Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Jobwahl
Job gefangen

Jeder Dritte ist im falschen Job gefangen

Jobwahl Erstellt am: 20. Februar 2019 3 Min.

Ein Drittel der österreichischen Beschäftigten ist gefangen im falschen Job. Das hat die aktuelle Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima Index ergeben. Die Folgen sind sowohl für die Betroffenen selbst als auch für die Unternehmen negativ: Vor allem Überqualifizierte sind häufig unglücklich mit ihrer Arbeit. Sie wollen deutlich öfter die Firma oder sogar den Beruf wechseln als andere.

Besonders hoch ist die Unzufriedenheit mit den Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bei Überqualifizierten – mehr als 60 Prozent sind davon betroffen. 28 Prozent von ihnen wollen das Unternehmen oder den Job wechseln. Gerechnet an allen Beschäftigten sind es lediglich 16 Prozent. Häufig überqualifiziert sind übrigens Arbeitnehmer aus Wien, Migranten, Akademiker sowie Teilzeitkräfte und andere atypisch Beschäftigte.

Digitalisierung: Angst vor Jobverlust und zusätzlicher Belastung #

Bei der Index-Auswertung wurden auch die erwarteten Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsplatzsituation untersucht. 30 Prozent der Arbeitnehmer sind der Meinung, dass sich ihr Job in den vergangenen fünf Jahren dadurch verändert hat. Ein Drittel glaubt, dass die Zahl der Arbeitsplätze zurückgegangen ist. Vier von zehn befürchten, dass durch die Digitalisierung in Zukunft noch mehr Jobs verlorengehen. Etwa gleich viele sagen, dass sich ihr eigener Arbeitsplatz verändern wird. Ein Viertel erwartet zusätzliche Belastungen, knapp die Hälfte rechnet auch mit Erleichterungen.

„Mehr als die Hälfte glaubt, dass es schwieriger wird, eine Grenze zwischen Job und Privatleben zu ziehen.“

Jeweils 40 Prozent sehen in einer zunehmenden Überwachung und Kontrolle in der Arbeit sowie in der technischen Überforderung älterer Beschäftigter negative Auswirkungen. Über 50 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass es künftig nötig sein wird, ständig Neues zu lernen, um den Beruf weiter ausüben zu können. Deutlich mehr als die Hälfte glaubt, dass es zunehmend schwieriger wird, eine klare Grenze zwischen Job und Privatleben ziehen zu können. 60 Prozent leiden unter Zeitdruck, 45 Prozent unter ständigem Arbeitsdruck ohne Zeit zum Verschnaufen.

Job Druck

Zeit- und Arbeitsdruck machen zu schaffen.

Der Österreichische Arbeitsklima Index misst und beschreibt seit 22 Jahren vierteljährlich die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen aus Sicht der Arbeitnehmer. Alle Infos zum Index, der von SORA und IFES im Auftrag der AK Oberösterreich erhoben wird, unter ooe.arbeiterkammer.at/arbeitsklima.Bildnachweis: oneinchpunch, weedezign /shutterstock

Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Entdecke mehr zu diesem Thema

„Ich kann doch nicht …“ – Woran die berufliche Umorientierung scheitert

Erstellt am: 01. Juni 2021 5 Min.

Was hindert dich daran, dein berufliches Glück zu finden? Vielleicht sind es deine Glaubenssätze. Denn oft scheitert die Umorientierung schon, bevor sie überhaupt begonnen hat. Leading Guide Petra Baumgarthuber erklärt, welche Denkmuster dich blockieren.

Auf Jobsuche: Nur nicht den Mut verlieren!

Aktualisiert am: 02. November 2022 10 Min.

Du bist auf Jobsuche? Dann kennst du dich mit zermürbender Wartezeit aus. Bis zur Zusage kann es eine gefühlte Ewigkeit dauern und bis dahin heißt es: Fertig werden mit Niederlagen, Absagen und plötzlichen Kurswechseln. Wir haben vier Tipps für mehr Motivation und Durchhaltevermögen für dich.

Jobsuche: In 9 Schritten zum Erfolg

Aktualisiert am: 02. November 2022 8 Min.

Es gibt unterschiedliche Wege, wie man nach den passenden Jobs sucht: Zeitungen, Netzwerke, Social Media Plattformen oder über Karriereportale. Als größte Jobplattform in Österreich zeigen wir dir die wichtigsten Schritte für die perfekte Stellensuche!