Employer Branding: Maßnahmen, die die Arbeitgebermarke stärken
In einem von Wettbewerb geprägten Arbeitsmarkt ist es von großer Bedeutung, wie Unternehmen von potenziellen Bewerber*innen und der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden. In diesem Artikel stelle ich Maßnahmen vor, die ein Unternehmen setzen kann, um seine Arbeitgebermarke erfolgreich nach innen und außen zu kommunizieren.
Employer Branding besteht aus zwei wichtigen Säulen der Kommunikation: externem und internem Employer Branding. Interne Maßnahmen zielen auf die Verbesserung der Mitarbeitendenwahrnehmung und Förderung einer positiven Unternehmenskultur ab. Externe Maßnahmen zahlen in die Verbesserung der Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit ein.
Ich habe einige konkrete Beispiele für beide Kategorien gesammelt, die Unternehmen umsetzen können.
Maßnahmen für internes Employer Branding #
Angebote für Weiterentwicklung und Weiterbildung #
Haben Mitarbeitende regelmäßig die Möglichkeit, sich weiterzubilden und dadurch ihre Karriere voranzutreiben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie in einem Unternehmen bleiben, größer. Realistische Aufstiegschancen innerhalb des Betriebs sollten, wenn von der Mitarbeiter*in gewünscht, diskutiert und der Weg dorthin gemeinsam skizziert werden. Bilden sich Mitarbeitende weiter, ist das fürs Unternehmen von Vorteil – der „Wissensvorrat“ im Unternehmen nimmt zu.
Mitarbeitendenbefragungen #
Um die Stimmung im Unternehmen zu evaluieren, eignen sich anonyme Mitarbeitendenbefragungen. In diesem Rahmen können Arbeitnehmende Sorgen, Bedenken oder Verbesserungsvorschläge äußern. Gleichzeitig bekommen sie vermittelt, dass ihre Meinung vom Arbeitgeber wertgeschätzt wird und auch gewünscht ist.
Teambuilding und Firmenfeiern #
Ob Sommerfest, Weihnachtsfeier oder ein Zusammenkommen zwischendurch – Firmenfeiern stärken das Gemeinschaftsgefühl und die Bindung zum Unternehmen. Gemeinsame Aktivitäten innerhalb eines Teams – zum Beispiel ein Wandertag oder Kochkurs – bringen die Kolleg*innen einander näher, was sich positiv auf ihre Produktivität und Zusammenarbeit ausübt.
Work-Life-Balance verbessern #
Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben ist für viele Bewerber*innen bei der Jobsuche ausschlaggebend. Angebote, die zu einer Verbesserung der Work-Life-Balance beitragen, sind Home Office und flexible Arbeitszeiten, aber auch die unkomplizierte Wiedereingliederung nach der Karenz.
Betriebliche Gesundheitsförderung #
Sport hat nicht nur auf den Körper, sondern auch auf den Geist positive Auswirkungen. Ergonomisch eingerichtete Arbeitsplätze sowie vergünstigte Verträge für Fitness-Studios sind niederschwellige Angebote, die für Mitarbeitende einen großen Unterschied machen. Unternehmen können aber auch Zuschüsse zum Mittagessen oder eine eigene Kantine bieten.
Firmen-Newsletter #
Damit Mitarbeitende stets über alle Vorgänge im Unternehmen informiert sind, ist es sinnvoll, einen Firmen-Newsletter auszuschicken. Bei karriere.at erhalten Mitarbeitende in Karenz in regelmäßigen Abständen Updates übers Unternehmen per E-Mail.
Maßnahmen für externes Employer Branding #
Karrierewebsite und Profil auf Jobplattform #
Jedes Unternehmen braucht eine eigene Karrierewebsite, der Jobsuchende die wichtigsten Infos entnehmen können. Dazu zählen unter anderem die Unternehmenskultur, Karrieremöglichkeiten und Wortmeldungen der Mitarbeitenden.
Ergänzend dazu empfiehlt sich ein Arbeitgeberprofil auf einer Jobplattform wie karriere.at. Unternehmen profitieren nicht nur von einer verbesserten Sichtbarkeit, sondern auch von einer größeren Reichweite.
Social Media Kanäle pflegen #
Soziale Medien wie LinkedIn, Instagram und Facebook sind geeignete Plattformen, um die Employer Brand in großem Stil zu kommunizieren und Einblicke in den Arbeitsalltag eines Unternehmens zu geben. Bei Social Media gilt: Weniger ist mehr! Arbeitgeber müssen nicht auf allen Plattformen, die es gibt, vertreten sein. Stattdessen sollte man sich auf Kanäle konzentrieren, über die die Zielgruppe erreicht werden kann.
Employee Advocacy etablieren #
Authentische Erfahrungsberichte von Mitarbeitenden sind überzeugender als jedes hochpolierte Image-Video. Aus diesem Grund lohnt es sich für Arbeitgeber, aus Arbeitnehmer*innen Markenbotschafter*innen zu machen. Diese posten ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Arbeitskontext zum Beispiel auf Social Media oder repräsentieren das Unternehmen auf Events.
Partnerschaften und Kooperationen #
Immer wieder gehen Unternehmen Kooperationen mit Universitäten, gemeinnützigen Organisationen oder Verbänden ein, um ihre Arbeitgebermarke zu stärken und gleichzeitig mehr Aufmerksamkeit von Jobsuchenden zu bekommen.
Präsenz auf Fach-, Karriere- und Absolvent*innenmessen #
Sichtbarkeit und Bekanntheit erhalten Arbeitgeber auch, indem sie klassisch auf für sie relevanten Messen unterwegs sind. Dort ist es möglich, mit potenziellen Bewerber*innen ins Gespräch zu kommen.
Bianca Schedlberger
Content Managerin
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