Assessment Center Übungen: Auf die Vorbereitung kommt es an
Das erste Assessment Center - da kann man schon nervös werden: Eine Reihe an Tests, Interviews und Aufgabenstellungen müssen bewältigt werden, alles unter den strengen Augen einer mehrköpfigen Jury. Wie vieles im Leben lässt sich die Stresssituation Assessment Center gut vorbereiten. So hilft es einerseits schon zu wissen, was einen möglicherweise erwartet - andererseits lassen sich einige Assessment Center Übungen auch gut selbst trainieren.
Auf die Vorbereitung kommt es an – auch beim Assessment Center. Dieses ist nach wie vor ein beliebtes Mittel von Unternehmen, Top-Kandidaten für freie oder frei werdende Positionen auszuwählen. Es kommt nicht nur bei der Suche nach Bewerbern zum Einsatz, sondern oft auch bei der internen Vergabe von Management-Posten. Beliebte Assessment Center Beispiele sind neben diversen Einzel- oder Gruppenübungen auch „Klassiker“ wie die Postkorbübung, Präsentationen oder Rollenspiele.
Was kann man als Vorbereitung für ein Assessment Center tun? #
- Intentionen erkennen! Versuche, dich in das Unternehmen hineinzuversetzen: Welche Position soll besetzt werden? Welche Aufgaben wird der Job mit sich bringen? Worauf legt der Arbeitgeber grundsätzlich Wert? Ist der Tätigkeitsbereich eher regional, national oder international ausgelegt (Falls letzteres zutrifft, sollte man nicht überrascht sein, einen Teil des Assessment Centers in einer Fremdsprache absolvieren zu müssen!)?
- Eigene Stärken und Schwächen analysieren! Worin liegen genau deine Stärken? Nicht allein fachlich, sondern auch persönlich und im Umgang mit anderen. Versuche, diese Stärken mit konkreten Beispielen in Verbindung zu bringen: Was ist mir damals besonders gut gelungen? Wie habe ich Problem XY letztlich unkonventionell lösen können? Ebenso wichtig: Definiere Bereiche, in denen du selbst noch Potenzial nach oben hast – du wirst mit großer Wahrscheinlichkeit darauf angesprochen werden.
- Informationen einholen! Wer nicht fragt, bleibt dumm. So heißt es nicht nur in der Sesamstraße, sondern auch im Berufsleben. Recherchiere deshalb möglichst viele Infos vorab. Erkundige dich also bei der zuständigen (Personal)Abteilung, was genau du vorbereiten kannst oder sollst. Falls es sich um ein Inhouse-Assessment handelt: Frage einfach Kollegen, die so etwas schon einmal gemacht haben. Falls du diese Möglichkeit nicht hast – vielleicht habst du Freunde, Bekannte oder Verwandte, die möglicherweise in vergleichbaren Positionen Assessment-Center-Erfahrung haben.
- Branchenwissen! Wer sich für einen (verantwortungsvollen) Job interessiert, tut immer gut daran, in größeren Zusammenhängen denken und argumentieren zu können. Lies dir im Vorfeld Branchen-News durch, beobachte die Aktivitäten des Mitbewerbs. Was vielfach vergessen wird: Auch über laufende Großprojekte des eigenen bzw. Wunschunternehmens sollte man weitestgehend informiert sein.
- Trainieren Sie Tests! Es ist heute kein großes Mysterium mehr, welche Tests und Übungen in Assessment Center-Situationen gerne angewandt werden. Im Netz finden sich zahlreiche Online-Beispiele dazu. Wer vor allem bei Interviews oder Präsentationsübungen nervös wird – einfach zuhause mit Freunden und Bekannten üben, mitfilmen und analysieren!
- Aufmerksam sein! Achte nicht nur auf dich selbst und deine „Performance“, sei besonders aufmerksam, was dein Gegenüber betrifft. Falls du etwas an der Aufgabenstellung nicht verstehst – gleich nachfragen!
- Locker bleiben! Schon klar: Leichter gesagt als getan! Trotzdem sollte man sich vor Augen führen, dass man niemals zu dem Termin eingeladen worden wäre, wenn man nicht die Grundvoraussetzungen erfüllt hätte.
Besonders beliebte Assessment Center Übungen: #
Einzelübungen:
Zu diesen zählen im Assessment Center beispielsweise Einzelinterviews, in denen man sein Wissen und seine Fähigkeiten in einem Vier-Augen-Gespräch oder vor einer Gruppe von Assessoren präsentiert. Manchmal wird in diesen Situationen der Stresspegel künstlich erhöht, indem für die einzelnen Übungen knappe Zeitlimits oder nur geringe Möglichkeiten zur Recherche gegeben sind.
Gruppenübungen:
In diesen Übungen wird erhoben, wie teamfähg, kommunikativ oder führungsstark Bewerber sind. Dafür werden oftmals einer scheinbar willkürlich zusammengewürfelten Gruppe an Bewerbern Aufgaben gestellt, die sie unter Zeitdruck lösen müssen. Die Bewerber werden bei der Lösung des Problems beobachtet und nach ihrem Verhalten und ihrer Performance in Teams beurteilt.
Postkorbübung:
Eine Standard-Übung bei Assessments: Mehrere Aufgaben gehen in einen Postkorb ein, den man als Bewerber ständig unter Beobachtung halten muss. Die Aufgabe besteht darin, die eingehenden Aufgaben, die alle verschiedene Dringlichkeitsstufen haben, möglichst effektiv zu erledigen. Damit sollen Logik, Prioritätensetzung und Effektivität getestet werden.
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Redaktion
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