Nomen est Omen? Die häufigsten Vornamen von Top-Managern
Der Vorname beeinflusst unsere gesamte Karrierelaufbahn. Diese Erkenntnis könnte man aus einer eben veröffentlichten Studie zu den häufigsten Vornamen in Österreichs Chefetagen ziehen. Doch ist an dieser Aussage etwas dran? Die Studienergebnisse sind jedenfalls spannend.
„Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose“ lautet eine überspitzt formulierte Pädagogenweisheit. Tatsächlich scheinen gewisse Namen unsere Einstellung gegenüber der so benannten Person zu beeinflussen. Aber kann ein Vorname Karriere-entscheidend sein? Könnte man meinen, wenn man sich die Studienergebnisse des Datenanalyse-Unternehmens Bisnode ansieht. Verglichen wurden nämlich die Vornamen der obersten Führungskräfte von Österreichs 10.000 größten und erfolgreichsten Unternehmen.
Das sind die erfolgreichsten Vornamen:
Dabei wird eins klar: Thomas oder Elisabeth muss man anscheinend heißen, wenn man es weit bringen will. Michael und Peter sowie Barbara und Brigitte haben ebenso gute Chancen auf eine Spitzenposition. Die Top 10 zeigt damit deutlich, dass traditionelle Vornamen am häufigsten in Österreichs Chefetagen zu finden sind – Kevins oder Alinas sucht man vergeblich.
Was sagt der Vorname über die Qualifikation aus? #
Natürlich nichts, das räumen auch die Studienorganisatoren ein. Der Grund für die Häufung der oben angeführten Namen liegt wohl eher darin, dass es sich dabei um für die entsprechenden Jahrgänge beliebte Vornamen handelt. Also, liebe Kevins und Alinas dieser Welt, vielleicht führt ihr in einigen Jahren die Liste der erfolgreichsten Vornamen an.
Die häufigsten Vornamen Österreichs #
Wer genau wissen will, wie wahrscheinlich es ist, dass der eigene Name mal ganz oben auf der Karriereleiter landet, der sollte sich die Statistik der beliebtesten Vornamen Österreichs von 1984 bis 2017 ansehen. Schließlich heißt es bei Wahrscheinlichkeitsprognosen: Quantität vor Qualität. Demnach dürften Julia, Anna, Michael und Lukas in den kommenden Jahren besonders gute Chancen auf eine Führungsposition haben. Doch, um die aufkommende Euphorie ein wenig zu bremsen: Die Beliebtheit des Vornamens sagt letztlich trotzdem nichts über die fachliche Eignung aus. Also sorry an alle Thomasse, Michaels, Elisabeths und Julias: Der Name allein reicht doch nicht für den Chefsessel.
Bildnachweis: Mega Pixel/shutterstock; Bisnode
Redaktion
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