Das perfekte Online-Stelleninserat: Sieben Schritte für mehr Aufmerksamkeit
Der primäre Sinn und Zweck eines Stelleninserates ist klar: das Besetzen von freien Stellen. Der Kampf um die besten Bewerber*innen ist aktuell so hart wie nie zuvor und verspricht auch in Zukunft nicht einfacher zu werden. Entsprechend wichtig ist die Arbeit der Personalverantwortlichen, wenn es ums Recruiting geht. Essenziell: Der erste Kontakt zu potenziellen Mitarbeiter*innen, meist in Form der Jobausschreibung. Die Anleitung zum perfekten Online-Stelleninserat zeigt, worauf es wirklich ankommt.
Das Stelleninserat ist ausschlaggebend für den Erfolg der Mitarbeiter*innensuche. Je besser die offene Postion damit beschrieben wird und je mehr Infos es über die Arbeitsumgebung bietet, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass damit eine neue Kolleg*in gefunden wird, die wirklich zum Unternehmen und zur Stelle passt. Dass eine hohe Informationsdichte ausschlaggebend ist, lässt sich auch aus unseren Studienergebnissen ablesen: 25 Prozent der Teilnehmenden gaben an, aufgrund fehlender Infos schon einmal von einer Bewerbung abgesehen zu haben.
Stellenausschreibung: Online ist Pflicht #
Zu allererst die Antwort auf die Frage: Warum ist die perfekte Jobanzeige ein Online-Stelleninserat? Wie eine aktuelle Studie von karriere.at zeigt, verwenden drei Viertel der Arbeitnehmer*innen für die Jobsuche das Smartphone. Gerade bei jungen Menschen erfreut sich die Online-Jobsuche großer Beliebtheit.
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Online Shop Inserat kaufenDoch wie kommt man nun zu einem perfekten Stelleninserat und welche Inhalte machen ein solches überhaupt aus? Hier die Anleitung in sieben Schritten:
7 Schritte zum perfekten Stelleninserat #
Schritt 1: Die 5 Ws #
Es gibt die berühmten W-Fragen in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Schon als Kind etwa lernt man, dass man der Rettung sagen muss, wo, was passiert ist und wie viele Verletzte es gibt. Die W-Fragen zeigen auf, welche wichtigen Informationen man geben sollte – dies gilt für den Journalismus ebenso wie für ein Stelleninserat. Es geht darum, mit kurzem Blick die wesentlichsten Infos erfassen zu können. Hier sind die 5 Ws für das perfekte Online-Stelleninserat:
- WER sucht = Name der Firma
- WAS wird gesucht = Bezeichnung der offenen Position mit Angabe ob Teil- oder Vollzeitstelle
- WO wird gesucht = der künftige Dienstort
- WANN = das Eintrittsdatum (ebenfalls sinnvoll ist die Angabe der Bewerbungsfrist)
- WIEVIEL = das kollektivvertraglich festgesetzte Mindestgehalt – gesetzlich vorgeschriebene Gehaltsangabe
„Tipp: Bei der Darstellung des Gehalts wird von Kandidat*innen die Gehaltsspanne bevorzugt. Geben Sie daher das Mindest- und Maximalgehalt für die Stelle an.“
Schritt 2: Der Keyword-Check und klare Formulierung #
Bei Online-Stelleninseraten gibt es den großen Vorteil, dass die Reichweite der Anzeigen durch das Ranking in Suchmaschinen wie Google noch erhöht wird. Sprich: Googelt jemand etwa „Vertrieb Wien“, werden zu diesen sogenannten Keywords passende Jobs in der Liste der Suchergebnisse angezeigt.
Damit dies auch gut funktioniert, kann (und sollte) die Anzeige dahingehend optimiert werden. Um Inserate für die Suche zu optimieren, muss man wissen, wie Suchmaschinen und vor allem Jobsuchende im Netz ticken. Meist wird nach der Kombination „Berufsbezeichnung + Ort“ gesucht. Ein hilfreiches Keyword-Tool ist etwa jenes von Google AdWords.
„Klare Sprache hilft auch Google.“
Wie oben erklärt, leben Online-Stelleninserate auch von Google. Dies ist einer – aber nicht der einzige – der Hauptgründe, weshalb die Sprache klar sein sollte. Alle kreativen Titel in Ehren, Inserate wie „Viennas next Top-Seller“ oder „Rechte Hand vom Chef“ werden Suchmaschinen-technisch untergehen. Hier sieht man einen großen Unterschied von Print und Online.
Online muss man präzise sein und daran denken, dass das Inserat gefunden werden soll. Man braucht Klarheit im Stellentitel. Dies ist auch der Grund, weshalb Mischungen aus Deutsch und Englisch ebenso wie Kombinationstitel nicht empfehlenswert sind. Dazu sollten die Titel möglichst präzise sein. Der „Projektmanager für Hoch- und Tiefbau“ ist immer besser als der „Projektmanager“, der von A bis Z Vieles meinen kann. Wer dann auch noch richtig gendert, hat in der Stellenangabe alles richtig gemacht.
Schritt 3: Text durch Gliederung auflockern
#
Bewerber*innen möchten beim Lesen eines Stelleninserats die wesentlichen Infos schnell herausfiltern können. Ausufernder Fließtext erschwert das, deswegen ist es wichtig, textliche Inhalte übersichtlich zu gliedern. Einer karriere.at Studie zufolge fallen Stelleninserate, die einen strukturierten Aufbau haben und einem roten Faden folgen bei Jobsuchenden positiv auf.
Beginnen Sie mit einer Einleitung und verwenden Sie Überschriften und Aufzählungspunkte. Authentische Bilder und aussagekräftige Grafiken lockern den Text zusätzlich auf, sollten aber auch nicht exzessiv verwendet werden. Die Mischung machts!
Schritt 4: Kreativ sein #
Kreativität macht sympathisch, schafft gute Laune und macht Lust aufs Dabeisein. Je nach Unternehmen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, kreativ zu sein und das eigene Stelleninserat aufzupeppen. Dies hilft nicht nur, die besten Bewerber*innen anzulocken, sondern sorgt auch für Publicity.
Möglichkeiten gibt es dazu viele, vom Video im Stelleninserat bis hin zu einem auffälligen Design, aber auch eine gute Portion Selbstironie, sofern das zum Unternehmen passt, macht Kandidat*innen aufmerksam. Mit kleinen Details wie diesen "spürt" die potenzielle Bewerber*in gleich einen Hauch von Unternehmenskultur.
Schritt 5: Die Optik muss stimmen #
„Bilder und Farbe kosten online nicht mehr.“
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das mag jetzt etwas abgedroschen klingen, ist aber deswegen nicht weniger wahr. Bilder sind daher in vielen Stelleninseraten Standard und haben große Wirkung. Wichtig ist, dass diese eine gute Auflösung haben, alles andere wirkt störend oder unprofessionell. Ein Bild bzw. eine Grafik im Stelleninserat sollen im besten Fall Lust auf mehr machen: Lust darauf, die Firma kennenzulernen und dort zu arbeiten. Authentische Fotos von Mitarbeitenden im Tagesgeschehen und den Räumlichkeiten bieten sich hierfür an.
Gute Bilder und Grafiken können den Werbeeffekt steigern und dafür sorgen, dass ein Inserat hervorsticht, hängen bleibt und genauer gelesen wird. Je nach der Art der ausgeschriebenen Stelle sollten die Bilder variieren, dabei jedoch immer zum Unternehmen passen. Der große Vorteil von Online-Inseraten ist, dass mehr Platz nicht mehr kostet. Und Bilder sowie Grafiken sind grundsätzlich in Farbe und kosten nicht extra. Bei der grafischen Gestaltung des Inserats sollte man zudem darauf achten, dass das Corporate Design möglichst gut wiedergegeben wird, damit man die Firma idealerweise auf den ersten Blick erkennt.
Schritt 6: Einblicke geben #
Online kann mehr! Dies zeigt sich in der Fähigkeit eines Online-Inserates, schnell Einblicke in das Unternehmen zu geben. Und genau diese Einblicke sind es, die immer wichtiger werden. Die potenziellen Arbeitnehmer*innen wollen sich selbst ein Bild von der Firma machen, sich vorab „umsehen“ und abwägen, ob sie gerne in dem Unternehmen arbeiten würden. Kurz: Man will wissen, wo man sich bewirbt und ob man sich dort überhaupt bewerben sollte. Die Unternehmenskultur sollte daher spürbar sein. Ganz einfach gelingt dies mit Links, etwa auf die Teamseite, um die künftigen Kolleg*innen kennenzulernen oder auf ein Video vom letzten Sommerfest. Die Möglichkeiten sind schier unzählig und sollten unbedingt genützt werden!
Schritt 7: An die Zielgruppe anpassen #
Beim Verfassen eines Inserates sollte immer an die Zielgruppe gedacht werden. Junge Menschen sprechen auf andere Layouts an als ältere, ein bunt-jugendliches Bild passt nicht zur Stellenausschreibung von zukünftigen Geschäftsführer*innen. Wichtig ist zudem auch, dass das Inserat zum jeweiligen Gerät passt, über das die Zielgruppe Jobs sucht. Das sind laut aktueller Umfrage zunehmend Smartphones.
Bevor man ein Inserat hochlädt, sollte man also prüfen, ob es auch mobil optimiert ist, sprich auch auf die Darstellung am Handy und Tablet ausgelegt ist. Mühsames Reinzoomen und ewiges Scrollen nervt und sorgt mitunter dafür, dass potenzielle Bewerber*innen gleich wieder abspringen.
Mehr Infos zu Stelleninseraten #
Wer sich noch intensiver mit dem Thema Stelleninserate befassen möchte, wird im folgenden Artikel mit noch mehr relevanten Infos versorgt:
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Redaktion
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