Glücksfaktor Freizeit: Wie Hobbys unsere Arbeit verbessern
Wer nach der Arbeit ein Hobby ausübt, ist motivierter bei der Arbeit. So lauten die Ergebnisse einer aktuellen Studie. Welche Freizeitaktivitäten nicht nur privat glücklich machen, sondern auch im Job, haben wir für euch recherchiert:
Was man gern macht, macht man gut, heißt es. Macht man etwas, das man gern tut, dann gelingen aber auch andere Dinge besser. Das hat eine Studie der australischen Universität Curtin ergeben. Konkret wurden dabei positive Effekte von Freizeitbeschäftigungen auf die Leistung im Job nachgewiesen.
Private Hobbys sind gut für die Arbeit #
Nach der Arbeit den Kopf frei bekommen, abschalten und den Stress des Tages loswerden: Dafür gibt es viele Wege. Die einen gehen eine Runde laufen, die anderen treffen sich mit Freunden und wieder andere lümmeln sich einfach auf die Couch. TV oder Netflix an, Kopf aus. – Hauptsache entspannen ... Dass es allerdings nicht egal ist, wie man sich von der Arbeit erholt, hat die Studie der Curtin-Universität gezeigt. Menschen, die aktiv einem Hobby nachgehen, seien am nächsten Tag motivierter und proaktiver im Job, so die Wissenschafter. Das Glücksgefühl der Laufrunde oder ähnlichem sorgt demnach auch für mehr Happiness im Job.
Gute und schlechte Hobbys #
Nicht jedes Hobby hat diesen positiven Effekt, zeigt die Studie. Freizeitbeschäftigungen, die für mehr Aktivität und Motivation in der Arbeit sorgen, verlangen nämlich eine gewisse körperliche oder geistige Aktivität. Das sind zum Beispiel:
- Sport bzw. Bewegung
- Freiwillige Arbeit in einem Verein
- Lernen neuer Fähigkeiten: Kunst, Musik, Gärtnern ...
- Kochen (vielleicht ein bisschen Mood Food?)
- Lesen
Nicht förderlich für den Beruf seien hingegen Stress in der Familie, Tätigkeiten im Haushalt oder Verpflichtungen in Nebenjobs, die nach der Haupt-Arbeit erledigt werden, so das Ergebnis. Auch Netflix & Chill trägt demnach nicht zu mehr Leistungsbereitschaft im Job bei. Der Grund liegt laut Studienautoren darin, dass bei aktiven Freizeitbeschäftigungen das Selbstbewusstsein gestärkt und der Schlaf verbessert werde. Dadurch gehe man motivierter zur Arbeit und proaktiver an Aufgaben heran, so die Schlussfolgerung.
Arbeitgeber sollten Hobbys fördern #
Die Studie zeigt, welchen positiven Effekt ein ausgeglichenes Privatleben auf den Beruf haben kann. Entsprechend raten die Autoren Arbeitgebern, mehr zum Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter beizutragen. Das könnten Kurse sein, in denen man lernt, privaten Stress besser abzubauen, oder einfach mehr Bewusstsein für den Zusammenhang zwischenberuflicher und privater Zufriedenheit. Ein guter Vorschlag, wie wir finden. Mit Sportangeboten für Mitarbeiter, flexiblerer Arbeitszeitgestaltung und vor allem der richtigen Auslastung könnten Chefs zusätzlich zur aktiven Erholung ihrer Angestellten beitragen – und somit zu mehr Motivation im Berufsalltag.
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Redaktion
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