Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Zusammenarbeit
Remote Work

Remote Work: Wie funktioniert Telearbeit?

Zusammenarbeit Erstellt am: 02. Juli 2019 2 Min.

Homeoffice, Telearbeit, Remote Work. Sie alle bezeichnen die Arbeit von einem anderen Ort als dem Büro oder Firmensitz aus. So verlockend es klingt, sich jeden Tag den stressigen Arbeitsweg zu sparen, gilt es dabei aber einiges zu beachten. Remote Work verlangt Arbeitnehmern und Arbeitgebern nämlich mehr ab, als die meisten glauben. Wir zeigen euch, wie Telearbeit funktioniert.

Von Remote Work, oder Telearbeit, spricht man, wenn die Arbeit üblicherweise außerhalb der Betriebs-Räumlichkeiten erledigt wird. Im Gegensatz zum klassischen Außendienst müsste die Aufgabe dabei allerdings nicht außerhalb des Büros gemacht werden. Dabei können sowohl echte Dienstverträge als auch freie sowie Werkverträge vereinbart werden. Telearbeit wird also keineswegs nur von Freelancern durchgeführt und wird in der Arbeit der Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Ist man mit einem echten Dienstvertrag als Remote Worker angestellt, muss der Arbeitgeber einiges beachten:

! Hinweis: Dieser Artikel dreht sich um echtes Remote Work, also im Dienstvertrag festgelegtes, zeitlich unbefristetes Arbeiten von außerhalb der Büroräumlichkeiten. Infos zu außertourlichem Home Working, wie es durch die Corona-Pandemie bei vielen nötig ist, findest du in diesem Artikel.

Die Pflichten des Dienstgebers bei Remote Work #

Damit der Remote Worker ebenso gute Arbeit leisten kann wie die Kollegen im Betriebsgebäude, muss der Arbeitgeber für die Büro-Ausstattung sorgen: Arbeitscomputer, Drucker, Handy … Alle Arbeitsmittel, die nötig sind, müssen dem Telearbeiter zuhause zur Verfügung gestellt werden. Ebenso muss der Dienstgeber seinen Homeoffice-Mitarbeiter über die Bestimmungen zum Gesundheitsschutz informieren. Das betrifft vor allem die Einhaltung der Arbeitszeiten und Pausen.

Die Pflichten des Remote Workers #

Der Arbeitnehmer muss beim Telearbeitskonzept hingegen mindestens ebenso diszipliniert sein wie die Kollegen im Büro – wenn nicht sogar disziplinierter. Wer glaubt, Homeoffice bedeutet automatisch lange ausschlafen und arbeiten, wann es beliebt, der irrt. Auch für Remote Worker gelten die im Dienstvertrag festgesetzten Arbeitszeiten. Je nach Art der Telearbeit muss man diese mehr oder weniger detalliert protokollieren:

  • Arbeitet man von unterschiedlichen Orten aus, muss immer der genaue Anfangs- und Endpunkt der jeweiligen Arbeitszeit und der Pausen aufgezeichnet werden.
  • Arbeitet man nur von der eigenen Wohnung aus, reicht es, die Arbeitszeit in Stunden und die Pausenzeit zu vermerken.

Telearbeit ist Vertrauenssache #

Für Arbeitgeber ist Telearbeit vor allem eine Vertrauenssache. Jede Form der Überwachung ist verboten – der Dienstgeber muss also darauf setzen können, dass die Arbeitszeiten richtig aufgeschrieben werden und der Remote Worker seine Arbeit ordentlich erledigt.

„Überwachung durch den Arbeitgeber ist verboten!“

Umgekehrt muss auch der Arbeitnehmer sich darauf verlassen können, dass er wie die anderen Kollegen behandelt wird. Denn ein Telearbeiter gilt genauso als Teil des Teams wie die Kollegen vor Ort. Das bedeutet, dass der Austausch untereinander, beispielsweise bei gemeinsamen Projekten, jederzeit möglich sein muss, der Telearbeiter auch Zugang zum Bürogebäude hat und er dieselben Weiterbildungsmaßnahmen und Benefits nützen darf.

Bildnachweis: shutterstock/LStockStudio


Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Entdecke mehr zu diesem Thema

New Work in der Praxis – Teil 3: Konfliktbewältigung durch Ganzheit

Erstellt am: 18. April 2019 12 Min.

Wenn Mitarbeiter sich mit der gesamten Persönlichkeit in ihre Arbeit einbringen dürfen, spricht man von „Ganzheit“. Bei soulbottles wurde dieses Prinzip von Anfang an gelebt – mit einigen Startschwierigkeiten. Co-Founder Georg Tarne erzählt uns von den Beweggründen, von Konfliktbewältigung, und wie ihm Gewaltfreie Kommunikation aus einer Krise half.

Innere Kündigung als Führungskraft erkennen

Erstellt am: 05. Juli 2022 3 Min.

Wenn sich in einem Mitarbeitenden die innere Kündigung manifestiert, sind Arbeitgeber*innen nicht dazu verdammt, tatenlos dabei zuzusehen, wie sich daraus eine echte entwickelt. Führungskräfte, die ein Gespür für ihre Kolleg*innen haben, können die Anzeichen nicht nur erkennen, sondern eine innere Kündigung teilweise sogar abwenden oder auflösen.

Warum die Jobbeschreibung für Bewerbende wichtig ist

Erstellt am: 23. Mai 2024 5 Min.

Die Jobbeschreibung – auch Stellen- oder Funktionsbeschreibung genannt – enthält alle relevanten Infos für eine ausgeschriebene Position. Wie du als Arbeitgeber die richtigen Talente neugierig machst und welche Inhalte für eine Jobbeschreibung nötig sind, zeige ich anhand eines Beispiels.