Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Unternehmenskultur
Geld sparen durch Benefits

Geld sparen, Mitarbeitende binden: Vorteile von steuerfreien Benefits

Unternehmenskultur Erstellt am: 18. September 2023 5 Min.

Benefits müssen nicht zwingend teuer sein, denn manche sind steuerbegünstigt oder sogar gänzlich von der Steuer befreit.

Im Rahmen dieses Artikels möchte ich ein paar Benefits vorstellen, auf die das zutrifft. Für Details empfehlen wir den direkten Austausch mit der eigenen Steuerberatung. Christoph Monschein, Geschäftsführer von Edenred Österreich, beantwortet zum Schluss noch ein paar Fragen zu diesem Thema.

Beispiele für steuerbefreite Benefits #

Soziale Benefits #

  • Gesundheitsfördernde Maßnahmen: Sportanlagen oder Fitnesscenter, die sich im Unternehmen befinden oder vom Unternehmen angemietet wurden, sind von der Steuer befreit.
  • Essenszuschüsse: Werden die Mitarbeitenden innerbetrieblich, zum Beispiel in einer Kantine verköstigt, ist die Steuer ausgesetzt. Außerbetriebliche Verköstigung wird nur in Gutscheinform als Steuerbegünstigung akzeptiert.
  • Rabatte für Mitarbeitende: Unternehmen können Mitarbeitenden den Erwerb der eigenen Waren und Dienstleistungen abgabenfrei anbieten.
  • Betriebsausflüge: Unternehmensveranstaltungen sind für Arbeitgeber pro Mitarbeiter*in bis zu einem bestimmten jährlichen Betrag abgabenfrei. Die Teilnahme ist nicht verpflichtend, muss aber allen offenstehen.

Auf uns! 6 Gründe für Firmenfeiern

Erstellt am: 01. April 2019 2 Min.

Es gehört einfach viel mehr gefeiert, finden wir. Darum haben wir überlegt, welche Anlässe es für Firmenfeiern so gibt und was es bringt, den Arbeitsplatz hin und wieder zur Partyzone zu erklären.

Mobilität #

  • Pendlerpauschale und Jobticket: Um pendelnde Arbeitnehmende zu unterstützen, sind sowohl die Pendlerpauschale als auch das Jobticket (Öffi-Ticket) in Österreich steuerfrei.
  • Elektroauto: Bekommen Mitarbeitende ein Elektroauto zur Verfügung gestellt, gibt es für die Privatnutzung Steuererleichterungen.

Pendlerpauschale: Das musst du wissen

Erstellt am: 11. April 2022 4 Min.

Du pendelst regelmäßig und möchtest wissen, ob dir dafür Geld zusteht? Wir verraten dir alles, was du über das große und kleine Pendlerpauschale sowie den Pendlereuro wissen musst.

Vorsorge und finanzielle Zuwendungen #

  • Zukunftssicherung für Arbeitnehmende: Kranken-, Unfall- und Lebensversicherungen können vom Arbeitgeber jährlich bezuschusst werden, solange diese Leistung allen Mitarbeitenden bzw. einer definierten Gruppe geboten wird.
  • Mitarbeitendenbeteiligung: Mitarbeitende können sich in Form von Kapitalanteilen wie Aktien oder Anteilen an einer GmbH an einem Unternehmen beteiligen – bis zu einem gewissen Betrag ist das steuerfrei. Auch hier gilt, dass alle Mitarbeitenden bzw. eine definierte Gruppe diese Möglichkeit haben müssen.

Mitarbeiterbeteiligung als Vergütungsalternative: Was spricht dafür? Was dagegen?

Erstellt am: 22. Oktober 2020 10 Min.

Die meisten Arbeitnehmer bekommen monatlich dasselbe Gehalt. Abhängig von ihrer Leistung dürfen sich manche noch über eine Provision freuen – am Unternehmenserfolg finanziell beteiligt sind aber nur wenige. Und stimmrechtlich beteiligt? Da muss man schon sehr lange suchen … Dabei spricht einiges dafür, Mitarbeiterbeteiligungen einzusetzen. Ein Gesellschaftsrechtler erklärt uns die Vor- und Nachteile.

Interview mit Christoph Monschein
#

Arbeitnehmende wollen mehr Wertschätzung #

Herr Monschein, warum sollten sich Unternehmen die Mühe machen, Zusatzleistungen anzubieten?

Christoph Monschein: Ein „Package“ ist heute viel mehr als nur „Geld für Arbeit“. Mitarbeiter*innen erwarten sich heute – unabhängig ob es um eine Bewerbung für einen neuen Job oder das aktuelle Unternehmen geht – mehr Bemühen und mehr Wertschätzung vom Arbeitgeber.

Gleichzeitig herrscht aufgrund vieler offenen Stellen und auch, weil die Anzahl der Arbeitnehmer*innen aufgrund der demografischen Entwicklungen schrumpft, eine große Nachfrage an Talenten. Das ermöglicht Arbeitnehmer*innen, „mehr“ zu fordern.

Im Wettbewerb um Mitarbeitende zu halten und zu gewinnen ist es also schlicht und ergreifend notwendig, Zusatzleistungen aller Art – finanzielle, soziale, kulturelle oder einfach eine gewisse Individualität und Flexibilität – zu ermöglichen.

„Mitarbeiter*innen erwarten sich in aktuellen und neuen Jobs gleichermaßen mehr Bemühen und mehr Wertschätzung vom Arbeitgeber.“

Christoph Monschein · Geschäftsführer bei Edenred Österreich
Christoph Monschein

„Benefits kosten zu viel Geld.“ – Ist das eine Aussage, der Sie zustimmen würden?

Christoph Monschein: Nein. Es gibt viele Arten von Benefits – manche davon sind sozusagen „geldwert“, andere kostenlos. Eine mitarbeiter*innenfreundliche, von Wertschätzung und transparenter Kommunikation geprägte Kultur ist ein Benefit. Ebenso flexible Arbeitszeiten oder das Eingehen auf die Individualität der Mitarbeitenden.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von steuerfreien Benefits, die Mitarbeiter*innen häufig mehr bringen als eine Brutto-Gehaltserhöhung. Damit sparen Arbeitgeber sogar Geld.

Zuschuss zum Mittagessen sehr beliebt
#

Haben Sie Beispiele für beliebte Benefits, die steuerlich begünstigt oder sogar befreit sind?

Christoph Monschein: Am beliebtesten ist derzeit sicher der steuerfreie Zuschuss zum Mittagessen. Dieser ist mit bis zu 8 Euro pro Arbeitstag bzw. bis zu 1.760 Euro pro Kalenderjahr steuer- und sozialversicherungsbefreit – für Arbeitgeber und Arbeitnehmer*in. Brutto entspricht also netto.

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auch steuerfreie Geschenkgutscheine. Die sind bis zu 186 Euro pro Kalenderjahr steuerfrei und werden häufig zu Weihnachten an Mitarbeitende verschenkt.

Mir persönlich liegt der steuerfreie Zuschuss zur Mobilität am Herzen. Der Arbeitgeber kann seinen Mitarbeitenden die Jahreskarte für den öffentlichen Verkehr steuerfrei zur Verfügung stellen – das gilt auch für das Klimaticket, also bis zu 1.095 Euro pro Kalenderjahr.

Alternativ kann bei Mitarbeitenden, die das Recht auf einen Firmen-PKW haben, durch den Wechsel auf Elektro-Mobilität viel Steuer gespart werden. Elektrisch betrieben Firmen-PKWs sind sachbezugs- und damit steuerbefreit für Arbeitnehmende. Monatlichen lassen sich bis zu 960 Euro brutto pro Monat an Sachbezug pro Mitarbeiter*in sparen.

Über Christoph Monschein #

Christoph Monschein ist seit 1. März 2021 Geschäftsführer von Edenred Österreich, dem heimischen Ableger des Weltmarktführers im Bereich Payment Solutions. In Österreich liegt der Fokus auf steuerfreien Mitarbeiterbenefits – allen voran dem steuerfreien Essenszuschuss und dem steuerfreien Geschenkgutschein, beispielsweise zu Weihnachten. Zuvor war er sieben Jahre lang in der Unternehmensberatung tätig – unter anderem für namhafte Unternehmen wie The Boston Consulting Group und McKinsey & Company.

Kostenloses Factsheet downloaden #

Unser Factsheet „Benefits – Wie Sie mit den richtigen Zusatzleistungen bei Jobsuchenden punkten“ zeigt auf, welche Angebote bei Arbeitnehmenden besonders gut ankommen. Du kannst es hier kostenlos downloaden.

Welche Benefits gibt es? 6 Arten im Überblick

Erstellt am: 07. September 2023 6 Min.

Unternehmen, die keine Benefits anbieten, tun sich mit der Personalsuche mittlerweile schwer. In diesem Artikel beantworten wir die Frage, welche Benefits es gibt.


B schedlberger

Bianca Schedlberger
Content Managerin
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Entdecke mehr zu diesem Thema

3 Werte, die Arbeitgeber von Bewerber*innen erwarten

Erstellt am: 12. Dezember 2022 3 Min.

Nicht nur Arbeitnehmer*innen stellen Erwartungen, wenn es ums Thema Werte geht. Auch Arbeitgeber wissen genau, was sie von Bewerber*innen wollen. Gemeinsam mit Marketagent hat karriere.at im Juli 2022 eine Studie durchgeführt, um herauszufinden, welche Werte Kandidat*innen mitbringen müssen, um eine Chance auf eine Anstellung zu haben.

„Ober sticht Unter“ war gestern: Vertraut auf Teamentscheidungen!

Erstellt am: 19. November 2018 5 Min.

Entscheidungen, die gemeinsam getroffen werden, fördern das Engagement im Job. Dennoch sträuben sich Unternehmen noch häufig dagegen, ihre Mitarbeiter einzubinden. Unternehmensberater, Innovation- & Change-Experte Patrick Rammerstorfer erklärt im Interview, warum sich Unternehmen zu mehr Teamentscheidungen bekennen sollten und wie man sie lernen kann.

Sind Kolleg*innen Freund*innen oder nicht?

Aktualisiert am: 22. Juni 2023 4 Min.

Man verbringt mit ihnen oft mehr Zeit als mit dem (Ehe-)Partner*in, teilt Freud und Leid, meistert gemeinsam Stresssituationen und erfährt dabei sehr viel Privates: Macht das aus Arbeitskolleg*innen nicht automatisch Freund*in? Nein, meint Arbeitspsychologin Christa Schirl, und erklärt, wie wir unangenehmen Missverständnissen vorbeugen können.