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Online Reputation

Online Reputation: 5 Tipps für den Selbstcheck vor der Bewerbung

Bewerbung Erstellt am: 11. Februar 2015 4 Min.

Facebook, Google und Co. können eine Menge verraten. Natürlich auch Dinge, die besser nicht ans Licht kommen - vor allem dann nicht, wenn man sich auf Jobsuche begibt. Fast jeder zweite HR-Manager sucht online nach Informationen zu Bewerbern. Es wird also höchste Zeit, seine Online Reputation vor der Bewerbung einer genauen Prüfung zu unterziehen.

Schaden Facebook & Co. der Jobsuche? #

Welche Auswirkungen Inhalte im Netz auf die berufliche Zukunft haben können, hat saferinternet.at bereits im vergangenen Jahr untersucht. Laut Studie nutzt fast jeder zweite Personalverantwortliche das Netz, um weitere Informationen über Bewerber aufzuspüren. In erster Linie geht es darum, sich einen Überblick über die Persönlichkeit des Bewerbers zu verschaffen, gesucht wird oft aus allgemeiner Neugierde. Auch das (berufliche) Vorleben des Kandidaten ist oft von Interesse.

Hallo Partymaus! #

Laut saferinternet.at-Studie gibt es fünf Dinge, auf die Personaler auf ihrer Suche keinesfalls stoßen sollten. Das sind die Top 5 der Gründe, die die Online-Reputation negativ beeinflussen:
  • Informationen, welche auf falsche Angaben im Lebenslauf hinweisen
  • Derbe/diskriminierende Sprüche und Kommentare
  • Darstellung von Alkohol oder Drogenmissbrauch
  • Angaben zu radikalen politischen Ansichten
  • Viele Rechtschreibfehler in Kommentaren oder Postings

Höchste Zeit, sich als Jobsuchender um seine Online Reputation zu kümmern!

Tipp 1: Sich selbst googlen #

Die meisten HR-Verantwortlichen bemühen für eine erste Suche diverse Suchmaschinen. Am besten, man tut es ihnen gleich und googelt sich selbst. Die Suchergebnisse dann aus der Sicht eines anderen beurteilen: Gefällt, was man sieht? Oder ist es an der Zeit, sich um peinliche Partybilder oder Foreneinträge zu kümmern? Neben der normalen Web-Suche sollte auch die Bildersuche bemüht werden. Übrigens: Nicht nur über den Namen lassen sich Suchergebnisse generieren, manchmal funktioniert das auch mit der eigenen E-Mail-Adresse!

Tipp 2: Gezielt Profile anlegen #

Wenn Personaler nach Infos suchen, sollte man sie ihnen auch bieten. Natürlich nur Dinge, die Karriere und Jobsuche ankurbeln! Deshalb: Ran an die Tastatur und Profile in Jobnetzwerken oder Lebenslaufdatenbanken mit aussagekräftigen Daten und einem seriösen Foto füttern. HR-Manager verfügen nicht über unendliche Zeitressourcen und sind nach den ersten beiden Treffern, die sie landen, vielleicht schon zufrieden. Üblicherweise gilt: Je höher die zu besetzende Position ist, desto intensiver wird nach Bewerberinfos gesucht.

Tipp 3: Eigene Website anlegen #

Die Erstellung einer eigenen Website ist schon etwas für Fortgeschrittene, kann sich aber lohnen. Vorausgesetzt, man hat Material, das man präsentieren kann. Von der Fotogalerie bis zum DIY-Blog - zeigt, was ihr drauf habt! Wer keine eigene Website anlegen kann oder möchte, kann sich mit einem eigenen Profil und einem kurzen Lebenslauf trotzdem online verewigen. Seiten wie about.me haben sich darauf spezialisiert.

Tipp 4: Social Media Accounts überprüfen #

Anbieter wie Facebook ändern immer wieder mal etwas, unter anderem auch die Privatsphäreeinstellungen. Es lohnt sich ein regelmäßiger kritischer Check des eigenen Profils. Was können Personen sehen, mit denen ich nicht befreundet bin? Und was sehen Freunde von Freunden? Auch wenn man selbst vorsichtig ist, was eigene Inhalte betrifft, andere Personen taggen munter drauf los. Deshalb auch alle Fotomarkierungen überprüfen und ggf. löschen. Manchmal lohnt sich die scharfe Trennung von privatem Facebookprofil und einer Facebookseite: Das private Profil für Nicht-Freunde komplett dicht machen und Inhalte, die beruflich vielleicht relevant sind (z.B. Fotografien, Beiträge aus dem eigenen Blog) auf eine öffentliche Fanseite auszulagern. Genauso überprüft wird der Twitter-Account und damit verknüpfte Anwendungen: Instagram, Youtube und Vine beispielsweise.

Tipp 5: Ehrliches Selbstbild #

Es ist nicht unbedingt notwendig, alle privaten Informationen zu eliminieren. Das wird meistens auch nicht gelingen. Zu zeigen, wofür man sich im Privatleben begeistert, ist üblicherweise kein Nachteil. Die Fahrten mit dem Partybus ins Casino über die Grenze mal ausgenommen. Schließlich soll man vom neuen Arbeitgeber und seinen Kollegen so akzeptiert werden, wie man ist. Inklusive der Aktivitäten im Forum begeisterter Bierdeckelsammler.

Wie du es den Recruitern nicht zu leicht machst und deine Privatsphäre auf Facebook schützen kannst, erfährst du im Video von unserem Partner hokify:

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Bildnachweis: Peter Bernik / Shutterstock

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