Lesestoff zum Wochenende: Ein Kompass für stürmische Zeiten
Kein Lebensweg ist frei von Turbulenzen und Schwierigkeiten. Wer seine Handlungsmöglichkeiten jedoch erweitert, kann seine berufliche und private Entwicklung steuern und sein Leben positiv beeinflussen. Wie das gelingt, zeigt Wirtschaftspsychologe Othmar Hill in seinem neuen Buch "Mein Kompass für stürmische Zeiten".
Entscheidungen zu treffen ist schwierig - besonders dann, wenn sie langfristige Auswirkungen auf das eigene Leben haben. Kein Wunder, denn auf die wichtigen Entscheidungsmomente des Lebens wird kaum jemand richtig vorbereitet. Dann kann es passieren, dass Entscheidungen hinausgezögert oder vorschnell getroffen werden. In welchen Bahnen das eigene Leben verläuft, wird oft als "schicksalsgegeben" hingenommen. Mit seinem neuen Buch "Mein Kompass für stürmische Zeiten" möchte Wirtschaftspsychologe Othmar Hill aufzeigen, welche Faktoren unsere Lebensgestaltung beeinflussen und wie dieser Notstand der "Schicksalsbewältigung" beseitigt werden kann.
Welches Studium wählst du? Welcher Ausbildungsweg ist der richtige für dich? Eine Wohnung mieten oder doch ein Haus bauen? Für den Job umziehen? Das riskante, aber verlockende Hobby ausüben? Im Lauf des Lebens musst du zahlreiche Entscheidungen treffen und dein Leben managen. Die wenigsten tun das jedoch richtig, denn Lebensmanagement wird nun mal nicht in der Schule gelehrt. Darüber hinaus werden wir mit einer Fülle an eigenen und fremden Erwartungen konfrontiert, die unsere Entscheidungsfindung beeinflussen.
Der erste Teil des Buches widmet sich einem generellen Überblick oder, wie Hill es nennt, der Großwetterlage: Was macht den Sturm des Lebens aus? Warum ist die Frage nach dem eigenen Platz in der Welt so verdammt schwierig zu beantworten - und vielleicht noch schwieriger in der Durchführung? Themen wie die eigenen Ressourcen, Intuition, schmerzvolle Kompromisse und gesellschaftspolitische Veränderungen werden im Überblicksteil des Buches behandelt. Im zweiten Teil des Buches geht es mit 33 Tipps dann darum, seinen eigenen Weg zu finden. Jedem Ratschlag ist ein langer Absatz gewidmet, danach folgt eine knappe Zusammenfassung. Exemplarisch hier drei der Tipps bzw. die Zusammenfassungen:
- Von Zeit zu Zeit eine wichtige Person im eigenen Umfeld zu einem höchstpersönlichen Treffen einladen! Weg von der Alltagsumgebung, vielleicht in ein Café oder noch besser zu einem kurzen Spaziergang. Beide sprechen je zehn Minuten über das, was sie eben bewegt, ohne unterbrochen zu werden. Der Austausch dieser ganz persönlichen Ansichten befruchtet die Beziehung.
- Fake-Bewerbungen: sind ein probates Mittel, um auf der "Spielwiese des Bewerbungskarussells" zu üben und Erfahrungen zu sammeln. Wer sich auf Stellenangebote bewirbt, die unattraktiv sind, wird viel entspannter den Bewerbungsprozess durchlaufen. Das ist ganz legitim, weil Personalverantwortliche ebenfalls immer wieder Interessierte einladen, die sowieso nicht infrage kommen.
- Klarheit im Nein: ist die beste Gegenstrategie bei unverschämten Wünschen. Und wenn es nicht wirkt, dann den ganzen Ablehnungssatz einfach wiederholen. So lange, bis die Botschaft angekommen ist.
Redaktion
Mehr erfahren