Wenns läuft, dann läufts: 5 Schritte, um in den Flow zu kommen
Vielleicht kennst du folgende Situation: Du arbeitest vor dich hin, alles geht dir besonders leicht von der Hand, du vergisst sogar Zeit und Raum. Das ging heute ja wie von selbst. Wenn das passiert, dann warst du "im Flow". Leider stellt sich dieser produktive Zustand nicht immer von selbst ein. Mit ein paar Tricks kannst du aber nachhelfen. Wir verraten dir, wie du wieder in den Flow kommen kannst.
Im Flow läuft alles wie von selbst. Keine Gedanken an andere Aufgaben, keine Ablenkung - du bist zu 100 Prozent auf deine Aufgabe konzentriert und gehst vollkommen darin auf. Möchtest du in den Flow kommen, muss du dafür allerdings eine Gratwanderung meistern. Denn dieser Zustand stellt sich oft nicht von selbst ein.
Was ist der Flow? #
Kurz gesagt: Ein Punkt zwischen deiner persönlichen Grenze zur Über- bzw. Unterforderung. Wer im Flow arbeitet, ist so auf seine Sache konzentriert, dass keine Langeweile aufkommt. Die zu erledigende Aufgabe darf aber auch nicht überfordern oder zum Beispiel Angst hervorrufen. Wann du den Flow erreichen kannst, hängt also von einigen Faktoren und letztendlich deiner eigenen Persönlichkeit ab.
Eindeutige Anzeichen dafür, dass du dich im Flow befindest:
- Du vergisst über deiner Arbeit komplett die Zeit, du bist im Hier und Jetzt.
- Du hast kein Bedürfnis, zum Smartphone zu greifen oder dich anders abzulenken.
- Du schaffst enorm viel, fühlst dich dabei aber nicht gestresst.
- Du bist so fokussiert, dass dich kein anderer Gedanke ablenkt.
4 Schritte, um in den Flow zu kommen #
Du kannst dich zwar nicht dazu zwingen, nachhelfen kannst du jedoch. Mit diesen Schritten schaffst du die besten Voraussetzungen, um in einer Aufgabe völlig aufzugehen:
#1 Ein Ziel vor Augen haben #
Um in den Flow zu kommen, musst du ein klares Ziel vor Augen haben. Das kann eine komplette Aufgabe sein, die du an diesem Tag abschließen möchtest oder auch ein klar definiertes Etappenziel. Wichtig ist jedoch, dass du genau weißt, worauf du hinarbeitest.
#2 Ablenkungen ausschalten #
Mach es dem Flow einfach und ebne ihm den Weg, indem du alle externen Störfaktoren ausschaltest: Deponiere dein Smartphone außer Reich- und Sichtweite, schließe unnötige Browserfenster sowie dein E-Mail-Programm und deaktiviere Notifications. Umgebungsgeräusche und plappernde Kollegen kannst du mit passender Geräuschkulisse ausschalten. Stelle dir eine Playlist zusammen oder nutze einen Player, der für eine angenehme Geräuschkulisse sorgt. Vielleicht kannst du dich auch für eine oder zwei Stunden in ein leeres Büro oder einen Meetingraum zurückziehen.
#3 Der richtige Start #
Es gibt Personen, die schwören auf unangenehme Aufgaben, um in den Flow zu kommen. Die Idee dahinter: Wer etwas Unangenehmes erledigt und sich danach auf eine erfreuliche Aufgabe stürzt, kommt dann eher in den Flow. Ob das für dich funktioniert, musst du ausprobieren. Es geht auch umgekehrt: Starte zuerst mit einer Aufgabe, die dich motiviert und ausreichend fordert, um die Arbeitsmuse anzulocken. Verschiebe lästige Tasks dafür ans Tagesende.
#4 Feedback und Rückmeldung #
Den Flow-Zustand kannst du nur aufrecht erhalten wenn du für deine Tätigkeit Rückmeldung bekommst. Damit ist aber nicht unbedingt Feedback von anderen Personen gemeint. Je nachdem, woran du arbeitest, kannst du dir auch selbst ganz bewusst Feedback zu deinem Fortschritt geben: 4 von 10 Folien der Präsentation sind fertig oder du hast schon Halbzeit beim Schreiben eines Entwurfes etc.
#5 Die passenden Rahmenbedingungen #
Zu Tageszeiten, in denen du für gewöhnlich am produktivsten bist, wird sich der Flow am wahrscheinlichsten einstellen. Achte also auf deinen eigenen Rhythmus im Laufe eines Arbeitstages. Gestehe dir außerdem ein ausreichend großes Zeitfenster ein, wenn du in den Flow kommen möchtest. Bist du erst einmal drin, ist es umso ärgerlicher, nach kurzer Zeit wieder aufhören zu müssen, weil ein Meeting ansteht.
Bildnachweis: lzf/Shutterstock
Redaktion
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