9 Must-Have Skills und Eigenschaften von Recruiter*innen
Neue Technologien, der Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmer*innenmarkt und der Fachkräftemangel haben zu neuen Anforderungen an Recruiter*innen geführt. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Skills und Eigenschaften, die Recruiting-Profis benötigen
Digitale Kompetenzen #
Das Recruiting ist, wie viele andere Bereiche unseres Lebens auch, mittlerweile zu großen Teilen digitalisiert. Ob Tools zur Bewerbungsverwaltung, KI-gestützte CV-Scoring-Systeme oder Social Media Recruiting – diese Dinge sind nicht mehr aus dem Arbeitsalltag einer Recruiter*in wegzudenken
Recruiter*innen müssen in der Lage sein, diese Technologien zu nutzen, um Bewerbungsprozesse zu optimieren und potenzielle Talente schneller zu identifizieren. Kenntnisse zu Analysetools sind essenziell, um datengestützte Entscheidungen treffen zu können.
Wichtige Technologien für Recruiter*innen:
- Bewerbendenmanagemenet-Systeme (ATS)
- Social Media Plattformen
- KI gestützte CV-Scoring-Systeme
Was ist CV-Scoring?
CV-Scoring ist ein (halb-)automatisierter Prozess zur Bewertung von Lebensläufen (= CVs) anhand von Kriterien, die für eine offene Stelle relevant sind. Das Ziel ist, Bewerbungen zu sortieren und die besten Talente herauszufiltern.
Kommunikationsstärke #
Recruiter*innen nehmen als Vermittler*innen zwischen Unternehmen und Talenten eine zentrale Rolle im Bewerbungsprozess ein. Gleichzeitig repräsentieren sie das Unternehmen nach außen. Aus diesem Grund müssen diese Personen ein hohes Maß an Kommunikationsstärke mitbringen. Neben Überzeugungskraft braucht es auch Empathie, um Talenten ein positives Bewerbungserlebnis zu bieten.
Recruiter*innen müssen zudem fähig sein, die Erwartungen von Talenten und Führungskräften zu managen und konstruktives Feedback zu geben.
In welchen Situationen braucht es Kommunikationsstärke?
- Ausarbeitung der Stellenbeschreibung in Kooperation mit der Führungskraft
- Bewerbungsgespräche
- Feedback bei Absagen
Verhandlungsgeschick #
Das Verhandeln von Gehältern, Verträgen und Arbeitsbedingungen ist Teil der Aufgaben, die eine Recruiter*in im Arbeitsalltag bewältigen muss. Hierfür braucht es Kenntnisse über die aktuellen Marktstandards und die Fähigkeit, zwischen den Interessen des Unternehmens und den Anforderungen der Kandidat*innen die goldene Mitte zu finden.
Verhandlungsgeschick geht Hand in Hand mit Empathie und Fingerspitzengefühl, besonders bei sensiblen Themen.
Emotionale Intelligenz #
Recruiting ist mehr als das Matching von Lebensläufen und Stellenbeschreibungen. Eine Recruiter*in muss die Bedürfnisse und Wünsche der Talente verstehen und sich in deren Lage versetzen können.
Emotionale Intelligenz befähigt Menschen, die richtigen Fragen zu stellen, um mehr über die Beweggründe der Kandidat*innen zu erfahren. Nur so lässt sich beurteilen, wie gut eine Bewerber*in zum Unternehmen passt.
Vorteile durch emotionale Intelligenz
- Bessere Vertrauensbasis zwischen Recruiter*in und Kandidat*in
- Besseres Verständnis für die langfristigen Karriereziele der Talente
- Optimierung der Candidate Experience
Kenntnisse zum Arbeitsmarkt #
Um den Personalbedarf des Unternehmens zu decken, müssen Recruiter*innen über den Arbeitsmarkt die Branche, in der sie tätig sind, bestens informiert sein. Dazu gehören Kenntnisse über aktuelle HR-Trends, gefragte Fähigkeiten und die Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind.
Wer ein tiefes Verständnis für die Branche hat, kann besser einschätzen, welche Talente die richtigen Kompetenzen mitbringen und wie diese im Unternehmen genutzt werden können.
Kreativität #
Auch im Recruiting ist Platz für Kreativität. Beispielsweise wenn es darum geht, neue Ansätze und Strategien für die Kandidat*innenansprache zu entwickeln. Ob Social Media, Active Sourcing oder innovative Employer Branding Strategien – Recruiter*innen müssen unkonventionelle und effektive Ideen entwickeln können, um das Unternehmen dauerhaft als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.
Anpassungsfähigkeit #
Der Arbeitsmarkt und die Erwartungen von Talenten verändern sich ständig. Eine erfolgreiche Recruiter*in ist anpassungsfähig und reagiert schnell auf neue Gegebenheiten. In der Praxis zeigt sich dies durch die Bereitschaft zur Weiterbildung (zum Beispiel, um neue Technologien zu erlernen) oder durch die Optimierung von Sourcing-Strategien unter Berücksichtigung der Marktsituation. Noch mehr Flexibilität ist gefragt, wenn es um hybride oder gar remote Arbeitsmodelle geht.
Organisationstalent #
Recruiter*innen müssen oft mehrere Bälle gleichzeitig in der Luft halten. Das Aufgabengebiet reicht vom Verfassen der Stellenanzeige über Bewerbungsgespräche und Feedbackschleifen bis hin zur Unterstützung bestehender Mitarbeiter*innen. Um parallele Prozesse effektiv zu managen, braucht es eine große Portion Organisationstalent und die Fähigkeit, klare Prioritäten zu setzen.
DEIB-Bewusstsein #
DEIB ist die Abkürzung von Diversity, Equity, Inclusion und Belonging. Ein diverser Arbeitsmarkt erfordert von Recruiter*innen zunehmend interkulturelles Fingerspitzengefühl und ein Bewusstsein für eigene, unbewusste Vorurteile. Es ist die Aufgabe von Personalverantwortlichen sicherzustellen, dass Bewerbungsprozesse inklusiv und fair gestaltet sind und letztendlich jenes Talent die Jobzusage bekommt, die am besten dafür qualifiziert ist.
Kostenlose Checkliste #
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