich begeistern und dir Spaß machen. Entfache deine Liebe zu aufgegebenen Hobbies oder probiere etwas völlig Neues – Hauptsache, du bekommst du den Kopf frei!
Redaktion
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