Kleine Anleitung: Positiv denken in schwierigen Phasen
In schwierigen Zeiten positiv zu denken, fällt den einen total leicht, anderen hingegen eher schwer. Es lohnt sich aber, optimistisch durchs Leben zu gehen, ohne dabei alles durch die sprichwörtliche rosarote Brille zu betrachten. Wenn es mit dem positiven Denken einmal nicht klappen sollte, haben wir hier ein paar Anregungen für dich:
Es gibt Situationen, in denen fällt positives Denken schwer. Vielleicht gehörst du zu denen, die lieber kritisch hinterfragen und immer einen kleinen Restzweifel haben. So wichtig das auch ist, manchmal macht es das Leben ganz schön schwer. Besonders in Situationen, die du nicht ändern kannst, ist es daher gut, dir die positiven Aspekte vor Augen zu führen.
Positiv denken: 5 Schritte für dich #
Es gibt sie natürlich, die Frohnatur, die seit ihrer Kindheit überwiegend das Gute sieht in der Welt, oder den Optimisten, dessen Charakter einfach von Grund auf positiv geprägt ist. Positives Denken fällt solchen Menschen von vornherein eher leicht. Wenn dir eine optimistische Grundeinstellung nicht einfach in die Wiege gelegt wurde, kannst du sie erlernen.
#1 Du hast die Wahl #
Wie du die Welt siehst und wie du mit Schwierigkeiten umgehst, das liegt ganz in deiner Hand. Niemand ist gefeit vor plötzlich auftauchenden Hürden, Krisen, Problemen oder Schicksalsschlägen. Sie passieren einfach und meist liegt es außerhalb deiner Macht, etwas dagegen zu tun. Aber wenn etwas geschehen ist, bist du derjenige, der bestimmt, wie du mit der Situation umgehst. Das ist etwas, das dir niemand nehmen oder vorschreiben kann. Mach dir bewusst, dass du diese Wahl hast. Das ist der erste Schritt zu positivem Denken.
#2 Raus aus der Passivrolle! #
Ein Perspektivenwechsel, ähnlich dem zu Punkt 1: Reflektiere, in welcher Position du dich deiner Meinung nach oft befindest. Sagst du dir öfter Sätze wie: Mir passieren immer üble Dinge. Ständig erwischen mich die unliebsamen Aufgaben. Mit XY muss ich mich eben abfinden, das ist halt immer so. Diese Denkmuster befördern dich in die Opferrolle und in Abhängigkeit all jener, mit denen du zu tun hast: Partner, Chef, Kollegen, Freunde und Bekannte. Vielleicht erhältst immer du die unliebsamen Aufgaben im Team - offensichtlich unternimmst du aber auch nichts dagegen. Überlege, was du tun kannst, um aus dieser Rolle auszubrechen!
Unser Tipp: Deinen Frust mit Kollegen, Vorgesetzten oder Freunden zu besprechen ist ein erster Schritt zur Lösung des Problems. Solltest du dann bemerken, dass du tatsächlich an einer bestimmten Situation nichts ändern kannst, dann hilft dir die "Isso"-Einstellung: Ist so, akzeptiere ich. Das macht dich auch resilienter.
#3 Sprich mit Menschen, die positiv denken #
Tut immer gut, ist aber vor allem in schwierigen Zeiten sehr wertvoll: Halte Kontakt zu Personen, die eine positive Grundeinstellung mitbringen und dich ermuntern, auch an schweren Tagen weiterzumachen und nicht den Mut zu verlieren. Sicher hast du in deinem Freundeskreis jemanden, der in allen Dingen immer auch etwas Positives sieht und dir Perspektiven aufzeigt, die du alleine nicht erkannt hättest. Wenn du gerade in einer sehr herausfordernden Situation bist, sprich mit diesen Menschen, von denen du weißt, dass dir ihre Ratschläge gut tun.
#4 Deine Positiv-Liste #
Wenn alles schief läuft, fällt es oft schwer, sich an die guten Dinge im Leben zu erinnern. Einerseits überwiegt das Negative, andererseits werden positive Dinge schnell zur Selbstverständlichkeit. Stelle dir eine Liste zusammen, die dir in Erinnerung ruft, was in deinem Leben gut läuft und dir Freude macht. Diese Liste kannst du nur in Gedanken führen oder schriftlich verfassen, am besten mit der Hand, denn Handgeschriebenes bleibt dir länger im Gedächtnis.
„Wie du über Dinge sprichst, beeinflusst deine Einstellung!“
Zu deiner Positivliste gehört übrigens auch dein Wortschatz: Ist deine Situation wirklich ein Problem oder doch eher eine Herausforderung? Befinden sich Steine in deinem Weg oder musst du nur Hürden überwinden? Bekommst du nur Absagen, oder wartest du noch auf die Zusage? Wie du über Dinge sprichst, beeinflusst deine Einstellung wesentlich!
#5 Lerne aus deinen Fehlern #
Positiv denkende Menschen haben eines gemeinsam: Sie schauen nur in die Vergangenheit, um daraus zu lernen. Was sie antreibt, ist ihr Anspruch, in Zukunft noch besser zu werden und ihr Leben positiv zu gestalten. Wer besonders resilient ist, der schafft es sogar, an jeder negativen Sache auch etwas Positives zu finden. Und das kannst du üben, indem du die oben genannten fünf Schritte durchläufst.
Bildnachweis: shutterstock/WAYHOME studio, ntkris
Redaktion
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