Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Weiterbildung
Fehler Titelbild

Sh*t! Was du aus Fehlern lernen kannst

Weiterbildung Erstellt am: 24. Mai 2019 5 Min.

Das darf nicht wahr sein, schon wieder ein Fehler passiert! Kopf hoch, davor ist niemand gefeit. Und: Scheitern kann letztendlich klüger machen. Nicht selten braucht es dafür nur ein bisschen mehr Verständnis und eine kleine Extraportion Kommunikation und Motivation. Außerdem: Welche Promis bereits gescheitert sind und uns zusätzlich Mut verleihen.

Zu Beginn etwas Beruhigendes: Auch bei richtig erfolgreichen Menschen ist schon mal was schiefgegangen – die Geschichtsbücher und das Internet sind voll von berühmt-berüchtigten Belegen.

Fehlerfrei? Prominente Fails #

Fünf prominente Scheiterer, die nach anfänglichen Fehlern Weltkarrieren hingelegt haben und damit zu VIMs („Very Important Motivators“) wurden:

1. Stephen King. Alle Verlage lehnten seine ersten Werke ab. Die Rettung: seine Frau. Sie fischte einen Roman aus dem Papierkorb und ebnete so den Weg für einen von unzähligen Bestsellern.

2. Fred Astaire. Nach seinen ersten Probeaufnahmen schrieb der Aufnahmeleiter: „Kann nicht spielen. Etwas kahlköpfig. Kann ein bisschen tanzen.“ Der Rest ist Tanz- und Filmgeschichte.

3. Michael Jordan. Er drohte zunächst als Basketballer zu scheitern. Dem Coach des High-School-Teams war er mit damals 1,80 Meter schlichtweg zu klein. Wer kennt den Dunking-Hünen heute nicht …

4. Walt Disney. Als junger Zeitungsredakteur wurde er gefeuert – die Begründung: zu wenig Fantasie, zu wenig gute Ideen. Mickey, Minnie, Donald und Co. schwirrten dennoch in seinem Kopf herum und irgendwann durch Tausende Comics und Filme.

5. Henry Ford. Der Gründer des gleichnamigen Automobilkonzerns baute fünf Pleiten, ehe die Marke in die Gänge kam. Heute sind die vier Buchstaben aus dem weltweiten Straßenverkehr nicht wegzudenken.

Fehler Sprung

Nur nicht aufgeben – auch wenn man nicht immer große Sprünge macht.

Fehleranfällig: Konzepte, Gründungen, Kündigungen #

Gib nicht auf und führ dir eins immer vor Augen: Niederlagen gehören zum Arbeitsleben genauso wie Erfolge. Auch wenn du es wahrscheinlich spätestens seit der Schulzeit nicht mehr hören willst: Aus Fehlern kann man lernen. Oder wie man auf gut österreichisch sagt: Nachher is man immer gscheiter. Vielleicht nicht immer, aber häufig.

Aller Anfang ist schwer. Start-ups können ein Lied davon singen. Etwa ein Drittel der neu gegründeten Unternehmen überlebt die ersten drei Jahre nicht, so der Kreditschutzverband. Die Hauptursachen: das Fehlen solider Businesspläne, die Anfangskosten werden ebenfalls immer wieder unterschätzt.

Auch später kann viel schiefgehen. 70 Prozent aller Konzepte scheitern, weiß Unternehmensberaterin Katja Ischebeck. Ihr eindringlicher Rat: Finger weg von der „Machen Sie mal“-Mentalität! Von Führungskräften braucht es stets klare Vorgaben, von Mitarbeitern wiederum den Mut, auch nachzufragen – getreu dem Motto „Umfassendes Verständnis statt hemmender Missverständnisse“.

„Aneinander vorbeireden und auch vorbeiarbeiten kann richtig teuer werden.“

Aneinander vorbeireden und möglicherweise auch vorbeiarbeiten kann jedenfalls richtig teuer werden. Eine Kündigung kostet im Schnitt fast 15.000 Euro, hat Deloitte vor kurzem errechnet. Die Fluktuationsrate in Österreich hat sich von 2016 bis Ende vergangenen Jahres auf 15,7 Prozent mehr als verdoppelt. Damit ist einmal mehr belegt: Unternehmen, die in die Mitarbeiterzufriedenheit investieren, sparen sich langfristig viel Geld.

Fehler Kommunikation

Kommunikation kann Wunder wirken.

Ein einfaches und mitunter sehr wirksames Rezept, wenn alles aus den Fugen zu geraten scheint: miteinander reden, reden und nochmals reden. Kommunikation – auf Augenhöhe und wertschätzend – kann oft ganz schnell wahre Wunder wirken. Was du dabei beachten solltest: Dinge direkt ansprechen, mit Feedback, auch profunder Kritik, nicht hinter dem Berg halten und wenn es Grund dazu gibt: auch loben. Das freut Kollegen genauso wie den Chef.

Scheitern im Rampenlicht: Die „Fuckup Night“ als Reha vom Versagen

Erstellt am: 06. Juli 2017 5 Min.

Wer scheitert, lässt sich nicht gerne dabei zusehen. Denn Spott und Häme sind gewöhnlich die Lorbeeren der Gescheiterten. Anders verhält es sich bei den Fuckup Nights, einem Veranstaltungskonzept, das sich ganz dem beruflichen Misserfolg widmet. Wer hinfällt, muss schließlich auch wieder aufstehen und fällt das nicht viel leichter, wenn jemand dabei hilft? Wir haben uns diese spannende Idee angesehen:

Bildnachweis: Shutterstock / Stokkete, PranThir, Milan Ilic Photographer


Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Entdecke mehr zu diesem Thema

Matura am zweiten Bildungsweg: Mehr als nur Studienberechtigung!

Erstellt am: 29. März 2021 6 Min.

Wenn Erwachsene am zweiten Bildungsweg die Matura nachmachen, streben sie oft ein Studium an. Die Reifeprüfung allein ist ja noch keine Qualifikation, so eine gängige Meinung. Warum das nicht stimmt, erklärt Karin Stummvoll, Leiterin einer Maturaschule.

Bessere E-Mails schreiben: 5 Dinge, die du sofort optimieren kannst

Erstellt am: 26. März 2018 1 Min.

Wer besonders viele E-Mails erhält stellt vielleicht fest: Da gibts Optimierungsbedarf. Aber auch der eigenen Korrespondenz schadet eine Überprüfung nicht. Wie gut sind deine E-Mails?

Wenn die Redeangst zum Karrierekiller wird

Aktualisiert am: 07. Juni 2020 7 Min.

Ein Raum voller Menschen, ein Podium, auf dem du stehst, um einen Vortrag zu halten – fühlt sich das gut an oder macht es dir Angst? Knapp der Hälfte aller Menschen hat Lampenfieber oder gar Redeangst. Wie kann ein Weg von der Vortragsangst zum Redespaß aussehen?