Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Zusammenarbeit
Dumme Bemerkungen unter Kolleg*innen

Mit dummen Bemerkungen umgehen

Zusammenarbeit Aktualisiert am: 30. Dezember 2020 2 Min.

Eine blöde Bemerkung, ein sarkastischer Kommentar - was sich unter Freunden leicht klären oder wegstecken lässt, kann im beruflichen Umfeld sehr belastend sein. Manche Menschen kommen mit blöden Bemerkungen jedoch erstaunlich schnell klar. Das kannst du dir von ihnen abschauen:

"Gar kein so schlechtes Quartal für dich, wenn man bedenkt, wie du arbeitest." Die Bemerkung von Kollege Großmaul hat gesessen - noch dazu in Anwesenheit des Chefs. Eine schlagfertige Antwort fällt dir leider keine ein, Rückzug ist angesagt. Du versuchst, dich zu beruhigen und überlegst gleichzeitig, ob sich das Kuchenmesser aus der Teeküche wohl in seine Autoreifen rammen lässt. Bevor du dich jetzt auf den Weg zum Auto deines Kontrahenten machst: Durchatmen, Messer zurücklegen und diese Tipps für mehr Gelassenheit lesen:

#1 Warum du dich nicht ärgern solltest #

Es ist schlecht für dein Wohlbefinden und schadet deinem gesamten Umfeld, denn Negativität ist ansteckend. Eine Studie der Michigang State University hat untersucht, wie sich Unhöflichkeit im Arbeitsumfeld ausbreiten kann und welche Schäden unhöfliches Verhalten anrichtet. Das Fazit der Untersuchungen: Wer ständig damit beschäftigt ist, sich über unhöfliche Bemerkungen den Kopf zu zerbrechen, ermüdet mental und läuft Gefahr, sich ihren*seinen Kolleg*innen gegenüber genauso ruppig zu verhalten. Ein Teufelskreis, in den du besser erst gar nicht kommst.

#2 Gib anderen nicht die Macht über dich #

Über einen blöden Kommentar ärgerst du dich den ganzen Tag, du schmiedest Rachepläne und bereust es, nicht besser reagiert zu haben. Dir wurde der Tag versaut und du lässt das zu. Drastisch ausgedrückt: Jemand andere*r bestimmt mit seiner Bemerkung darüber, wie du dich momentan und im Lauf der nächsten Stunden fühlen wirst.

#3 Sei dir deiner Werte bewusst #

Mental starke Persönlichkeiten wissen, warum sie ihren Job gut machen und kennen ihre Vorteile. Dumme Kommentare prallen an ihnen deshalb leichter ab als bei Menschen, die mit einem geringen Selbstwertgefühl kämpfen. Ein großes Selbstbewusstsein lässt sich natürlich nicht über Nacht herbeizaubern, du kannst aber aktiv daran arbeiten. Wenn du bemerkst, dass dich eine Aussage verletzt oder ärgert, frage dich: Ist an der Sache - so unschön sie auch formuliert wird - irgendetwas dran? Machst du deine Arbeit zum Beispiel wirklich nicht gut? Wenn nicht, dann hat der andere ein Problem und nicht du.

#4 Führe deine Gegner*in aufs Glatteis #

Du musst dir nicht alles gefallen lassen und kannst dich gegen unfaire Rhetorik wappnen. Wenn dir schlagfertige Antworten nicht unbedingt auf der Zunge liegen, bleib sachlich und ganz gelassen. Neutrales Nachfragen ("Wie meinst du das genau, hast du ein Beispiel dafür?") führt ein Großmaul meistens ausreichend aufs Glatteis. Einige Antwortmöglichkeiten auf fiese Aussagen findest du an dieser Stelle.

#5 Übung macht die Meister*in #

Mir doch egal! Wirklich? Das dicke Fell kannst du dir leider nicht von heute auf morgen überziehen, aber du kannst dir Widerstandskraft gegen blöde Bemerkungen und negative Äußerungen antrainieren. Wenn du mit Gelassenheit allerdings nicht weiterkommst und dein Umfeld zu toxisch wird ist es vielleicht ratsam, das Weite zu suchen.

Toxische Mitarbeiter*innen – Gift für Betriebsklima und Finanzen

Aktualisiert am: 02. Juli 2021 6 Min.

Kann ein einziger fauler Apfel den ganzen Korb verderben? Das ist eine Frage, die man sich nicht nur stellen sollte, wenn man nachhaltig leben will, sondern auch, wenn man auf ein Unternehmen blickt. Sexuelle Belästigung, Gewalt oder Diebstahl am Arbeitsplatz sind extreme Auswirkungen des Verhaltens problematische Mitarbeiter*innen. Neben einer vergifteten Arbeitsatmosphäre können dadurch auch erhebliche Kosten auf ein Unternehmen zukommen. Erfahre mehr über Warnzeichen, mögliche Konsequenzen und was das Gegengift dafür sein kann.

Mobbing am Arbeitsplatz: Definition, Beispiele & Lösungen

Aktualisiert am: 19. Februar 2024 12 Min.

Mobbing. Ein Schlagwort, das heute fast untrennbar mit dem Internet verbunden zu sein scheint. Doch auch im Arbeitsalltag ist man davor nicht gefeit. Ähnlich dem Burnout hat auch das Mobbing am Arbeitsplatz die Mitte der arbeitenden Gesellschaft erreicht und gilt heute nicht mehr bloß als Vokabel einer nicht belastbaren Randgruppe, die mit dem Arbeitsleben und dessen Ausformungen nicht zurechtkommt.


Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

Entdecke mehr zu diesem Thema

Happy Leaders, Happy People: Warum glückliche Menschen besser führen

Erstellt am: 28. Oktober 2019 4 Min.

Wie wird man eine gute Führungskraft? Dieser Frage geht Sabine Bredemeyer in ihrem Buch „Happy Leaders, Happy People, Great Results“ nach und stellt fest: Gute Führung gelingt nur, wenn man als Mensch zufrieden ist. Wir haben uns angesehen, wie man das „Menschsein“ mit der Rolle als Vorgesetzter vereinen kann.

Strategie oder Empathie? Studie zeigt Verbesserungsbedarf bei Führungskompetenz in der Krise

Erstellt am: 23. November 2020 5 Min.

Was ist wichtiger: Den wirtschaftlichen Fortbestand sichern oder den Teamzusammenhalt stärken? Klar ist: Das eine geht nicht ohne das andere. Das scheinen Österreichs Führungskräfte aber nicht verstanden zu haben, so lässt eine aktuelle Studie vermuten …

Mut, sich in andere Denkweisen zu versetzen

Erstellt am: 27. Juli 2023 3 Min.

In einer Welt, die oft von Vorurteilen und unüberbrückbaren Unterschieden geprägt ist, gewinnt die Fähigkeit einen Perspektivenwechsel einzunehmen immer mehr an Bedeutung.