Jahresbruttogehalt: Sind es 12 oder 14 Monate?
Arbeitgeber haben unterschiedliche Möglichkeiten, das Gehalt für eine Stelle anzugeben: Monats-, Jahresgehalt oder eine Gehaltsrange (Angabe von Minimum- bis Maximalbetrag). Das Jahresgehalt löst bei manchen Menschen Fragezeichen aus. Was ist eigentlich im Jahresbruttogehalt inkludiert? Besteht es aus 12 oder 14 Gehältern? Diesen Fragen gehe ich im Artikel auf den Grund.
Was ist im Jahresbruttogehalt drin?
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Damit ein für alle Mal Klarheit herrscht, nehme ich gleich mal vorweg: Das Jahresbruttogehalt setzt sich aus 14 Monatsgehältern zusammen, nicht aus 12. Das bedeutet, dass sowohl Urlaubs- als auch Weihnachtsgeld bereits miteingerechnet sind.
Das gesamte Jahresbruttogehalt kann sich aus unterschiedlichen Bestandteilen zusammensetzen.
- Fixgehalt: Das ist jener Betrag, den du unabhängig von deiner Leistung ausbezahlt bekommst.
- Variables Gehalt: Beim variablen Gehalt erhältst du zusätzlich zu deinem Fixgehalt einen Bonus. Dessen Höhe ist an deine Leistung – z.B. das Erreichen von definierten Zielen – oder an den Gewinn deines Arbeitgebers gebunden.
- Sonderzahlungen: Darunter fallen Zuschläge und Zulagen, zum Beispiel für Sonntagsschichten oder Spätdienste, aber auch Treueprämien oder Zusatzleistungen wie ein Dienstwagen oder Essenszuschüsse.
Wie viel verdienen Österreicher*innen im Jahr? #
Der Statistik Austria zufolge verdienten unselbstständig Erwerbstätige 2021 ein Jahresbruttogehalt von durchschnittlich € 32.834,–. Menschen, die ganzjährig Vollzeit beschäftigt sind, verdienten im Schnitt € 47.855,–.
Jahres- und Monatsbruttogehalt selbst berechnen #
Im Stelleninserat ist das Monats- oder Jahresbrutto angegeben und du willst den jeweils anderen Betrag berechnen? Das geht ganz einfach! Hierzu multiplizierst du dein Monatsbruttogehalt mit 14 (zum Beispiel: € 1800,– x 14 = € 25.200,–) bzw. dividierst dein Jahresbruttogehalt durch 14 (zum Beispiel: € 33.000,– / 14 =
€ 2.357,14).
Die Bedeutung der Gehaltsangabe im Inserat #
In Österreich sind Arbeitgeber bereits seit 2011 verpflichtet, im Stelleninserat eine Gehaltsangabe für die jeweilige Position zu inkludieren. Von diesem Gesetz sind nicht nur Vollzeitstellen betroffen, sondern auch Teilzeitstellen, geringfügige Arbeitsstellen sowie Aushilfsjobs. Lediglich hohe Führungspositionen wie Geschäftsführung oder Vorstandsmitglied von Kapitalgesellschaften sind von dieser Pflicht befreit.
Ob das Gehalt in Stunden-, Monats- oder Jahreslohn angegeben wird, ist egal. Übrigens handelt es sich beim im Stelleninserat angegebenen Gehalt meist um das Mindestentgelt in Bruttoform. Es ist also durchaus möglich, mehr zu verdienen. Darauf weisen Unternehmen zum Beispiel hin, indem sie im Stelleninserat den Satz “Bereitschaft zur Überzahlung” hinzufügen.
Gehaltstransparenz ist für Bewerber*innen und Arbeitgeber insofern hilfreich, als dass es während der Gehaltsverhandlung beim Bewerbungsgespräch auf keiner Seite zu unangenehmen Überraschungen kommt. Eine Umfrage von karriere.at hat übrigens ergeben, dass Jobsuchende die Darstellung des Gehalts in Form von Ranges bevorzugen. Wie du deinen persönlichen Gehaltswunsch bereits bei deiner Bewerbung kundtust, verraten wir hier:
Brutto-Netto-Rechner
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Bianca Schedlberger
Content Managerin
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