Diary of a Working Mum: zurück in den Alltag nach den Ferien
Der Urlaub / die Feiertage / die Ferien sind vorbei, die biologische Uhr hat davon aber noch nichts gemerkt: Wenn Kindergarten, Schule und Arbeit plötzlich wieder Pünktlichkeit verlangen, ist der Stress mit Kindern am Morgen vorprogrammiert. Gastautorin Heike Frenner erzählt aus ihrem Alltag als Zweifach-Mama und gibt Tipps für den stressfreieren Start in den Tag.
Mini-Jetlag. So bezeichne ich das, was meine kleine Familie in den Ferien durchlebt hat. Zuerst wünschst du dir, dass die Kinder ihren Rhythmus umstellen und dich, müde von diversen Ausflügen und Besuchen, morgens etwas länger schlafen lassen. Natürlich ohne Erfolg. Freunde zu Besuch oder neues Spielzeug, das unbedingt ausprobiert werden möchte, und zahlreiche Familientreffen, die eigentlich Familienessen heißen sollten, später ist es so weit: Die vielen Ausnahmen, das häufige später ins Bett Gehen und die verschobenen oder nie nachgeholten Mittagsschlafs (oder heißt es: -schläfe?) fordern ihren Tribut und der Rhythmus ist dahin. Die Kinder schlafen bis weit nach acht, gehen abends nicht vor zehn ins Bett. Eh super, wenn man selbst auch Urlaub hat und der Alltag noch so fern ist. Aber dann beginnt es, und zwar unweigerlich, das morgendliche Fertigmachen, oder wie ich es nenne: der Ernst des Lebens.
Tipps für weniger Stess mit Kindern am Morgen #
Um all das ein wenig zu erleichtern, hier unsere bestens erprobten und sicherlich verbesserungs- und ausbaufähigen (her mit euren Ideen und Erfahrungen, wir Eltern müssen zusammenhalten!) Tipps für den schnelleren und stressfreieren Start in den Tag mit Kindern: Vorbereitet sein ist alles – und man kann hier sehr kreativ sein. Im Laufe der Zeit haben wir unsere Morgenroutine einigermaßen perfektioniert und bereiten (im Idealfall) folgendes am Vorabend vor:
- Kleidung. Klingt logisch, aber ist so wichtig. Wer weiß, wie es ist, mit einer Vierjährigen über „Wischleiberl“, Strumpfhosen-Farbe & Co. zu diskutieren, der weiß auch: Das macht man lieber nicht um sieben Uhr morgens. (Kleiner Nachtrag: Für morgendliche Hardcore-Stress-Notfälle unser geheimer Super-Tipp: Alles, was geht, bereits am Vorabend vorbereiten.)
- Jause. Für viele logisch, für uns tatsächlich eine gefeierte Errungenschaft: Die Jause für den Kindergarten am Vorabend in Ruhe und gern super-kreativ und liebevoll zubereiten und einkühlen. Warum wir da nicht früher draufgekommen sind, weiß keiner.
- Das Frühstück in Worten. Klingt komisch, aber macht Sinn und funktioniert ganz einfach: schon am Vortag mit den Kindern besprechen, was sie gerne zum Frühstück möchten (oder was es gibt), gemeinsam Orangensaft auspressen oder/und den Tisch decken. Hat man (im Gegensatz zu uns) kein gefräßiges, stark haarendes oder neugieriges Haustier daheim, ist dies divers ausbaufähig.
- Klare Absprachen. Je nach Anzahl der Kinder und Erwachsenen sowie Zeitressourcen im Haushalt lohnt es sich, klar zu definieren, wer wofür verantwortlich ist und wem man was zumuten kann. Abwechseln hilft und schafft Verständnis für den Partner, der vielleicht mehr „kindliche“ Frühschichten schafft als der andere.
- Hilfe annehmen. Eine Fahrgemeinschaft zum Kindergarten oder zur Schule? Warum nicht? Schont Umwelt und Nerven und lustigerweise sind die meisten Kinder als (Fahr-)Gäste morgens deutlich besser gelaunt.
- Den Punkt schreibe ich ungern, aber er stimmt: früher aufstehen.
P. S.: Falls sich jemand übrigens fragt, wann bzw. wie so ein Text entsteht: nachts, getippt am Handy und zwei Tage vor Tag X (sprich dem Ende der Weihnachtsferien) von einer Mama, die nicht schlafen kann, weil sie über Tag X nachdenkt. Und weil hier jemand schnarcht. Tipp: Es ist nicht der Kater.
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Redaktion
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