Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Bewerbung
Bewerbungsunterlagen scaled

Bewerbungsunterlagen: Diese Inhalte brauchst du wirklich

Bewerbung Aktualisiert am: 23. November 2022 4 Min.

Wer sich für einen Job bewerben will, braucht zunächst eins: vollständige Bewerbungsunterlagen. Aber was gehört da eigentlich alles rein? Und muss ich als Berufseinsteiger*in die gleichen Unterlagen einreichen wie jemand, der bereits seit vielen Jahren arbeitstätig ist? Diese Fragen klären wir im heutigen Artikel.

Die Erstellung einer überzeugenden Bewerbung ist immer wieder aufs Neue eine Herausforderung. Insbesondere dann, wenn man unsicher ist, welche Inhalte verpflichtend beigelegt werden müssen und welche man getrost weglassen kann. Damit du auch ja nichts Wichtiges vergisst, haben wir hier eine kurze Checkliste.

Welche Bestandteile gibt es bei den Bewerbungsunterlagen? #

Das Anschreiben #

Die erste Seite deiner Bewerbung ist das Anschreiben, auch Bewerbungsschreiben genannt. In der Regel handelt es sich dabei um den Inhalt der E-Mail, in die du die anderen Dokumente anhängst. Dieses ist fixer Bestandteil aller Bewerbungsmappen und richtet sich an die Ansprechperson, die im Stelleninserat vermerkt ist. Inhaltlich geht es darum, deine Bewerbung beim Unternehmen zu argumentieren sowie zu erklären, warum du die passende Wahl für den Job bist. Häufig wird das Anschreiben gleichzeitig als Motivationsschreiben verwendet.

Das Deckblatt #

Auf das Anschreiben kann das Deckblatt folgen. Betonung auf „kann“, denn ein Deckblatt ist kein Muss. Zumeist wird es als Platzhalter verwendet, wo Bewerbungsfoto, Name und Kontaktdaten unterkommen.

Der Lebenslauf #

Der Lebenslauf darf in deiner Bewerbung auf gar keinen Fall fehlen, denn er ist das wichtigste Dokument deiner Bewerbungsunterlagen! Recruiter*innen lesen ihn meistens sogar vor dem Anschreiben. Im Lebenslauf findet die Personalist*in alle Infos zu deiner Ausbildung und deinem beruflichen Werdegang. Zusätzlich kannst du hier auch deine Qualifikationen, Kernkompetenzen, Hobbys sowie soziale Engagements angeben. Hilfreiche Infos rund ums Thema Lebenslauf findest du übrigens hier.

Das Motivationsschreiben #

Auf der ominösen „dritten Seite“ der Bewerbung ist das Motivationsschreiben zu Hause. Dieses ist, wie das Deckblatt, optionaler Bestandteil deiner Bewerbungsmappe. Allerdings kann es durchaus sein, dass Unternehmen im Stelleninserat dazu aufrufen, ein Motivationsschreiben beizulegen. Das solltest du dann auch unbedingt tun.

Im Motivationsschreiben erläuterst du die Hintergründe deiner Bewerbung. Gleichzeitig hast du auf dieser Seite genügend Platz, um etwaige Lücken im Lebenslauf zu thematisieren, dein Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten, deine Leidenschaft für deinen Beruf zu untermauern sowie deine beruflichen Ziele zu formulieren. In einer Kurzfassung kannst du diese Dinge schon im Anschreiben einbauen, um die Recruiter*in neugierig zu machen.

Anhang #

In den Anhang können unterschiedliche Dokumente integriert werden. Hier ein paar Beispiele:

  • Ausbildungszeugnisse
  • Arbeitszeugnisse
  • Praktikumszeugnisse
  • Publikationen
  • Arbeitsproben
  • Weiterbildungen
  • Projektliste
  • relevante Zertifikate

Welche Unterlagen für welche Situation? #

Fixer Bestandteil von Bewerbungsunterlagen sind wie gesagt das Anschreiben, der Lebenslauf sowie die Anhänge. Abhängig von deiner Ausgangssituation entscheidet sich, welche der optionalen Unterlagen du zusätzlich beilegst.

Die Berufseinsteiger*in #

Für Berufseinsteiger – ob Schüler oder Student – eignet sich das Deckblatt, um die Bewerbungsunterlagen aufzufetten und die Leser*in auf sich aufmerksam zu machen. Auch ein Motivationsschreiben ist von Vorteil, denn damit können Soft Skills betont und etwaige Erfahrungen aus Nebenjobs oder Schul- bzw. Uniprojekten erwähnt werden.

Die*der Berufserfahrene #

Bewerbende, die auf umfangreiche Erfahrungen zurückblicken können, verzichten auf das Deckblatt. Obwohl der Lebenslauf maximal zwei Seiten lang sein sollte, kann sich dieser, sofern die Bewerber*in genügend relevante berufliche Stationen hinter sich hat, auf drei Seiten ausgedehnt werden. Auch Arbeitsproben sowie die Auflistung von Weiterbildungen oder Zertifikaten wird empfohlen. Das Motivationsschreiben kann, muss aber nicht sein, es sei denn, das Unternehmen fordert es.

Die Quereinsteiger*in #

Quereinsteiger*innen haben es oft etwas schwerer, weil sie sich fachfremd bewerben. Das bedeutet, dass er seine Soft und Hard Skills so gut wie möglich präsentieren muss, was am leichtesten im Rahmen des Motivationsschreibens zu schaffen ist. Auch Arbeitszeugnisse, Arbeitsproben, Projektlisten sowie Weiterbildungen und Zertifikate sollten unbedingt angehängt werden. Aufs Deckblatt kann verzichtet werden.

Die*der Langzeitarbeitslose #

Einen passenden Job zu finden, nimmt oft viel Zeit in Anspruch. Manchmal hat man aber auch einfach Pech oder ist vom Schicksal gebeutelt. In diesem Fall können Langzeitarbeitslose vor allem das Motivationsschreiben nutzen, um ihren Tatendrang zu unterstreichen. Wurden Weiterbildungen absolviert, dürfen auch diese nicht fehlen. Positive Arbeitszeugnisse sollten ebenso beigelegt werden.

Wie wird die Bewerbung eingereicht? #

Die Bewerbung per E-Mail ist zwar immer noch gängig, aber aufgrund der schnelleren, unkomplizierteren Optionen, die es mittlerweile gibt, auch veraltet. Auf dem aufsteigenden Ast befinden sich hingegen Online-Formularen. Wenn du die Möglichkeit hast, deine Bewerbung auf diesem Wege einzureichen, solltest du das auch tun. Deine Daten werden daraufhin automatisiert verarbeitet, was für die Recruiter*in eine Zeitersparnis bedeutet und ihr*ihm die Möglichkeit gibt, sich mit den relevanten Information intensiver auseinanderzusetzen. Auch für dich bietet die Bewerbung via Online-Formular weniger Aufwand. Nachdem du alle Pflichtfelder ausgefüllt hast, musst du nur noch wichtige Dokumente wie den Lebenslauf oder das Motivationsschreiben als PDF-Dateien hinzufügen und schon ist die Bewerbung abgewickelt!

So sparst du beim Bewerben Zeit! #

Der digitale karriere.at Lebenslauf ist nicht nur kostenlos, sondern auch schnell und einfach erstellt. Wähle aus ansprechenden Design-Vorlagen, bewirb dich mit einem einzigen Klick auf Jobs und erhalte Job-Anfangen selbst dann, wenn du dich aktiv suchst. Du willst mehr darüber erfahren? Dann klick einfach hier.

Du willst mehr Infos zum Thema Bewerbung? #

Unser umfangreicher Sammelartikel hält alles bereit, was du zu diesem Thema wissen musst.

Die Bewerbung: Diese Dinge musst du unbedingt wissen!

Aktualisiert am: 03. November 2022 16 Min.

Damit du einen besseren Überblick über die vielen unterschiedlichen Aspekte rund um das Thema "Bewerbung" hast, haben wir in einem großen Sammelartikel unserer wichtigsten Beiträge zusammengetragen. So bist du top vorbereitet für deine nächste Bewerbung!


B schedlberger

Bianca Schedlberger
Content Managerin
Mehr erfahren

Entdecke mehr zu diesem Thema

Das Motivationsschreiben: So weckst du Interesse

Aktualisiert am: 22. April 2024 6 Min.

Ein Motivationsschreiben ist nicht zu verwechseln mit einem Bewerbungsschreiben. Wie der Name andeutet, steht die eigene Motivation für die zu bewerbende Position im Mittelpunkt. Selten wird ein Motivationsschreiben vom Unternehmen verlangt - es ist somit das gewisse "Extra".

Jobsuche in Social Networks

Erstellt am: 20. Januar 2016 3 Min.

Social Networks sind perfekt für die Jobsuche geeignet. Denn die besten Jobangebote liegen selten auf der Straße, sondern werden oft dort gehandelt, was man den „kalten“ Stellenmarkt nennt: Sie werden intern besetzt, unter Bekannten verbreitet und auch oft vergeben. Durch den zunehmenden professionellen Einsatz von Social Networks hat sich diese Praxis noch weiter perfektioniert: Immer mehr Unternehmen präsentieren sich mit eigenen Firmen- bzw. Karrierepages auf Facebook, Google+, Pinterest, mit Corporate Blogs oder mit einem Profil im Microblogging-Dienst Twitter. Warum? Weil sie erkannt haben, dass sie sich damit einer authentisch und auf Augenhöhe präsentieren können – und Interesse der erste Schritt für eine Bewerbung ist.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktualisiert am: 10. Juli 2024 3 Min.

Diese Frage ist der Klassiker im Bewerbungsgespräch: "Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?" So kannst du darauf antworten - auch, wenn du dich nicht festlegen kannst oder möchtest.