Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Zusammenarbeit
Jobbeschreibung formulieren

Warum die Jobbeschreibung für Bewerbende wichtig ist

Zusammenarbeit Erstellt am: 23. Mai 2024 5 Min.

Die Jobbeschreibung – auch Stellen- oder Funktionsbeschreibung genannt – enthält alle relevanten Infos für eine ausgeschriebene Position. Wie du als Arbeitgeber die richtigen Talente neugierig machst und welche Inhalte für eine Jobbeschreibung nötig sind, zeige ich anhand eines Beispiels.

Was ist eine Jobbeschreibung? #

Die Jobbeschreibung ist das Herzstück des Stelleninserats. Darin werden die Routineaufgaben des Jobs aufgezählt und das Anforderungsprofil erklärt.

Was sollte die Jobbeschreibung enthalten? #

  • Vorausgesetzte Ausbildung bzw. Studium
  • Ausmaß der Berufserfahrung
  • Notwendige Fähigkeiten
  • Aufgabengebiet
  • Gewünschte Ergebnisse
  • Positionierung im Organigramm

Eine detaillierte Beschreibung trägt dazu bei, dass sich passendere Kandidat*innen auf Stellen bewerben, da sich diese besser über den Job informieren können. Dennoch sollten HR-Verantwortliche darauf achten, die Stellenbeschreibung trotz hoher Informationsdichte möglichst prägnant zu halten.

Ein weiterer, wichtiger Bestandteil der Stellenanzeige ist der Jobtitel. Auch für dessen Formulierung habe ich Tipps für dich:

Titelgestaltung für Stellenanzeigen: 5 Tipps für eine erfolgreiche Kandidat*innensuche

Erstellt am: 13. Juli 2023 3 Min.

Der Jobtitel ist der vielleicht wichtigste Bestandteil der Stellenanzeige. Nur wenn dieser für Jobsuchende verständlich ist, kann das Inserat von diesen gefunden werden. Unsere fünf Tipps helfen dir, deinen Stellentitel zu optimieren.

Realistische Erwartungshaltung #

Studien zeigen, dass Frauen beim Bewerben selbstkritischer sind – wenn sie nicht alle Anforderungen erfüllen, schicken sie eher keine Bewerbung ab. Männer sind im Vergleich selbstbewusster und lassen sich in dieser Hinsicht weniger beirren.

Sei beim Verfassen der Jobbeschreibung also sehr genau und realistisch! Überlege, welche Qualifikationen und Fähigkeiten für die Ausübung des Jobs wirklich notwendig und welche “Nice to Have” sind. Die kannst du kennzeichnen, indem du zum Beispiel schreibst: “Du beherrschst perfektes Deutsch. Englischkenntnisse sind ein Plus!” Somit verhinderst du, dass du Kandidat*innen abschreckst.

Auch die Wortwahl ist wichtig. Vor allem, wenn wir persönliche Eigenschaften beschreiben, laufen wir Gefahr, in Stereotypen zu denken – zum Beispiel der durchsetzungsstarke Mann oder die detailorientierte Frau. Im folgenden Artikel liest du, warum genderneutrale Formulierungen so wichtig sind und erhältst außerdem Beispiele dafür, wie es besser geht.

Wozu soll Gendern gut sein?

Erstellt am: 21. März 2023 8 Min.

Geh mir weg mit diesem Gendergaga! Hast du das schon mal gehört? Beim Thema geschlechtergerechte Sprache wird schnell hitzig gestritten. Die einen halten es für unbedingt nötig, andere lehnen es vehement ab. Aber warum wird so erbittert darum gestritten? Ein Gastkommentar von Sigi Lieb:

6 Tipps für eine gelungene Jobbeschreibung #

  1. Für eine persönlichere Note Aufgaben mittels Verben erklären. (Beispiel: Statt “Erstellung von Angeboten” lieber “Du erstellst Angebote.”)
  2. Konkret und präzise formulieren, um Missverständnisse zu verhindern.
  3. Inklusive Sprache mittels Gendern oder genderneutraler Formulierungen, um mehr Kandidat*innen anzusprechen.
  4. Vermeidung von unnötigem Fachjargon und komplizierten Begriffen für bessere Lesbarkeit.
  5. Inhalte auf die Zielgruppe abstimmen, um die richtigen Kandidat*innen zu erreichen.
  6. Verwende relevante Keywords, um die Sichtbarkeit des Inserats sowohl auf Jobplattformen wie karriere.at und Suchmaschinen wie Google zu erhöhen.

Beispiel für eine informative Jobbeschreibung #

Theorie ist das eine, Praxis das andere. Für eine bessere Veranschaulichung habe ich ein Positiv-Beispiel für die Stelle einer Sales Manager*in verfasst:

Aufgaben und Verantwortlichkeiten:

  • Du pflegst bestehende Kundenbeziehungen und baust diese aus.
  • Du unterstützt bei der Entwicklung und Umsetzung von Vertriebsstrategien.
  • Du erstellst Angebote und Verträge.
  • Du überwachst und analysierst unsere Vertriebskennzahlen.
  • Durch abteilungsübergreifende Zusammenarbeit trägst du zur Optimierung der Vertriebsprozesse bei.
  • Du nimmst an Messen und Konferenzen teil.
  • Du erfasst und pflegst Kundendaten im CRM-System.
  • Du berichtest an den Head Of Sales.
9ABD1A75-BCF5-46F4-B355-ECBC068378BE@3x

Tipp!

Versetze dich in die Bewerber*in: Welche Infos bräuchtest du, wenn du das Unternehmen nicht kennen würdest? Details, die für dich selbstverständlich sind, sind es für unternehmensfremde Personen nicht und müssen geklärt werden!

Anforderungen:

  • Du hast eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium im Bereich Betriebswirtschaft, einem verwandten Fachgebiet oder gleichwertige Berufserfahrung.
  • Du bringst mindestens 3 Jahre Erfahrung im Vertrieb oder Kundenservice mit.
  • Du bist kommunikativ und bist verhandlungsstark.
  • Du denkst kundenorientiert und weißt, wie man nachhaltige Kundenbeziehungen aufbaut.
  • Du bringst Eigeninitiative mit und bist zielorientiert.
  • MS Office und CRM-Systeme sind für dich kein Problem.
  • Du brillierst sowohl allein als auch im Team und arbeitest gerne in einem dynamischen Umfeld.

Du willst wissen, wie deine Jobbeschreibungen wahrgenommen werden? Das kannst du direkt im Bewerbungsgespräch erfragen. Bewerber*innen sind die beste Quelle für ehrliches Feedback.

Stellenanzeige richtig formulieren: 5 Dos und Don'ts im Jobinserat

Erstellt am: 11. Mai 2023 7 Min.

Ein Stelleninserat ist schnell formuliert: fetzige Headline, Gehalt und fertig? Ein schwerer Irrtum. Denn schlecht oder gar falsch formulierte Stellenanzeigen werden von Jobsuchenden und Suchmaschinen gleichermaßen abgestraft. In diesem Artikel zeigen wir anhand von Beispielen, wie man es richtig macht und wie nicht.

Wer soll die Jobbeschreibung formulieren? #

Die Jobbeschreibung muss das Aufgabengebiet und die notwendigen Qualifikationen nicht nur detailliert, sondern vor allem auch wahrheitsgemäß zusammenfassen. Niemand ist dafür besser geeignet als eine Person, die diesen Job derzeit ausübt, oder auch die direkte Führungskraft. Kommt die Jobbeschreibung nicht direkt aus dem Team, sollten sich Personalverantwortliche abteilungsübergreifend mit den relevanten Mitarbeitenden abstimmen

Wer Inserate auf karriere.at bucht, hat übrigens die Möglichkeit, diese mittels ChatGPT automatisiert erstellen zu lassen und dadurch kostbare Zeit zu sparen!


Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Entdecke mehr zu diesem Thema

Fragenkatalog für Recruiter: 39 Interviewfragen an Bewerber*innen

Erstellt am: 12. Juni 2018 4 Min.

Neben den klassischen Fragen rund um Lebenslauf und Werdegang gibt es auch zahlreiche Fragestellungen, die den Cultural Fit eines Bewerbers überprüfen können. Diese Fragestellungen helfen dabei, die Persönlichkeit eines Kandidaten kennenzulernen und herauszufinden, ob der Bewerber langfristig ins Unternehmen passt - und auch selbst zufrieden ist.

Keine Angst vorm Scheitern! Strategien für den Umgang mit der Niederlage

Aktualisiert am: 29. September 2022 4 Min.

Krisen, Niederlagen und herbe Enttäuschungen: Rückschläge im Job steckt jeder ein, mal sind sie größer, mal kleiner. Unterschiede gibt es aber darin, wie Menschen mit dem Scheitern umgehen und ob sie daraus lernen. In den USA entwickelt sich rund um das Scheitern sogar eine ganz neue Fehlerkultur: Aus Niederlagen lernen und andere daran teilhaben lassen - sogar im Rahmen großer Konferenzen, in denen sich alles nur ums Scheitern dreht. Wir haben uns mit Arbeitspsychologin Sonja Gerersdorfer über Misserfolge und erfolgreiches Scheitern unterhalten.

Fehler eingestehen: 5 Tipps für den Weg zur Entschuldigung

Erstellt am: 25. Juli 2017 3 Min.

Einen Fehler eingestehen, das ist vor allem im Berufsleben nicht einfach. Die Gründe dafür können vielfältig sein: Geringe Fehlertoleranz im Unternehmen, Konkurrenzkampf unter Kollegen, ein cholerischer Chef, die Angst vor den Konsequenzen und schließlich das eigene Selbstbewusstsein: Große und kleine Patzer kratzen letztendlich auch am eigenen Selbstwertgefühl. Weil unter den Teppich kehren aber auch keine Alternative ist: 5 Tipps, um Fehler richtig einzugestehen.