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Diversität und Nachhaltigkeit

Arbeitsmarktreport 2024: Diversität und Nachhaltigkeit als Trendthemen

Arbeitsmarkt Aktualisiert am: 08. Februar 2024 3 Min.

Diversität und Nachhaltigkeit werden in der Arbeitswelt zunehmend bedeutender. Die österreichische Gesellschaft wird durch Einwanderung heterogener und Klimaschmutzmaßnahmen verändern bestehende Berufe nicht nur, sondern schaffen gleichzeitig neue. Der neue Arbeitsmarktreport von karriere.at zeigt, wie sich die Trend-Themen Diversity, Equity, Inclusion und Green Jobs in Stelleninseraten auf karriere.at wiederfinden.

Diversität wird immer relevanter #

Die österreichische Gesellschaft wird zunehmend diverser – Großstädte wie Wien sind seit Jahrhunderten ein Schmelztegel unterschiedlicher Kulturen. Die steigende Präsenz von Frauen im Berufsleben und die größere Sichtbarkeit von vormals an den Rand gedrängten Gruppen wie z.B. ältere Menschen, Menschen mit Behinderung oder LGBTIQ-Personen werden von Unternehmen mittlerweile nicht nur wahrgenommen, sondern auch als Chance verstanden.

Durch die Förderung von Diversität können mehr potenzielle Kandidat*innen erreicht werden. In Stelleninseraten ermutigen Arbeitgeber immer öfter qualifizierte Kandidat*innen, sich unabhängig von Ethnie, Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung oder Behindertenstatus zu bewerben

Diversity-Schlagwörter in Inseraten #

Anhand der Schlagwortsuche konnten wir eruieren, dass im Bereich Diversität durchaus ein Trend am Arbeitsmarkt erkennbar ist – auch wenn er derzeit noch nicht stark ausgeprägt ist. „Vielfalt“ und „Geschlecht” kamen in je 9 Prozent der Stelleninserate vor. Darauf folgen die Begriffe „Chancengleichheit” (8 Prozent), „Behinderung” (6 Prozent) und „Diversity” (3 Prozent).

Diversity Stelleninserate Schlagworte

Interessant ist auch, mit welcher Häufigkeit Diversity-Schlagwörter in Stelleninseraten nach Branche vorkamen:

  • Schlagwort „Vielfalt”: „Logistik, Transport” (21 Prozent)
  • Schlagwort „Geschlecht”: „Konsumgüter, Markenartikel” (23 Prozent)
  • Schlagwort „Chancengleichheit”: „Öffentlicher Dienst, Verbände” (16 Prozent)

Der Bereich „Green Jobs“ wächst #

Der rasant fortschreitende Klimawandel bewegt auch in der heimischen Wirtschaft viele zum Umdenken. In den Stelleninseraten tritt diese Veränderung deutlich zutage. Das Kriterium „Green Job“ lässt sich bei der Inserierung auf karriere.at nicht strukturiert erfassen – deswegen kam auch hier die Schlagwortsuche zum Einsatz, um das Trendpotenzial zu eruieren.

„Nachhaltigkeit” als häufigstes Schlagwort #

„Nachhaltigkeit“ kam 2023 als Schlagwort am häufigsten vor - nämlich in 6 Prozent aller Stelleninserate. In absoluten Zahlen wurde „Nachhaltigkeit” am häufigsten in der Branche „Industrie, Produktion” genannt (1.004 Inserate), gefolgt von „Handel” mit 904 und „Internet, IT, Telekom” mit 725 Inseraten.

Die Branchen mit dem größten prozentuellen Anteil an Inseraten, die 2023 den Suchbegriff „Nachhaltigkeit” enthielten, waren „Luft-, Raumfahrt (24 Prozent), „Konsumgüter, Markenartikel” (12 Prozent) und „Druck, Papier, Verpackung” (11 Prozent).

Green Jobs nach Branche

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ kam 2022 in etwa 8 Prozent der Stelleninserate auf karriere.at vor. In absoluten Zahlen am häufigsten in der Branche „Industrie und Produktion“. Darauf folgten der Handel und „Recht, Wirtschaft, Steuern.“ Prozentuell betrachtet fiel „Nachhaltigkeit“ am häufigsten im Bereich „Recht, Wirtschaft, Steuern“ (24 Prozent), gefolgt von „Energiewirtschaft, Umwelt“ und „Pharma, Chemie, Biotech“.

Arbeitnehmer*innen wollen verantwortungsvolle Arbeitgeber #

Auch im Suchverhalten der User*innen spiegelt sich der Wunsch nach einem verantwortungsvollen Arbeitgeber oder Job. Seit 2020 haben sich die Suchanfragen auf karriere.at im Bereich Green Jobs verdoppelt. Im Jahr 2022 entfielen 70 Prozent auf den Suchbegriff „Nachhaltigkeit“.

In einer karriere.at-Studie hat sich gezeigt, dass Arbeitnehmer*innen verstärkt nach verantwortungsvollen Arbeitgebern und sinnvollen Jobs suchen. Demnach wünschen sich 61 Prozent der in Österreich lebenden Menschen von ihrem Arbeitgeber proaktive Maßnahmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit. 55 Prozent sprachen sich für eine aktive Förderung von Frauen und Minderheiten aus. Ebenfalls bemerkenswert: Ein Viertel der Arbeitnehmer*innen würde sich nicht bewerben, wenn das Unternehmen keine soziale Verantwortung übernimmt!

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B schedlberger

Bianca Schedlberger
Content Managerin
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