Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Unternehmenskultur
Sprache veraendert unternehmenskultur

Podcast: Wie Sprache unsere Unternehmenskultur beeinflusst

Unternehmenskultur Erstellt am: 15. März 2022 3 Min.

„Sprache formt Realität“, heißt es. Doch was bedeutet das für unseren Arbeitsalltag und wie beeinflusst unser Sprachgebrauch die Unternehmenskultur? Wir haben mit Organisationsentwicklerin Elisabeth Sechser im Podcast darüber gesprochen.

Jetzt mal ehrlich: Denkst du über die Worte nach, die du gebrauchst? Solltest du. Denn es macht einen Unterschied, ob du von „Leistungsträgern“, „High Performern“ oder „Kolleg*innen“ sprichst. In Podcastfolge 27 sprechen wir über diese Begriffe, inklusive Sprache und gute Alternativen für ungünstige Formulierungen.

Wie Sprache die Unternehmenskultur beeinflusst #

Schon bei unserem ersten Interview über dezentrale Mitarbeiterführung haben wir lange über genau diese Wortkombination gesprochen: Kann man Mitarbeiter überhaupt dezentral führen? Fazit: „Man“ kann nicht. Denn Dezentralität bedeutet eben, dass es keine externe Instanz gibt, sondern sich Mitarbeiter*innen selbst führen. Das mag für manche wie i-Tüpfelreiterei klingen, ist aber wichtig. Denn zwischen sich selbst führen und geführt werden liegen Welten, die über das Wesen eines Unternehmens entscheiden: Agil und selbstorganisiert oder streng top-down gesteuert?

In diesem Artikel liest du mehr darüber:

Unternehmenssprache legt den Grundstein für Denken und Handeln #

Doch wie sehr kann Sprache unseren Alltag wirklich verändern? Was auch Elisabeth oft erlebt, ist der grundlegender Irrtum, mit neuen Begriffen würden automatisch neue Denkweisen Einzug halten. „Sprache“, so erklärt sie, „kann Denken verändern. Was aber für echte Veränderung sorgt, ist nicht Sprache oder Denken, sondern unser Handeln.“ Begriffe, Prozesse oder Rollen einfach nur umzubenennen, ihnen quasi neue Kleider anzuziehen und sonst nichts zu ändern, ist wirklich frustrierend, da es nur Energie kostet.

„Neue Kleider für alte Begriffe, das ist wirklich frustrierend.“

Elisabeth Sechser
Elisabeth sechser portrait 200x200c

Change-Management oder Veränderung gestalten? #

Ein Beispiel sind für die Organisationsentwicklerin „Change-Management-Prozesse“, für die sie oft von Unternehmen beauftragt wird. Werden die nämlich nicht richtig kommuniziert, dann gelingen sie nicht, wie wir bereits in Podcastfolge 21 mit Businesscoach Andy Fumolo besprochen haben. Und das beginnt – wie könnte es anders sein – am Anfang. Die Frage ist: Initiiert das Management einen Change-Prozess? Oder lädt es dazu ein, Veränderung mitzugestalten? Spoiler: Mit der zweiten Formulierung wird die Veränderung sehr viel eher gelingen …

Die gesamte Folge zum Anhören #


Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Entdecke mehr zu diesem Thema

Wozu soll Gendern gut sein?

Erstellt am: 21. März 2023 8 Min.

Geh mir weg mit diesem Gendergaga! Hast du das schon mal gehört? Beim Thema geschlechtergerechte Sprache wird schnell hitzig gestritten. Die einen halten es für unbedingt nötig, andere lehnen es vehement ab. Aber warum wird so erbittert darum gestritten? Ein Gastkommentar von Sigi Lieb:

„Kein Kommentar“? Über gelungene Krisenkommunikation und kapitale Fehler

Erstellt am: 10. September 2020 8 Min.

Gute Krisenkommunikation ist die halbe Miete am Weg durch schwierige Zeiten. Allzu oft versuchen Unternehmen jedoch, ihre Probleme zu vertuschen, schönzureden oder einfach „wegzuschweigen“. Ein kapitaler Fehler, wie die PR-Expertinnen Grazia Nordberg und Annabel Loebell wissen. Im Vorfeld eines Workshops haben uns die beiden verraten, worauf es bei gelungener Krisenkommunikation ankommt.

Onboarding-Checkliste: So professionell erleichtert man neuen Mitarbeitenden den Start

Erstellt am: 09. Juni 2020 4 Min.

Onboarding - das umfasst weit mehr als bloßes Einschulen einer neuen Mitarbeiter*in und beginnt schon lange vor dem erstem Tag im Job. Die Einarbeitungsphase muss also professionell geplant sein, denn die ersten Tage und Wochen sind ausschlaggebend dafür, ob sich Arbeitnehmer*innen im Unternehmen wohlfühlen, sie schnell produktiv sind und nicht schon während der Probezeit wieder die Flucht ergreifen. Als kleine Starthilfe für gelungenes Onboarding erklären wir in diesem Artikel die wichtigsten Phasen und stellen eine Checkliste als PDF zur Verfügung.