Die wichtigsten HR-Trends 2025
Welche Trends werden Personalverantwortliche im Jahr 2025 besonders beschäftigen? Wir nehmen sechs Themen genauer unter die Lupe und erklären, warum HR-Abteilungen und Arbeitgeber gleichermaßen die Augen offenhalten sollten.
Künstliche Intelligenz und Automatisierung #
Künstliche Intelligenz und Automatisierung revolutionieren HR-Prozesse, indem sie nicht nur die Effizienz, sondern potenziell auch die Genauigkeit erhöhen. Mittlerweile gibt es Tools, die Lebensläufe automatisiert scannen und passende Kandidat*innen binnen Sekunden identifizieren. Sie sparen nicht nur Zeit, sondern können auch die Qualität der Entscheidungen erhöhen. KI kommt auch bei der Entwicklung von Mitarbeitenden zum Einsatz, indem sie personalisierte Lernpfade erstellt und Karrierewege aufzeigt.
Unternehmen, die im Recruiting auf KI und Automatisierung setzen, haben einen Wettbewerbsvorteil, weil sie schneller auf Marktveränderungen reagieren können. Zudem wird der Zeitaufwand für Routineaufgaben reduziert. HR-Teams können sich somit intensiver mit strategischen Initiativen auseinandersetzen.
Data Driven HR #
Datengetriebene Entscheidungen bilden die Grundlage moderner HR-Arbeit. Aus der Datenanalyse lassen sich wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die in konkrete Maßnahmen übersetzt werden können. Trends und Risiken werden sichtbar, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden messbar und HR-Strategien bewertbar.
Im folgenden Artikel wird Data Driven HR im Detail beleuchtet. Außerdem zeigen wir auf, welche ersten Schritte Arbeitgeber setzen können, um den datengetriebenen Ansatz im Unternehmen zu verankern:
Up- und Re-Skilling #
Technologien entwickeln sich rasant weiter. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass sich Mitarbeitende kontinuierlich weiterbilden und anpassen – Stichwort Up- und Re-Skilling. Arbeitgeber erkennen zunehmend die wirtschaftliche Notwendigkeit, in die Weiterbildung ihrer Belegschaft zu investieren.
Weiterbildungen müssen nicht zwingend extern in Form von Schulungen, Kursen und Seminaren erfolgen. Viele Unternehmen setzen mittlerweile auf interne Lernplattformen und Schulungsformate, um Wissen und Expertise untereinander zugänglich zu machen.
Auch bei karriere.at bilden wir uns intern im Rahmen des E.T. - Educational Thursday – weiter. In diesem Artikel erfährst du mehr dazu:
Leadership #
Eine gute Führungskraft verfügt nicht nur über fachliche Kompetenzen, sondern zeichnet sich auch durch emotionale Intelligenz und die Fähigkeit, Teams durch Veränderungen zu führen, aus. Sie müssen ebenso in der Lage sein, eine positive Unternehmenskultur zu gestalten und zu fördern, Mitarbeitende zu motivieren und sie zu befähigen, ihre Ziele zu erreichen.
Aus diesem Grund sollten Arbeitgeber in die Entwicklung von Führungskräften investieren und bereits früh beginnen, in der eigenen Belegschaft Talente aufzubauen. Kommunikation, Konfliktlösung und Change Management sind Beispiele für Bereiche, in denen Führungskräfte geschult sein müssen.
Die Weiterbildung kann über gezielte Schulungen und Coachings erfolgen.
Skills-Based Hiring #
Skills-Based Hiring bezeichnet eine Recruiting-Strategie, bei der Arbeitgeber den Fokus auf die tatsächlichen Fähigkeiten und Kompetenzen der Bewerber*innen legen, anstatt primär auf formale Abschlüsse oder traditionelle Qualifikationen zu achten. Diese Methode gewinnt an Relevanz, da sie die Vielfalt in Unternehmen fördern, ungenutztes Talent erschließen und den Fachkräftemangel lindern kann. Sie ermöglicht es, Kandidat*innen auf ihre Eignung basierend auf praktischen Fähigkeiten zu prüfen, was oft zu besserer Performance und größerer Mitarbeiter*innenzufriedenheit führt.
Change Management #
Change Management umfasst die strategische Planung, Umsetzung und Begleitung von Veränderungsprozessen innerhalb von Organisationen, um sicherzustellen, dass sowohl Mitarbeitende als auch Strukturen sich erfolgreich an neue Gegebenheiten anpassen können. Unternehmen können dadurch zunehmend agiler auf Marktveränderungen, technologische Innovationen und den digitalen Wandel reagieren.
Effektives Change Management unterstützt dabei, Widerstände zu minimieren, Mitarbeitende zu motivieren und die Transformation nachhaltig zu gestalten, was essenziell für den langfristigen Erfolg in einer dynamischen Arbeitswelt ist.
Strategische Planung vs. strategisches Recruiting
Die strategische Planung der Workforce umfasst die langfristige Gestaltung der gesamten Belegschaft, um zukünftige Anforderungen zu erfüllen, während strategisches Recruiting sich auf die gezielte Besetzung aktueller Positionen konzentriert. Workforce-Planung betrachtet die langfristige Organisationseffizienz und Fähigkeitsentwicklung, während Recruiting spezifische Maßnahmen zur Talentgewinnung umsetzt.
Strategische Planung der Workforce #
Die strategische Planung der Workforce bezieht sich auf die proaktive Gestaltung der Personalressourcen eines Unternehmens, um zukünftige Anforderungen und Ziele effektiv zu erfüllen. Dieser Ansatz wird 2025 ein bedeutender HR-Trend, da Organisationen zunehmend mit Fachkräftemangel, demografischen Veränderungen und neuen Arbeitsmodellen konfrontiert sind.
Durch die Analyse von Fähigkeiten, demografischen Daten und Markttrends können Unternehmen sicherstellen, dass die richtigen Talente zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind. Das fördert nicht nur Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit, sondern stärkt auch die Resilienz gegenüber disruptiven Veränderungen.
Fazit #
Die HR-Trends für 2025 zeigen, dass das Recruiting von Technologie, Daten und kontinuierlichem Lernen geprägt sein wird. Unternehmen, die diese Trends frühzeitig erkennen und umsetzen, werden in der Lage sein, ihre Mitarbeitenden besser zu unterstützen und ihre Geschäftsziele zu erreichen.
Bianca Schedlberger
Content Managerin
Mehr erfahren