Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Zusammenarbeit
Bewerber springen ab

Wartezeit? Nein danke! Bewerber*innen springen schneller ab

Zusammenarbeit Aktualisiert am: 28. Juli 2022 1 Min.

Wenn Bewerber*innen aufgrund zu langer Wartezeiten plötzlich nicht mehr verfügbar sind, kann das beim Unternehmen Frust hervorrufen. Verständlich, schließlich kann das dazu führen, dass Projekte verschoben oder gar gestrichen werden müssen und dadurch die Qualität der Dienstleistung leidet. Das müssen Arbeitgeber dazu wissen:

Wie kommts dazu? #

Recruiting-Prozesse können langwierig, zäh und vor allem kompliziert sein. Das und die gestiegenen Ansprüche der Talente führen dazu, dass Entscheidungen für oder gegen einen Bewerber*innen immer länger auf sich warten lassen. Davon haben Fachkräfte aber mittlerweile die Nase gestrichen voll. Noch vor einem Jahr stand es um die Geduld von Bewerber*innen wesentlich besser, heute neigen sie dazu, zu früheren Zeitpunkten abzuspringen und sich anderweitig umzusehen. Das geht aus einer Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half hervor. Doch welche Faktoren treiben die wachsende Ungeduld an?

  • Die Einstellung der Bewerber*innen hat sich geändert (62 %)
  • Die Bewerber erhalten immer häufiger Gegenangebote ihres aktuellen Arbeitgebers (52 %)
  • Die Zahl der Bewerbungsrunden hat sich erhöht (49 %)
  • Die Bewerber können aus mehreren Jobangeboten wählen (46 %)

Wie kann man gegenwirken? #

Der frühe Absprung von Bewerber*innen ist ein Symptom, das darauf hinweist, dass der Recruiting-Prozess optimiert werden sollte:

1. Stellenprofile up-to-date halten: #

Gleich zu Beginn sollten das Angebot an Bewerber*innen und die Abteilungsanforderungen aufeinander abgestimmt werden. Es empfiehlt sich auch, Stellenausschreibungen regelmäßig zu überarbeiten und individuell anzupassen, da mit der Digitalisierung viele Veränderungen einhergehen und manche Jobinhalte einfach wegfallen.

2. Time-to-Hire verkürzen: #

Wie lange dauert es eigentlich von der initialen Stellenausschreibung bis zur Vertragsunterzeichnung der gewählten Kandidat*in? Arbeitgeber sollten die eigene Time-to-Hire untersuchen und den Recruiting-Prozess möglichst verkürzen.

3. Bewerbungsprozess einfacher gestalten: #

Eine One-Klick-Bewerbung einzuführen, vereinfacht den Bewerbungsprozess wesentlich! Außerdem kann es sinnvoll sein, statt allen Bewerbungsunterlagen zunächst nur den Lebenslauf einzufordern.

4. Transparente Kommunikation mit Bewerber*innen: #

Keine oder späte Rückmeldung auf das Anschreiben bzw. das Bewerbungsgespräch führt bei Bewerber*innen zu Frust. Deshalb ist es wichtig, den Kontakt zum Kandidaten aufrechtzuerhalten und ihn über neue Entwicklungen zu informieren.

5. Interviewprozesse vereinfachen: #

Wenn möglich, die Anzahl der Gesprächsrunden reduzieren. Auch die Entscheidung für oder gegen eine Kandidat*in sollte nicht unnötig in die Länge gezogen werden.


B schedlberger

Bianca Schedlberger
Content Managerin
Mehr erfahren

Entdecke mehr zu diesem Thema

Mut, Nein zu sagen

Erstellt am: 06. Juli 2023 3 Min.

Vier kleine Buchstaben, die so vielen Menschen schwer von den Lippen gehen. Ein viel verbreiteter Glaubenssatz ist, von vielen Menschen „geliebt“ werden und niemanden enttäuschen zu wollen.

Achtung: Komplimente an Kolleg*innen können auch zur Falle werden

Aktualisiert am: 16. August 2021 3 Min.

In einem Team zu arbeiten kann oft fordernd sein – auch zwischenmenschlich. Mit Komplimenten kann man bei Kolleg*innen viel erreichen. Oft kommen solche aber nicht wirklich an und gehen sogar nach hinten los. Was gute und schlechte Komplimente unterscheidet, erklärt eine aktuelle Studie. Ganz schlecht: Gut gemeinte Äußerungen, die auf Stereotypen aufbauen.

Acht Dinge, die gute Chefs niemals tun oder sagen würden

Erstellt am: 06. Oktober 2017 1 Min.

Cholerischer Kontrollfreak oder ahnungsloser Konfliktvermeider: Diese beiden Typen hat niemand gerne zum Vorgesetzten. Davon abgesehen gibt es noch weitere Dinge, die üble Chefs auszeichnen. Heute deshalb eine Not-to-do-Liste für Führungskräfte und jene, die es noch werden wollen.