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Giftiges arbeitsklima

Toxische Arbeitsumgebung: 7 Zeichen für giftiges Betriebsklima

Unternehmenskultur Aktualisiert am: 19. Mai 2022 2 Min.

In manchen Unternehmen ist das Arbeitsklima so schlecht, dass es richtig giftig wird. Obwohl du kerngesund bist, fühlst du dich dann nur mehr schlapp und krank, hast keinen Antrieb und auch deinen Kolleg*innen geht es nicht besser. Dazu kommen Selbstzweifel: Liegt es wirklich an der Arbeit oder doch an mir? Ob deine Arbeitsumgebung toxisch ist, erkennst du an folgenden sieben Zeichen.

Eigentlich arbeitest du ja gerne, aber sobald du das Büro betrittst, hast du schlechte Laune? Irgendwie fühlst du dich nie richtig zufrieden und obwohl deine Kollegen alle nett sind, wird trotzdem nur gelästert und gejammert? Möglicherweise liegts an einem vergifteten Betriebsklima. An diesen Zeichen erkennst du’s:

Die sieben Zeichen einer toxischen Arbeitsumgebung #

#1 Mitarbeitende nehmen zu wenig frei #

Bleiben dir auch am Ende des Urlaubsjahres ungenützte freie Tage über? Zum Urlaub-machen fehlt oft schlichtweg die Zeit – oder der Mut. So arbeiten wir mehr, als wir sollten. Meist aus Angst, die Arbeit nicht zu schaffen, oder im Zeitplan zurückzufallen oder gegenüber den Kolleg*innen schlechter abzuschneiden. Viele arbeiten dazu auch noch im Urlaub – ein sicheres Anzeichen für ein ungesundes Arbeitsleben und in den meisten Fällen bestimmt nicht nötig.

#2 Es gibt keine Belohnungen #

Wertschätzung ist eine unbezahlbare Form der Mitarbeitermotivation. Das kann durch nette Worte, kleine Aufmerksamkeiten oder aber ein konkretes Bonussystem wie Sonderzahlungen sein. In einem Unternehmen, in dem gute Arbeit nicht angemessen belohnt wird, herrscht schnell ein giftiges Klima – schließlich lässt sich niemand gern ausbeuten.

#3 Alle sitzen den ganzen Tag am Schreibtisch #

Den ganzen Tag dasselbe Bild: Alle Mitarbeitende sitzen in der exakt selben Position am Schreibtisch und starren verkrampft auf den Bildschirm. Das ist nicht nur schlecht für unseren Bewegungsapparat, es führt auch zu schlechterer Konzentration. Um wieder frische Energie zu tanken, solltest du immer wieder aufstehen können (zum Beispiel durch Stehtische) oder noch besser: zwischendurch kleine Bewegungseinheiten einbauen und Pausen machen. Hebt die Laune und macht produktiver!

#4 Schlechte Aus- und Weiterbildung #

Fangen neue Mitarbeitende im Unternehmen an, werden sie oft einfach in den Arbeitsalltag „reingeschmissen“. Überforderung auf Seiten des Neuen und Ärger auf Seiten der erfahrenen Kollege*innen sind die Folgen. Mit strukturiertem Onboarding und laufenden Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen könnten Arbeitgeber dagegen für einen guten Start und ein zufriedenes Arbeitsleben ihrer Mitarbeiter*innen sorgen.

#5 Es gibt keinen Pausenraum #

Gegessen wird am Schreibtisch, wo auch sonst? In vielen Unternehmen gibt es schlicht keine andere Möglichkeit. Das ist besonders schlecht fürs Arbeitsklima, denn wer am Schreibtisch isst, erholt sich nicht – Brösel und Essensreste in der Tastatur gelten daher auch als Anzeichen für Burnout-Gefährdung. Neben besserer Entspannung macht es aber auch aus Teambuilding-Sicht Sinn, einen einladenden Pausenraum zu haben: Gemeinsam zu Mittag essen ist kommunikativ und fördert den Zusammenhalt. Ein Plus für die Unternehmenskultur.

#6 Es wird viel gelästert #

„Hast du das schon gehört?“ – Klatsch ist Gift fürs Betriebsklima. Da werden Kolleg*innen ausgerichtet, Neuerungen verbal zerrissen und alles als Angriff und Ausbeutung aufgefasst. Das liegt einerseits an „toxischen Mitarbeiter*innen“, die einfach nicht anders können, als zu lästern. Andererseits ist aber auch zu wenig und schlechte interne Kommunikation daran schuld. Wenn alle Angestellten hingegen zeitgerecht über Vorgänge und Entscheidungen im Unternehmen Bescheid wissen, braucht niemand hinterrücks zu spekulieren und die Lästermäuler haben weniger Angriffsfläche.

#7 Ein schwaches Wertefundament #

Alles steht und fällt mit der Geschäftsführung. So auch das Betriebsklima. Die Basis eines gesunden Unternehmens sind starke Werte wie Fairness und Wertschätzung gegenüber allen Mitarbeiter*innen. Lebt die Geschäftsführung diese Werte nicht, kann Diskriminierung und Ungerechtigkeit Einzug halten. Und die vergiften das Klima in jedem noch so toleranten Team. Das Problem: Haperts an der Basis, können auch die besten Kitt-Versuche von Personalverantwortlichen langfristig nichts verbessern.

Bildnachweis: shutterstock/fizkes

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